
Vorstellung Winterjacke ATLAS 2in1 von Peloton de Paris
Dieser Bericht stellt keine Werbung da! Die Jacke habe ich mir aus eigenen Stücken zum normalen Preis gekauft. Mir wurden keinerlei Sonder-Konditionen oder sonstige Vergünstigungen seitens des Herstellers gegeben. Auch bekomme ich keinerlei Tantiemen dafür. Ich möchte euch an dieser Stelle die Jacke aus eigenem Antrieb einfach mal vorstellen, weil ich denke, sie könnte euch vielleicht interessieren.
Mein Dank für das Fotoshooting gilt Oliver Hitzegrad. Schaut doch mal auf seinem Instagram-Account vorbei!

In der kalten Jahreszeit geht es beim Radfahren darum, so man es denn überhaupt bei frostigen Temperaturen tut, möglichst lange warm zu bleiben und den widrigen Bedingungen draußen an der frischen Luft zu trotzen. Um diesen Winter geschützt vor Wind und Wetter zu sein habe ich vor einiger Zeit nach einer passenden Winterjacke gesucht. Dabei bin ich auf die Atlas 2In1 von Peloton de Paris gestoßen und habe sie mir bestellt und gekauft. An dieser Stelle möchte ich sie euch einmal näher vorstellen.
Die Marke Peloton De Paris wurde 2013 gegründet und war ursprünglich laut eigenem Bekunden das erste Radcafé in Belgien sowie schnell ein beliebter Treffpunkt für viele Radsportfans. Daraus erwuchs mit hohem Anspruch gleichzeitig auch die Bekleidungsmarke, die sich an die Bedürfnisse der Radsportler richtete.
Fun Fact: einer der Gründer heißt mit Nachnamen „van Parys“. Das wiederum wurde ins Französische übersetzt und sinnigerweise mit dem Wort „Peloton“ ergänzt. Fertig war der Markenname.

Vorstellung der Atlas 2In1
Doch zurück zur Atlas 2In1, die mir beim Stöbern auf diversen Internetseiten durch ihr schickes Design direkt ins Auge fiel. Erhältlich in zwei Farbkombinationen, habe ich sie mir in Schwarz mit braun-orangefarbenen Applikationen gekauft, was recht edel aussieht, wie ich finde. Die andere Variante gibt es in einem schönen Blauton und dann mit roten Applikationen.
Die Applikationen bei meiner Version auf der Vorderseite sind die drei robusten braun-orangefarbene YKK-Reißverschlüsse (zwei davon praktischerweise an den Taschen) sowie der Schriftzug auf der linken Brust. Wer kurz wissen möchte, was YKK bedeutet: Es steht für Yoshida Kogyo Kabushikikaisha, weltgrößter Reißverschlusshersteller und ist als Kürzel auf fast jedem Reißverschluss zu finden! Das nur am Rande.
Die Rückseite ist quasi komplett schwarz, nur das Logo etwas unterhalb am Kragen sticht durch ein gelb-orange hervor. Nicht zu vergessen ein weiteres kleines Logo auf den rechten Ärmel. Dieses zeigt das Atlas-Gebirge, somit also der Namensgeber





Apropos Ärmel: praktischerweise sind die nämlich mit weiteren Reißverschlüssen abnehmbar. So hat man für die Übergangszeit, wenn es vielleicht am Morgen noch frisch ist und die Sonne noch nicht genug Kraft hat, direkt auch eine hervorragend warmhaltende Weste zur Verfügung. Im Übrigen gibt es auf dem linken Ärmel den Schriftzug als dezentes, aber reflektierendes Element. Die Ärmel aus einem Softshell-Material sind wasserabweisend und von innen mit einem Fleece gefüttert.
Im Brustbereich und auf der Rückenpartie wird zur Isolierung ein leichtes Primaloft®-Material verwendet. Vorteil dieses Materials: Es hat ein geringes Volumen, trägt nicht dick auf und hält trotzdem wunderbar warm.
Am Kragen wird ein sogenannter Polartech®-„Teddy“-Stoff verwendet. Der ist im Halsbereich äußerst weich und flauschig.
Material & Sitz
Die Atlas 2In1 Jacke sieht nicht nur edel aus, sie fühlt sich auch komplett sehr hochwertig an und bietet mir persönlich bestmöglichen Sitz. Ich finde sie dahingehend äußerst bequem, sie besitzt einen hohen Wohlfühlfaktor. Ein gelungener Schnitt.
Die Nähte sind allesamt sorgfältig geführt. Auch der Innenteil mit dem Netzteil im Rücken ist qualitativ gut. Die Bündchen sitzen an den Ärmeln straff, so dass keine Zugluft Einlass findet. Das Bündchen am unteren Rückenteil verhindert effektiv ein unangenehmes Hochrutschen. Hilfreich ist da der von innen angebrachte Schriftzug von Peloton De Paris im Rundlauf, der gummiert ist.

Auffällig beim ersten Anziehen ist das geringe Gewicht der Jacke. Ich habe mich unweigerlich gefragt, ob das so dann wirklich gut vor Wind und Wetter schützen kann. Dazu später mehr.
Die Ärmel liegen eng, aber nicht einengend an. Das Softshell-Material soll Wind und Nässe fernhalten und fühlt sich ebenfalls sehr hochwertig an. Prima. Der breite Front-Reißverschluss, hinterlegt mit dem wasserdichten Softshell-Material und mit großem Gummi-Zipper am Ende lässt sich auch bequem mit Handschuhen bedienen. Deutlich merkt man hier: Es wurde auf die Bedürfnisse der Radfahrer geachtet.

Trotz Reißverschluss an den abnehmbaren Ärmeln trägt die Atlas 2In1 auch dort nicht dick auf und sitzt an den Schultern sehr angenehm. Der Reißverschluss an sich ist noch einmal geschützt durch das Softshell-Material, schließt aber unter den Armen nicht ganz ab. Ein sehr kleines „Luftloch“ bleibt.
Prima sind die zwei Rückentaschen, ebenfalls aus dem Softshell-Material, damit dort Spritzwasser keine Möglichkeit hat, den Inhalt der Taschen anzugreifen. Gut: die Taschen sitzen nicht zu hoch, man kommt bequem überall dran ohne herumfummeln zu müssen. Ein Gummiabschluss sorgt dafür, dass die Taschen ganz leicht dehnbar sind. Pfiffig.
Eine weitere Tasche, die absolut wasserdicht ist, befindet sich quasi hinter den zwei Taschen. Ein dezenter Reißverschluss gewährt Zugang zu dieser unscheinbaren Tasche, die fast die Größe der beiden Rückentaschen zusammen hat. Ein zusätzliches wasserdichtes Material soll wasseranfällige Habseligkeiten schützten. Das weiß zu gefallen!
Taschen über Taschen. Die zwei vorderen Außentaschen haben jeweils einen großen, senkrechten Reißverschluss, die Öffnung ist sehr großzügig. Mit Handschuhen hineingreifen? Kein Problem!
Wer immer noch meint, nicht genug Taschen zu haben, der kann zusätzlich noch auf zwei weitere Innentaschen zugreifen. Im Vorderbereich befinden sich die diesmal zwar schlicht gehalten Taschen, dafür sind sie aber hoch geschnitten, sodass man keine Angst haben muss, dass etwas herausfällt. Wer mitgezählt hat: insgesamt sieben (!) Taschen hat die Atlas 2In1 zu bieten. Nicht schlecht.
Das leichte Polartech®-Material auf der Front und im Rücken ist gesteppt. Auch hier sind die Nähte hochwertig und absolut gleichmäßig verarbeitet. Wie effektiv dieses Material in der Praxis erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.
Die Atlas 2In1 in der Praxis
Gefahren bin ich die Atlas 2In1-Jacke bisher meist um den Gefrierpunkt herum, kurz auch mal an der 10-Grad-Marke schnuppernd. Mein Set-up unter der Jacke bestand überwiegend aus einem Sport-Unterhemd und einem Long-Sleeve-Jersey. Das reichte immer. Die Jacke sitzt auch in Rennrad-Haltung gut am Körper, die Front-Partie staucht nur dezent in dieser Sitzposition.
Wie bei den meisten Jacken ist es bei frühmorgendlicher Fahrt bei diesen Temperaturen zunächst nicht ganz so warm. Das legt sich aber durch das Polartech®-Material ganz schnell und man merkt Meter für Meter, wie die körpereigene Wärme sicher innerhalb der Jacke gehalten wird. Kein Frieren, kein Frösteln bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

Doch tatsächlich fällt auch auf, das im Arm-/Schulterbereich sich dennoch eine leichte Kältebrücke entwickeln kann! Der Grund: der nicht abschließende Reißverschluss unter den Ärmeln. Durch dieses kleine Belüftungsloch kann etwas Kälte hereinkriechen. Nicht zu stark, doch trotzdem durchaus spürbar. Je nach Anstrengung mal deutlicher, mal weniger.
Wichtigster Punkt ist aber: Die Jacke schützt mich trotz dieses minimalen Mankos sicher vor den allermeisten Widrigkeiten. Und das vor allem ebenfalls auf langen Fahrten. Das flauschige „Teddybären-Fell“ im Kragen trägt seinen Teil dazu bei, es fühlt sich richtig gut an und hält den Hals- und Nackenbereich warm.

Leichter Nieselregen kann der Jacke ebenfalls nicht viel anhaben, das Wasser perlt zum Beispiel an den Ärmeln einfach ab. Die Front- und Rückenpartie ist zwar nicht auf Dauer wasserdicht und ersetzt nicht eine richtige Regenjacke, doch bisher ist bei zwei- bis dreistündigen Ausfahrten bei schlechterem Wetter, mal mit kurzem Schauer, mal mit etwas Nieselregen, alles trocken geblieben.
Als äußerst praktisch haben sich die zwei großen Fronttaschen entpuppt. Mal eben beim Bäcker halten, etwas Kleingeld aus der Tasche greifen oder den Haustürschlüssel bei der Heimkehr hervorziehen, alles ganz easy. Es artet nicht in Gefummel aus, die Handschuhe müssen nicht ausgezogen werden. Weder zum Öffnen der Taschen, noch zum Hineingreifen. Das gefiel mir richtig gut.
Der Transport von Ersatzschlauch, kleiner Luftpumpe und Powerriegel in den Rückentaschen ist komfortabel und die kleinen Utensilien stören nicht. Da die Taschen nicht ausleiern sitzt alles an seinem Platz und es verrutscht nichts. So muss das sein.

Fazit
Die Atlas 2In1 ist nicht nur meine wahr gewordene perfekte Radjacke für den Einsatz in meist trockener, kalter Jahreszeit, bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts. Dazu ist sie auch so, abseits des Rennrads ein edler Hingucker. Man kann sie zum Beispiel problemlos zu einer Jeans anziehen. Nur der schlanke Schnitt verrät eventuell ihre eigentliche Bestimmung.
Mit den ausgewählten Materialien und der Anordnung hat Peloton De Paris eine gute Wahl getroffen und sinnig eingesetzt. Effektiv wird der Körper warm gehalten und das auch auf längeren Fahrten. Kleines Manko bleibt allerdings die besagte mögliche kleine Kältebrücke, die unter den Ärmeln je nach Belastung entstehen kann, aber nicht zu stark ins Gewicht fällt.
Die Atmungsaktivität ist gut, das Klima innerhalb der Jacke angenehm. Wer einigermaßen normal schwitzt, der ist mit der Jacke gut aufgehoben. Wer stark schwitzt, bei dem kommt die Jacke eventuell an ihre Grenzen. Alles in allem ist die Jacke dahingehen gut ausgewogen und gehört definitiv zu den besseren Kandidaten auf dem Markt. ich gehe davon aus, das sie mir eine große Allround-Hilfe sein wird bei meinen Plänen für dieses Jahr.
Pfiffige Detaillösungen sind ein weiterer Pluspunkt der Atlas 2In1. Eine extra wasserdichte Rückentasche, ein großzügiger Gummi-Zipper am Reißverschluss, und abnehmbare Ärmel sind nur einige Pluspunkte der gut durchdachten Jacke. Lediglich die reflektierenden Elemente fallen zu klein aus und werden nicht wirklich als solche erkannt. Da wäre eine Anpassung zukünftig nicht verkehrt. Ansonsten ist die Jacke absolut empfehlenswert. Der Preis ist durch die Top-Qualität noch gerade zu rechtfertigen.
Infos & Merkmale – Angaben von Peloton de Paris
Außen - Abzippbare Ärmel: Jacke verwandelt sich in isolierte Weste - Leichte Primaloft®-Isolierung an Brust und Rücken - Wasserabweisendes Softshell-Material an Ärmeln, Seiten und Gesäßtaschen - 2 Rückentaschen mit Netzfutter + 1 wasserdichte Reißverschlusstasche - - 2 Fronttaschen mit Reißverschluss - Elastische Bündchen - Strapazierfähige YKK-Reißverschlüsse mit passenden Silikon-Reißverschlussschiebern (mit Handschuhen leicht zu öffnen) + Reißverschlussgarage am Ausschnitt - Großes reflektierendes Detail unter den Gesäßtaschen + am linken Ärmel - Gesticktes Markendetail auf der Brust + aufgenähte Markenpatches Innen - Kragen: „Teddy“-Stoff von Polartec® - 2 Innentaschen - Winddichtes Futter des Frontreißverschlusses - Mesh-Futter auf der Rückseite - Elastische Veredelung mit individuellem Branding auf der Innenseite des Rückeneinsatzes Materialien - Hauptstoff: 50 % Polyester; 34 % Polyamid; 11 % Elastan; 5 % Polyurethan - Einsätze (außen – Membran – innen): 100 % Polyamid; 100 % Polypropylen; 100% Polyester - Entworfen in Belgien, hergestellt in Europa PREIS: 234,95€ Weitere Infos auf der Homepage von PELOTON DE PARIS

