Ziele für meine Radsaison 2015

Ich bin mir noch nicht sicher was mir dieses Jahr – 2015 – bringen soll. Fahrrad-technisch gesehen natürlich. Was soll ich mir vornehmen? Mehr Touren, mehr Kilometer? Mehr mit dem E-Bike fahren oder mehr mit dem „normalen“ Crossbike? Muss es denn überhaupt immer mehr sein? Muss ich mir überhaupt Ziele setzten für ein Jahr? Seit ein paar Jahren geht meine Kilometerleistung pro Jahr steil nach oben. Vielleicht sollte ich es sportlich sehen und weiter an meinen persönlichen Bestmarken arbeiten? Da ich auch oft als Pendler durch die Stadt radel, sollte ich mir da mal Bestzeiten setzen um sie zu schlagen?
Ok, vielleicht sollte ich nicht gerade so durch die Stadt rasen, das ist hier in Essen teilweise höchst gefährlich. Ich denke da nur an die Frillendorfer Straße. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema. Ich werde mich also weiterhin hier im Stadtverkehr umsichtig verhalten. Meinem Leben und meiner Familie zuliebe.
Das Jahr hat zwar schon einige Wochen auf dem Buckel, aber so richtig aufraffen konnte ich mich wegen des Wetters bisher nicht mich früh morgens auf das Rad zu schwingen und zur Arbeit zu fahren. Obwohl ich zugeben muss, das es dann ein richtig wohltuendes Gefühl war sobald ich auf dem Bike gesessen habe. Das Gefühl kennen wohl die meisten Radfahrer, nicht wahr?
Zur Arbeit fahre ich mittlerweile nur mit dem E-Bike. Das ist bequem, ich komme nicht klatschnass geschwitzt auf der Arbeit an, sondern bin richtig erfrischt und fühle mich gut. Deshalb sollte ich das auch weiterhin so häufig oder auch noch öfter machen wie im letzten Jahr. Das tut mir und meinem Geldbeutel gut. Also Check.
Meinem Crossbike gegenüber hege ich so etwas wie ein Schuldgefühl. Ich weiß nicht ob man das so nennen kann. Aber so etwas in der Art ist es wohl. Es hat im letzten Jahr weniger Kilometer auf dem Tacho gesammelt als die Jahre davor. Halt weil es jetzt „Konkurrenz“ im eigenen Stall hat. Obwohl ich die meisten reinen Touren mit ihm gefahren bin, komme ich nicht auf so eine große Kilometerzahl. Aber zumindest waren da ein paar Kilometer dabei, wo ich da auch stolz drauf bin die mit reiner, eigener Muskelkraft gefahren zu haben. Ist halt auch ein tolles Gefühl nach einer langen, schönen Tour am Ende des Tages die Muskeln zu spüren und zu wissen was man getan hat.
Ich denke, ich werde da von Tour zu Tour entscheiden, welches Rad ich nehme. Voraussichtlich tendiere ich aber zu meinem ROSE. Zumindest auf leichten und mittelschweren Touren.
Es ist ja aber auch nicht so, das man auf dem E-Bike nichts tut. Man muss schon trampeln um vorwärts zu kommen. Sonst geht nichts. Es muss ja auch nicht gerade der Turbo-Modus sein. Dezenter Eco-Modus bei Steigungen geht auch auf die Muskulatur. Das wird leider immer noch von vielen Nörglern vergessen.
Der Vorteil bei meinem ROSE-Bike ist aber der, das das Rad richtig auf mich abgemessen wurde. So habe ich dort die perfekte Position und auch nach langen Touren keinerlei Beschwerden an Händen, Nacken und Knien. Auf dem STEVENS Triton sitze ich auch höchst bequem und komfortabel, aber man merkt da in seltenen Fällen dann doch mal klitzekleine Unterschiede.
Eine gesunde Auswahl der Räder für meine Touren sollte mich also meine Schuldgefühle vergessen lassen. Check.
Nun noch zu den Touren. Einige etwas größere Radtouren sind schon geplant. Sowohl innerhalb Deutschlands, im europäischen Ausland und, darauf freue ich mich besonders, auf einem anderen Kontinent. Da möchte ich aber noch nicht zuviel verraten, lasst euch mal überraschen. Wenn das so klappt wie ich mir das vorstelle, wird es sehr interessant werden. Also abwarten.
In der Hinsicht habe ich anscheinend schon ordentlich was im Köcher. Aber was ist mit den „kleineren“ Tagestouren oder Wochenend-Touren? Auch da habe ich mich schon in der dunklen Jahreszeit hingesetzt und mal im Netz herumgestöbert um Ideen zu bekommen. Das Internet ist groß und deshalb bin ich da ebenfalls fündig geworden und habe schon das ein oder andere „Tourchen“ im Hinterkopf. Was mir manchmal fehlt ist die Zeit. Die Zeit ist kostbar und man sollte gucken das man sie so sinnvoll wie möglich nutzt. Die Familie sollte auch nicht darunter leiden und deshalb sollte man sie natürlich auch mit einplanen bei solchen Unternehmungen. Das sollte selbstverständlich sein.
Trotzdem würde liebend gerne bei guten Wetter jedes Wochenende los radeln. Was sagt uns das? Motiviert bin ich bis in die Zehenspitzen. Im Grunde kann es dann ja losgehen. Ob am Ende dann mehr Touren oder mehr Kilometer herauskommen sollte nicht im Vordergrund stehen. Da sollte ich mir nicht selber Druck machen. Wichtig ist das ich Spaß beim Radfahren habe. Jeder Kilometer den ich fahre ist ein guter Kilometer. Für mich, meinem Wohlbefinden und meiner Gesundheit. Auf geht’s, meine Radsaison ist hiermit dann offiziell eröffnet.
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