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The Bright Midnight,Norwegen,Vorbereitung,Berge,Fjorde
TOUREN,  Travel

Vorbereitung auf das The Bright Midnight – Teil 1

Wie ihr vielleicht ja bereits wisst, besteht dieses Jahr mein „Saison-Highlight“ aus der Teilnahme des „The Bright Midnight“ in Norwegen. Bei diesem Ultracycling-Gravel-Event geht es darum, rund 1100 Kilometer mit an die 20000 Höhenmeter durch die beeindruckende Natur dieses Landes zurückzulegen. Die Zeitvorgabe: 6,5 Tage. Da heißt es, sich vernünftig darauf vorzubereiten. An dieser Stelle möchte ich euch mitnehmen bei meinem Unterfangen, die richtige Ausrüstung und körperliche Verfassung zu erlangen. Oje…

Eine echte Herausforderung, das wird das The Bright Midnight für mich und Lisa, meine Langstrecken-Partnerin in Crime, werden. Denn, ich fahre das Event nicht alleine, sondern Lisa und ich sind dort als Pair gemeldet. Doch in der Vorbereitung stecken wir aus zeitlichen und räumlichen Gründen jeweils alleine. Bisher zumindest.

Grundwissen The Bright Midnight

Aus meiner Sicht stecken dieses Jahr bisher bereits rund 3600 Kilometer in meinen Beinen. Kilometer sind jedoch nicht alles, ein paar Höhenmeter sollten auch dazu kommen. Die sind teils schon dabei gewesen, werden aber hintenraus noch mehr. Höhenmeter-lastig wird es zum Beispiel Ende April beim AUDAX Flèche Allemagne. Kurz darauf beim Grand Fondo Squali in Italien, den Flatlands300 in den Niederlanden sowie der Everve Graveltour auf der Schwäbischen Alb. Da bin ich optimistisch, dass ich rechtzeitig zumindest einigermaßen für die kommenden Berge in Norwegen gewappnet bin.

Um während der Fahrt genug Energie zu bekommen, teste ich gerade die neue Black Line von Powerbar, die es Sportlern erlaubt, sich aus einer Art Baukasten-System seine Kohlenhydratzunahme aus unterschiedlichen Produkten zusammenzustellen. So soll eine Einnahme von 120 mg Kohlenhydrate in der Stunde möglich und somit länger Energie abrufbar sein. Zu berücksichtigen ist: Man sollte vorher rechtzeitig testen, wie bekömmlich das Zeugs ist. Nicht jeder verträgt sowas. Mein Eindruck bisher: es ist mir nicht zu süß, die Produkte scheinen mir bisher verträglich zu sein. Mir wichtig: ich muss bei der Einnahme nicht das Gesicht verziehen und mich dabei überwinden es herunterzuschlucken. *lach*

INFO The Bright Midnight
Bei dem Bikepacking-Abenteuer-Event THE BRIGHT MDNIGHT müssen rund 1100 Kilometer mit satten 20000 Höhenmetern überwunden werden. Der Start ist in der Stadt Tolga, einem kleinen Bergdorf. Über zahlreiche Gravelpisten führt die Route durchs Hochland, über einige der höchsten Berge Norwegens und durch und an diversen Nationalparks oder Fjorden vorbei. Traumaussichten vorprogrammiert, schwere Beine ebenso. Ziel ist wieder Tolga. Der Veranstalter dieses Wahnsinns: kein Geringerer als der Atlas Mountain Race-Gewinner 2024 - Justinas Leveika!

Der nächste Punkt ist natürlich das Material, mit dem ich fahren werde. Logischerweise greife ich dabei auf mein Rose Backroad zurück. Bereits geändert wurde der Lenker, der neue Ritchey hat jetzt mehr Flare und wird sich gerade auf Langstrecke auszahlen. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass der Lenker die Montage einer Aerobar von Profile Design zulässt. Denn: es werden auch Passagen beim „The Bright Midnight“ kommen, wo es im Auflieger garantiert entspannter ist.

Dennoch gilt für mich die Maxime: je weniger, desto besser. Das war schon immer so, ich werde aber versuchen, dies noch weiter zu optimieren. Im zweiten Teil werde ich ausführlicher auf die einzelnen Dinge eingehen. Vieles ist jetzt noch in der Ideenfindung und Abwägung.

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Einen Punkt möchte ich noch erwähnen. Denn: So hart wie es bei den Höhenmetern sein wird, die körperliche Verfassung ist da die eine Sache, die mentale Physis wird die Hauptlast tragen müssen. Im letzten Jahr hatte ich mich ja schon für das Utrecht Ultra einer eigenen, mentalen Vorbereitung unterzogen. Das hat auch hervorragend funktioniert. Doch das The Bright Midnight wird nochmal eine andere Dimension sein. Deshalb werde ich, so der Plan, in Kürze mit einem Mental Coach arbeiten.

Davon erhoffe ich mir noch mehr mentale Stabilität, die mir auf den Schotterpisten in den unendlichen Weiten Norwegens zugutekommen soll. Auch davon im zweiten Teil in Kürze Genaueres.

Ihr seht, das The Bright Midnight ist kein Kinkerlitzchen, welches man mal ebenso fährt. Da gilt es viele Dinge zu beachten. Vom Set-Up des Rads bis zum Set-Up des Kopfes ist alles dabei. Dies sollen deshalb zunächst einmal die ersten Infos und Gedanken sein. In den weiteren Teilen werde ich das alles konkretisieren, bis sich am Ende alles zusammenfügt. So der Plan…

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5 Comments

  • Ralf

    Tom, das ist echt der Hammer.
    Diese ganzen Touren und Abenteuer geben Deinem Leben derart viel Inhalt und später Erinnerungen, dass Du davon für alle Tage zehren und drauf zurück greifen kannst. Toll.
    So geht das mit dem Leben. Am Ende bereuen wir immer, was wir „nicht“ gemacht haben.
    Good luck, Tom – freue mich auf Deine Erzählungen

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