
Logbuch
An dieser Stelle schreibe ich im Logbuch in Kurzform Gedanken, Überlegungen und Erlebnisse auf, also all die kleineren Dinge, für die ein eigener großer Artikel nicht ausreicht. Dass das durchaus spannend sein kann glaube ich schon. Es gibt manchmal so viele Kleinigkeiten beim Radfahren, die sonst unter den Tisch fallen wenn man sie nicht erzählt. Das wäre doch zu schade…
#02.05.2021
Auch wenn es gerade in diesem Moment schön sonnig da draußen ist, der Winter rückt unaufhaltsam näher. Noch sind ein paar Blätter an den Bäumen, die die letzten Farben des vergangenen, manchmal nicht einfachen Jahres darstellen bevor demnächst alles grau in grau ist und man möglicherweise in Winterdepressionen verfällt. Was dagegen hilft? Natürlich das Fahrrad!
Doch wer in der dunklen Jahreszeit weiterhin mit dem Rad unterwegs ist, der steht auch oftmals vor der Frage, wie er sich und sein Fahrrad vor Nässe und Dreck schützt. Ich bin dahingehend ebenfalls nötig geworden und habe mein altes ROSE ProCross mit den SKS Speedrocker ausgestattet. Die Schutzbleche, die man mit Hilfe von Klettverschlüssen und Spanngummis befestigt, sollen mir auf den alltäglichen Wegen dienen. Dazu habe ich mir jetzt noch Überschuhe von VELOTOZE gekauft, die für matschige und regnerische Tage auf dem Gravelbike helfen sollen. Ein Praxistest steht da aber noch aus.
Langsam wird es tatsächlich ernst bei der Nachwuchsfahrerin des Haushalts. In rund vier Wochen soll ihr erstes, eigenes Gravelbike kommen. Bisher wird da für etwaige kleine Ausfahrten noch mein ProCross benutzt. Schön, dass da anscheinend jemand angefixt wurde. Da kann man demnächst mal am Wochenende auch zusammen die Pisten der Nation unter die Räder nehmen. Auch wenn da noch viel Training von Nöten ist, wie mir scheint. Noch schwingt da eine große Unsicherheit mit. Es fehlt einfach an Praxiserfahrung. Die hatten wir alle am Anfang nicht. So viel ist sicher. Doch wenn Angst mit ins Spiel kommt, wird es schwierig. Angst und Hemmungen sind absolut kontraproduktiv. Doch wie damit umgehen? Langsam rantasten oder einfach ins kalte Wasser schmeissen? Wir werden genau schauen müssen, wenn das neue Rad da ist.
Auf Grund dieses Themas bin ich aber auf eine Idee gekommen. Schon bei meinem Confidential Gravelride köchelte es etwas vor sich hin. Warum waren so wenig Frauen am Start? Im Nachgang bekam ich Emails und Nachrichten, dass anscheinend tatsächlich doch gerne mehr mitgemacht hätten. Es gab verschiedene Gründe, warum am Ende die Anmeldungen der Frauen fast gegen Null tendierten. Außer Jule (Jule radelt) traute sich (Frau) nicht. Das ist schade.
Eine Hürde ist leider oft der Gedanke des vermeintlichen Leistungsunterschiedes zu den Männern. Doch das ist Quatsch. Am Ende zählt der Spaß. Und wenn Frau am Gravelride Spaß hat, dann einfach mal mitmachen.
Doch um noch einmal auf meine kleine Idee zurückzukommen. Die Überlegung geht dahin, ein kleines Event in Richtung Frühjahr zu gestalten (wenn Corona es denn zulässt), wo Frauen ihr Geschick in Form von Praxisübungen auf einem ganztäglichen Gravelride vertiefen können. Mit vielleicht tollen Gästen, in zwangloser Atmosphäre und abschliessenden gemeinsamen Grillen. Und für manche Männer ist das vielleicht auch etwas, um ihre Skillz zu verbessern. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt und wie man das umsetzen könnte. Vielleicht haben die weiblichen Leser ja auch Ideen dazu? Dann her damit, let’s talk about!
#7.8.2020
Die Zeit rast und es gibt schon wieder so viele Dinge, die mich rund um das Radfahren beschäftigen. Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende meinen Artikel zum WAHOO ROAM veröffentlichen, aber ich bin nicht ganz fertig geworden und werde daher noch meine Erfahrungen mit dem Radcomputer beim ORBIT360 NRW mitnehmen. Der ORBIT ist im Grunde ein Single-Gravel-Event. Gravelbike-Verückte Jungs haben dieses „Ding“ aus der Taufe gehoben, da in Corona-Zeiten gemeinsame Veranstaltungen so gut wie unmöglich sind. Daher gibt es jetzt in jedem Bundesland einen Track zu fahren, jeweils einen Orbit, den jeder für sich selber bewerkstelligt. Man ist da ganz frei für einen Tag zwischen Juli und September. Wer finished, bekommt Punkte und dazu gibt es dann Schlussendlich eine Rangliste. Mal eben kurzumschrieben. Selbstverständlich kann man auch alle ORBITS fahren. Wer also die Zeit dafür hat…
Ich mache mit zwei Freunden daraus ein Bikepacking-Wochenende, fahre den ORBIT NRW mit seinen 250 Kilometern durch die Eifel also nicht in einem Rutsch und komme auch somit nicht in die Rangliste. Das ist mir auch nicht wichtig. Bei uns steht der Genuss eher im Vordergrund und wir nehmen den Track einfach als Grundlage. Dafür, das die Jungs für die Orga und das Scouting aber soviel Herzblut darein gesteckt haben, haben wir für deren Mühe aber auch etwas gespendet.
Die Temperaturen werden uns wahrscheinlich etwas zu schaffen machen, die 40 Grad-Marke ist ja gerade absolut in Reichweite. Dazu kommen ordentlich Höhenmeter. Wir werden also sehen, wie es uns ergeht. Ein Bericht wird folgen 😉 Selbstverständlich mit schönen Fotos.
An diesem Wochenende wäre eigentlich auch unsere NIGHTOFTHE100MILES gewesen. Das Wetter wäre nun dermaßen perfekt für die Nachtfahrt, das mir ob des Ausfalls jetzt direkt eine Träne kommt. Das wäre so episch geworden. Aber jetzt mit zweihundert Leuten gemeinsam zu fahren ist einfach nicht drin. Auch hier hat das all dominierende Thema Corona wieder seine Finger im Spiel. Wir können dahingehend einfach nur auf bessere Zeiten hoffen.

#31.05.2020
Wenn dieser Artikel in meinem Logbuch online geht, bin ich in dem Moment auf dem Weg zu einem Highlight meines Rad-Jahres 2020, dem Stoneman Miriquidi Road. Und das trotz Corona! Wie geht das und was ist da los? Das fragt ihr euch gerade sicherlich. Und das ist tatsächlich gar nicht so schwer zu beantworten, muss ich sagen.
Wie alles rund um die Planung zu irgendwelchen Events zu Beginn des Jahres, habe ich auch meinen Radurlaub schon ziemlich früh festgelegt. Nicht anderes als der Stoneman Miriquidi Road sollte es also wie gesagt in der Woche nach Pfingsten werden. Zusammen mit Jens aus Frankfurt wollte ich somit innerhalb von zwei Tagen das Erzgebirge mit dem Rennrad durchpflügen.
Der Stoneman ist nämlich kein Event, wo zweitausend Leute auf einmal starten, sondern jeder kann die Strecke zwischen April und Oktober nach eigenem gut Dünken fahren. Dabei beträgt die Strecke rund 300 Kilometer und es gilt dabei an die 5000 Höhenmeter zu überwinden. Holla, das ist eine Ansage. Jawohl. Kindergeburtstag geht anders.
Doch trotzdem, in Zeiten von Corona haben Jens und ich lange gewartet, ob wir das überhaupt machen wollen. Der eine Vorteil war, dass wir die gebuchten Hotels quasi selbst auf den letzten Drücker hätten stornieren können. Der Zweite, dass das Bundesland Sachsen rechtzeitig wieder die Hotels geöffnet hat.
Und daher freuen wir uns jetzt sehr, das wir tatsächlich dieses Jahr doch noch eine Chance mit dem Rennrad bekommen und sich das ganze Training zu Hause dann doch noch gelohnt hat. Obwohl ich weiterhin einen Heidenrespekt vor all den Höhenmetern beim Stoneman habe. Ich und Bergziege…da muss ich selber schmunzeln. Aber gut.

Aber da man einen Radurlaub ja nicht Radurlaub nennen kann, wenn’s bloß zwei Tage sind, hab ich mich entschlossen noch ein Stück weiterzufahren, wenn Jens leider wieder nach dem Stoneman Miriquidi nach Hause muss. Ich werde danach noch mein Lager zwischen Dresden und Bautzen aufschlagen.
Mein Plan ist es, anstatt mit dem Rennrad nun mit dem Gravelbike die Sächsische Schweiz und die Lausitz zu erkunden. Erwähnte ich schon die unvermeidlichen Höhenmeter, die mir zusätzlich bevorstehen? Nein? Okay, dann wisst ihr es jetzt 😉
Ich freue mich also auf ein paar wunderschöne (Rad)Tage in einer einzigartigen Landschaft. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr während der Woche schon ein paar Eindrücke über meinen INSTAGRAM-Account bekommen. Natürlich werden ausführlichere Berichte auf meinem Blog folgen.
#09.02.2020
Der Orkan „Sabine” fegt gerade über Deutschland. Es ist gerade besser nicht mit dem Rad zu fahren. Es sei denn, man möchte lernen wie man mit dem Fahrrad fliegen kann. Und durch die Wälder zu heizen wäre jetzt nun durchaus gefährlich. Muss man dann auch mal gut sein lassen. So kann ich an dieser Stelle nochmal im Logbuch etwas über die vergangenen Tage reflektieren. Und die hatten es mal wieder in sich. Über mangelnde Abwechslung kann ich mich hinsichtlich des Radfahrens nicht beklagen. Jeder Tag scheint irgend etwas für mich bereitzuhalten. Ob positiv oder negativ ist dabei egal. Zu meiner Freude kam jedoch die Zusage als Ambassador für eine Firma „tätig” zu werden. Für wen verrate ich noch nicht, einiges ist noch zu klären und noch ganz frisch. Doch ich denke, das wird eine nette Geschichte für beide Seiten werden. Lasst euch (und mich) da noch ein wenig überraschen.
Die Geschichte rund um die Technik an meinem Crosser scheint tatsächlich eine Never-Ending-Story zu sein. Letzten Sonntag bin ich spontan mit zwei Freunden eine kleine Runde gegravelt. Samstagabends den Track für knappe 70 Kilometer geplant und am anderen Morgen dann los. Das Wetter war eher bescheiden, mit Regen und allem, was dazu gehört. Die Trails waren schön schlammig. Die tiefen Spuren, die die Harvester-Bandidos im Wald hinterlassen haben, waren voll Wasser. Trotzdem sind wir dort mit den Fahrrädern durchgepflügt. Ein Heidenspaß und ein toller Track. Unterwegs fiel mir wieder ein nicht definierbares Geräusch an meinem Fahrrad auf. Die Sorte, die jeder Radfahrer hasst! In dem Moment konnte ich es nicht ändern. Schlimmer war jedoch der Moment, als wir von einer kleinen Halde hinunterfuhren und ich plötzlich fast keinen Druckpunkt an den Bremshebeln mehr hatte! Das Gefühl einer kleinen Panik durchfuhr mich kurz, ich konnte zum Glück auf der allerletzten Rille noch bremsen. Sehen konnte ich nix da unten, weil alles versifft war! Mir blieb also nur vorsichtig zu fahren. Das ging so weit auch gut, am Ende musste ich einen kleinen Berg rauf. Auf’s Bremsen kam es da nicht an.

Erschrocken war ich dann, das die Bremsbeläge komplett runter genudelt waren! Einfach weg! Die waren doch gar nicht alt! Uff, das hätte ins Auge gehen können. Glück gehabt. Doch dann wurde es mal wieder unsäglich doof. Diese kleine, miese Schraube, die die Zange und die Bremsbeläge in der Bremse selber zusammenhält, ließ sich einfach nicht lösen! Zum verrecken nicht. Mit allerlei Kniffen habe ich versucht dieses Miststück da rauszubekommen. Am Ende half Gewalt in Form von feilen und durchzwacken. Das war ein langer Weg! Grrr. Neue Bremsbeläge besorgt und die Schraube brauchte ich ja nun auch neu! Und wie sollte es auch anders sein, kein Händler in der Umgebung hatte diese verdammte Schraube da! Aaaargghh!!! Wie gut, dass man Freunde hat! Und so kamen direkt zwei Stück aus Frankfurt per Rucki-Zucki-Post in den Briefkasten! Danke Jens, für deine prompte Hilfe!!! Ende gut, alles gut. Jetzt kann ich auch wieder mit dem Fahrrad bei Bergabfahrten sicher bremsen, ohne das ich Angst haben muss. Ich sollte mir aber für die Zukunft merken die Beläge noch öfters zu kontrollieren als ich es eigentlich eh schon tue. Aber nun gut.
Ein weiterer Punkt in diesem Logbuch ist mein Training für den Rennrad-Klassiker Eschborn-Frankfurt. Durch familiäre Angelegenheiten habe ich es die letzte Woche kaum geschafft auf das Fahrrad oder den Rollentrainer zu kommen. Leider ist das so und manchmal gibt es Wichtigeres als Radfahren. Ja, tatsächlich. Trotzdem es in den nächsten Tagen diesbezüglich noch ein wenig hektisch sein wird, werde ich weiterhin alles geben. Effektiv scheint mir das Training für den runden Tritt zu sein. Den kann ich gut auf dem Rollentrainer üben, um ihn direkt hinterher in der freien Wildbahn einzusetzen. Noch muss ich bewusster während der Fahrt darauf achten, aber das läuft immer besser. Da habe ich ein gutes Gefühl. Gleichzeitig haut das Intervall-Training ebenfalls ordentlich rein. Schwitzen tue ich wie Sau dabei, aber das Ergebnis für eine gute Kraftausdauer scheint da ebenfalls zu fruchten. Jetzt heißt es natürlich am Ball zu bleiben.
Zu guter Letzt noch etwas zum bevorstehenden Hanse-Gravel im April. Für die Tour von Hamburg nach Stettin bereite ich mich gerade ebenfalls ein wenig vor. Denn es heißt für mich langsam mal mit den Equipment klarzukommen. Was brauche ich unbedingt, was ist wichtig, worauf sollte ich achten, was kann ich definitiv weglassen. Praktischerweise hatte meine bessere Hälfte eine gute Idee zu einem gewissen Ehrentag und so habe ich mir doch noch den Wunsch für eine große Satteltasche erfüllen können. *GRINS*. Ich habe mir die Ortlieb Saddlebag in der Black Edition für mein Fahrrad bestellt. Da sollte ausreichend Stauraum sein und laut Aussagen von diversen Leuten soll sie ziemlich fest sitzen ohne großartig zu wackeln. Da freue ich mich drauf. Ein Zelt habe ich auch bereits im Auge. Aber mal sehen, ist ja alles noch in Planung. Und ich gebe zu, es macht schon Spaß sich so ein Sortiment an Accessoires zusammenzustellen. Recherchieren im Netz oder in Zeitschriften, Ideen Sammeln und so weiter. Das Wichtigste: jetzt habe ich auch endlich Blut geleckt dieses Ding mit dem Fahrrad zu fahren. Hatte ja Letztens noch gar nicht so den Drang. Aber jetzt! Das Zugticket nach Hamburg ist gebucht und das Hotelzimmer für die Übernachtung vor dem Start auch. Und dann hoffe ich einfach auf eine geile Zeit. Da bin ich doch sehr zuversichtlich. Logbuch Ende für heute. 😉
#21.01.2020
Herzlich willkommen zum erste Logbuch-Eintrag 2020. Das Jahr hat gerade erst angefangen und mir schwirren schon wieder so viele Dinge durch den Kopf. Radfahren kann mich tatsächlich wahnsinnig fesseln. Und manchmal dazu wahnsinnig machen. In erster Linie habe ich – ja, ich – nun auch angefangen auf dem Rollentrainer zu trainieren. Das, was ich eigentlich nie machen wollte. Aber das habe ich ja beim Radfahren schon oft gesagt. „Ein Rennrad brauche ich niemals!”, so meine Aussage von vor nicht allzu langer Zeit. Und schwupps, stand eins im Keller. Da hatte es mich gepackt und ich bin in die Materie eingetaucht. Ob selber fahren oder aber die historische Bedeutung des Radrennsports mit all seinen Facetten erkunden. Ganz egal. Was habe ich Bücher verschlungen! Das bisherige Ende vom Lied ist halt nun das Training und die Teilnahme am Jedermann-Rennen „Eschborn – Frankfurt”, einem der Rennrad-Klassiker in Deutschland schlechthin. Nach den ganzen Gravel-Geschichten nun auch noch das. Da frage ich mich insgeheim, ob ich nicht doch einen an der Waffel habe. Allerdings sind diese Gravel-Geschichten nach wie vor mein Haupt-Steckenpferd. Das nur mal am Rande. Doch ich will beim Rennradfahren wissen, wie weit kann ich gehen, was kann ich für mich ganz persönlich erreichen und was ist mein alternder Körper in der Lage mitzumachen. Dieses Denken habe ich aber Genre-Überspringend. Neue Herausforderungen und sportliche Ziele finden, mich ausprobieren. Das macht mir Spaß, das möchte ich machen, das ist mein Ding. Also mal sehen, wohin mich das führt. Wohin mich momentan mein Crosser führt, das weiß ich allerdings nicht. Immer wieder tauchen irgendwelche Probleme auf. Das Problem mit der Schaltung ist gerade endlich nach so langer Zeit behoben, da fing es irgendwo am Tretlager zu schlagen an. Als ob irgendwo etwas lose wäre und gegen den Rahmen schlagen würde. Nur beim Treten. Aber ich konnte das da unten kontrollieren wie ich wollte, da war alles fest. Das Geräusch machte mich aggro. Also musste ich mir nun auch noch das Tretlager anschauen. Fürchterlich. Auf dem Montageständer war das nicht reproduzierbar. So zerlegte ich das Tretlager in seine Bestandteile, machte alles richtig sauber und fettete alles wieder ordentlich ein. Danach kontrollierte ich erneut einmal den Kettenverlauf bei jeden einzelnen Gang. So, das ich mir sicher war, das alles in Ordnung ist. Danach kam der Test in Form einer kleinen Ausfahrt. Und siehe da. Nichts. Kein Geklapper mehr. Alles ruhig. Mal sehen, ob das so bleibt. Demnächst hier im Logbuch nachzulesen…

Irgendwie ist das verständlicherweise alles gerade sehr frustrierend. Klar, das Rad habe ich definitiv nicht geschont und über so manch üble Passagen gescheucht. Da muss ich ja mit rechnen, das mal was am Fahrrad dran ist. Aber doch nicht in einer Never-Ending-Story! Als Höhepunkt hatte ich letzte Tage schon wieder einen Platten am Hinterrad. Und mal wieder Theater mit der Luftpumpe. Das wird gerade zum Running Gag! Das bedeutete: 4 Kilometer schieben. Mir war fast nach heulen zumute. Jetzt habe ich zusätzlich wieder die CO2-Katuschen an Bord. Die Continental Terra Speed-Schlappen, die ich hinten verbaut habe, weisen einige kleinere Cuts auf. An sich in der Form nicht ganz so schlimm. Nehme ich dagegen die Schwalbe G-One Bite vorne, die ich schon wesentlich länger draufgezogen habe, dann sehe ich da nicht einen einzigen Cut (ich sollte nur nicht zu laut schreien). Eventuell werde ich hinten also nochmal handeln müssen. Ich werde das beobachten und dann mal sehen. Natürlich fängt man an zu grübeln. Grübeln über ein neues Fahrrad. Mal wieder. Websites diverser Hersteller wurden schon besucht. „n+1”, ja die Formel ist real und echt und trifft auch auf mich zu. Eines geht immer noch. Aber trotzdem muss ich erst einmal schauen, was es da für Möglichkeiten für mich gibt. Schließlich bin ich ja leider nicht Dagobert Duck und habe einen Geldspeicher. Schön wär’s. Also muss ich das erst einmal ausloten. Für Ideen bin ich dankbar. Abwarten und Tee trinken, wie es so schön heißt. Dabei mag ich gar keinen Tee, fällt mir da ein 😉 Mein Event-Kalender füllt sich für 2020 nun auch ganz, ganz allmählich. Etwas habe ich oben ja bereits verraten. Für ein weiteres Event, den Hanse-Gravel, sollte das Rad natürlich in einem guten Zustand sein. Auf den Ride muss ich mich aber echt noch vorbereiten. Letztes Jahr einfach angemeldet und jetzt ist es gefühlt bald schon so weit. Oha. Mal sehen, welches Set-Up ich für die paar Tage verwenden werde. Die Strecke muss ich mir ebenfalls noch genauer anschauen. So ganz ohne Plan sollte ich da ja nicht reingehen! Ich freue mich aber ganz genauso über die kleinen Events, die haben oftmals einen besonderen Charme und sind persönlicher. Man lernt nette Leute kennen, tauscht sich aus und bleibt oft noch über die üblichen verdächtigen Kanäle lose in Kontakt. Der Holger Loosen hat da was sehr Interessantes in der Mache. „Climb the Eifeltowers” ist eine Art Alleycat und klingt irgendwie cool. Schaut mal auf der Seite vorbei für weitere Infos. Ich bin da noch am Überlegen, ob das zeitlich irgendwie machbar ist. Gefühlt finden dieses Jahr an jedem Wochenende die tollsten Fahrten statt. Nur teilen kann ich mich nicht und da gibt’s ja auch noch die Familie. Planung, Planung, Planung! 😉 Und trotzdem, bei solcher Auswahl: ein Grund mehr, MEHR Fahrrad zu fahren! Oder?
#15.12.2019
Wahnsinn! Wahnsinn, wie manchmal die Zeit verfliegt. Der letzte Logbuch-Eintrag ist ewig her. November 2018! Bitte? Wie konnte mir das passieren? Habe ich da etwa dermaßen gepennt und dieses zarte Pflänzchen von Kolumne derart vernachlässigt? Ist in all der Zeit etwa nichts beim und während des Radfahrens oder auch danach und davor geschehen, worüber ich hätte schreiben können? Nichts, was relevant für das Logbuch gewesen wäre? Das ist so natürlich nicht richtig. Doch woran kann das gelegen haben? Und warum schreibe ich ausgerechnet jetzt wieder? Fragen über Fragen, die förmlich nach einer Antwort schreien. Hier ein Versuch darauf auch genau diese Antworten zu finden. Momentan liege ich eher auf der Couch, als auf dem Fahrradsattel zu sitzen. Der Grund: auch Radfahrer erwischt irgendwann einmal ein blöder Virus, der einen zu einer Zwangspause drängt. Neben der Porzellan-Schüssel also genug Zeit über Vieles nachzudenken. Da die Familie tagsüber ausgeflogen ist, herrscht daheim bis auf die Betätigung der Klospülung genug Ruhe. Denn bei mir geht zwar einiges gerade aus dem Körper hinaus, aber die Gedanken ans Fahrrad bleiben im Kopf. Gut so. Daher habe ich ein wenig über das vergangene Jahr reflektiert. Schnell wurde mir klar, dass vermehrt größere Storys auf meinen Blog im Vordergrund standen. Ein Grund sind wahrscheinlich die Events und Radreisen, die einen großen Teil an Zeit ge- und erfordert haben. Nicht das dies tragisch wäre. Ganz im Gegenteil. Aber so habe ich die kleineren Geschichten etwas aus den Augen verloren und einfach weggelassen. Unbewusst. Ungewollt. Kann man nichts machen. Es ist, wie es ist. Erst wenn man anscheinend mal zur (Zwangs)Ruhe kommt und eine (Zwangs)Entschleunigung verschrieben bekommt, fängt man an darüber nachzudenken. Gerade jetzt, quasi im Delirium und in gefühlter Gefangenschaft in der Wohnung, bemerke ich ganz deutlich, wie sehr ich mittlerweile in diesen „Universum Fahrrad“ in gewisser Art und Weise fester Bestandteil geworden bin. Diese Sehnsucht da hinauszugehen, sich auf mein Fahrrad zu schwingen, tief die frische Luft einzusaugen in herrlicher Natur, abzuschalten, zu entspannen, Neues zu entdecken und zu sehen um anschließend von mir aus auch verschwitzt und verdreckt und wie Sau nach Hause zu kommen mit dem Gefühl absoluter innerer Befriedigung. Gibt es was Schöneres? Nur schwer vorstellbar. Klar, Familie und so. Gar keine Frage. Aber ihr wisst genau, was ich meine. Wenn nicht, fahrt ihr nicht richtig Fahrrad! Oder nur mit Stützrädern. „Und? Was ist denn jetzt nun passiert?“, wollt ihr wissen? Nun gut. Hier ein kleiner Auszug, sagen wir mal, der letzten paar wenigen Wochen. Zum Beispiel, wie aus einem ganz normalen handelsüblichen Platten am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit ein Schaden in Höhe von fast 500 Euro wurde. In Kurzform: Plattfuß im Dunkeln, aber ideal beleuchtete Stelle vor einem Restaurant in der Innenstadt -> Fahrrad dort auf einen Tisch aufgebockt -> Reifenheber angesetzt und KNACK, der Erste, KNACK, der Zweite abgebrochen -> Mit Ach und Krach den Schlauch rausgeholt, den Ersatzschlauch eingesetzt -> Pumpe angesetzt, ohne Funktion -> Dutzende Wiederholungen, ohne Erfolg -> Zum Glück kam ein anderer Radfahrer, mit sogar besserer Pumpe -> Pumpe angesetzt, erneut ohne Erfolg -> F#*K!!! -> Anruf zu einem Arbeitskollegen, ich werde etwas später kommen -> „Ich kann dich abholen“, sagt der Cheffe vom Dienst, sagt der Arbeitskollege -> Astrein, ist mit dem Auto ja nicht mehr so weit -> Kollege kommt mit Twingo, habe das Vorderrad schon demontiert -> Rahmen auf den Rücksitz festgeschnallt, Laufräder in den Kofferraum -> Klappe zu -> Denkste -> Fahren los -> Kurz darauf an Ampel rollend -> Auf der rechten Spur andere Karre -> FUNKENSPRÜHEND(!!!) fährt der an uns vorbei -> Ich so: „WOW!!! Was für ein Effekt!!!“ -> Wir gucken uns an -> Wieso ist das hinten eigentlich so laut? -> Wir drehen uns um -> Der verdammte Kofferraum ist auf!!! -> Die Laufräder sind raus!!! -> Eins davon eiert noch über die Straße -> Der Kollege hält mit Warnlicht und läuft mit den Armen fuchtelnd hinterher -> Das zweite Laufrad wisst ihr ja jetzt, wo es war -> Es wird nie, nie, nie wieder gesehen -> Die andere Karre auch nicht -> Der Fahrer wird womöglich nach dem Aussteigen einen Schock erlitten haben, dass er einen Radfahrer gekillt haben könnte -> Ich bin kreideweiß -> Das verbliebene vordere Laufrad ist sogar noch in Ordnung -> Der Witz: Abends zuvor hatte ich mir noch wegen Verschleiß der Nabe ein Laufrad neu bestellt -> Ratet mal welches -> Später am Tag direkt dann das nächste Laufrad bestellt -> Der Versender aus Bocholt wird über beide Backen gestrahlt haben -> Wieso? -> Brauchte ja direkt noch eine neue Kassette, neue Scheibenbremse, neuen Reifen -> Die Göttergattin vor völliger Freude in Ekstase -> Für mich war irgendwie schon Weihnachten, merkwürdig -> Ein paar Tage später verschwand ich mit allen Teilen im Keller -> Einbau aller Teile -> Test der Schaltung -> Völlig indiskutabel, Kette springt wie wild über die Ritzel -> Verdammt -> Also richtig Feintuning betreiben -> Nichts regt sich am Zug -> Häh? -> Keine Chance, egal was ich tue -> Tiiiiieeeeffff durchatmen -> Ein Gefühl von „Ich höre auf mit dem Radfahren“ schleicht sich für eine Milimillisekunde ein -> Negative Gedanken ergreifen Besitz von mir -> Also ab zur Werkstatt umme Ecke bevor Böses, sehr Böses passiert: „ich habe da einen Notfall“ -> Freudige schnelle Hilfe -> Denkste -> Bei Abholung zwei Stunden später gestaltet sich der Fall schon schwieriger -> Die Offenbarung erfolgt prompt -> Der Zug im rechten Brems- und Schalthebel ist total zerfetzt! -> Zugführung aus Plastik hat den Status von Microplastik erlangt -> Fazit: ich brauche noch einen neuen STI-Schalthebel -> Mir wird schwindelig -> Das darf alles nicht wahr sein -> Habe ich schon erwähnt, dass ich eine hydraulische Bremse habe? -> Wieso? -> Da ist der Schalthebel nochmals etwas teurer -> $$$ -> An dieser Stelle: danke an eine liebe Person -> Hebel da und samt Rad abgegeben bei Werkstatt umme Ecke -> Montagekosten -> Support your local Dealer -> $$$ -> Ach ja, neues Lenkerband kam dann noch als i-Tüpfelchen darauf -> Is’ ja nicht so, als ob ich nicht erst vor kurzem ein Neues draufgemacht hätte -> Läuft wieder -> Im Portemonnaie ist jetzt schon wieder Aschermittwoch -> Zeitreisen funktionieren also wirklich!

Noch Fragen?…Diese Ruhe…Und sonst noch? Freudig war einmal mehr die Wahl zum Fahrrad-Topblog in Deutschland auf der Website des Onlinehändlers fahrrad.de mit tollen Platzierungen. In der Kategorie „Allrounder“ wurde ich 4., über alle Kategorien hinweg kam ich auf einen hervorragenden 14. Platz! Danke nochmal, wer für mich abgestimmt hat. Geile Sache. Ansonsten bereite ich mich gerade auf meinen ersten „Radreise“-Vortrag im Rahmenprogramm einer Preisverleihung des Landesumweltamt NRW vor. Ungewohnte Rolle, aber das mache ich sehr gerne. Ein bisschen nervös bin ich allerdings tatsächlich. Wer wäre das nicht? Auch das Thema „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ beschäftigt mich immer noch. Dass das aktuell ein großes Thema ist, zeigen die Veröffentlichungen dazu im Laufe des Jahres in Radio, Presse und Fernsehen, wozu immer wieder mal Anfragen hereinkommen. Dazu aber schon bald mehr. Das soll’s zunächst mal gewesen sein mit diesem Logbuch-Eintrag. Ich hoffe, das ich bei Veröffentlichung dieses Artikels zumindest wieder die ersten zaghaften Meter auf dem Rad machen kann. Nichts Wildes. Nur etwas rollen und bewegen. Schließlich muss ich etwas Fitness aufholen. Zwischen den Feiertagen steht für mich eine selbstauferlegte Challenge auf den Plan. Die #festive500 von Rapha möchte ich gerne packen. In acht Tagen 500 Kilometer radeln und so den Weihnachtsspeck erst gar nicht ansetzen lassen, dafür einen geilen Patch erhalten. Mal schauen, wie und ob das funktioniert…
#04.11.2018
Tatsächlich wird es mal wieder Zeit für einen neuen Logbuch-Eintrag. Ein bisschen ist ja zwischendurch passiert. Und da ich euch ein paar Fotos nicht vorenthalten möchte, findet ihr weiter unten auch eine kleine Galerie mit Bildern der letzten Wochen. Aber wo fange ich an? Am besten einfach mal am letzten Wochenende, wo ich wieder einmal festgestellt habe, wie leicht es doch ist mit anderen Radfahrern ins Gespräch zu kommen. Mit Leuten, die die gleiche Leidenschaft frönen wie ich. Ziemlich spontan hatten CYCLING DAN und ich uns bei einer angebotenen, kleinen Graveltour gemeldet. Die sollte am Duisburger Landschaftspark starten und war privat organisiert. Zuerst hatten Cycling Dan und ich vor eine andere Tour zu fahren, aber das hier klang im Netz ganz gut und so änderten wir kurzfristig unseren Plan. So trafen wir uns am Sonntag Morgen zwar mit gerade einmal vier Leuten, aber das war absolut kein Problem. Die Mischung stimmte und Christian kannten wir schon, denn er war Teilnehmer unserer NIGHTOFTHE100MILES im Sommer gewesen! Uli, der hier zum Graveln eingeladen hatte, freute sich riesig über unser Kommen und war uns auch direkt sehr sympathisch! Die Truppe passte also. Eine Runde von rund 77 Kilometern lagen vor uns. Mit insgesamt fünf Halden auf dem Weg. Ein paar Höhenmeter mussten ja sein. Quatschend fuhren wir los. Und das ist worauf ich hier eigentlich hinaus will: die gemeinsame Zeit unter Radfahrern. Man kommt während so einer Tour, egal ob mit wenig oder viel Teilnehmern, immer leicht ins Gespräch. Es ist dabei so easy Leute kennenzulernen. Man knüpft schnell neue Kontakte und das ist unheimlich interessant. Der gemeinsame Austausch über sein Hobby verbindet. Man erhält Ideen, Anregungen, Tipps und vor allem Eindrücke. Und stellt oftmals fest, was es doch alles für Parallelen beim Radfahren gibt. Die Atmosphäre ist meist fröhlich und gelassen. Irgendwo trinkt man zusammen vielleicht noch ein Radler oder einen Kaffee. Gerade bei unseren Nachtfahrten, wie beim LTD-Ride oder eben der NIGHTOFTHE100MILES , gefielen mir besonders die kurzen Pausen und das, wie wir es genannt haben, „Tankstellen-Leben“. Beim Schokoriegel und einer Dose Cola an der „Sprit-Bude“ lässt es sich da genauso gut lachen und quatschen. Wo sich Menschen verbinden, die leidenschaftlich gerne ihr Hobby Radfahren betreiben, wo Leute aus allen sozialen Schichten dabei sind und alle zusammen eine gute Zeit haben…ist es da nicht schön anschließend mit einem Lächeln nach Hause zu kommen? Kommen wir aber noch einmal auf unsere Gravel-Tour zurück, auf der ich mir dann wieder den Titel „Platten-König“ erobert habe. Nach wenigen Kilometern rubbelte es plötzlich am Hinterrad und ich wußte sofort, das ich wieder einen Plattfuß hatte. Warum wieder? Da muss ich kurz zwei Tage zurückblicken. Ich war auf Radtour zwischen Rheine und Coesfeld unterwegs. Mitten im Nirgendwo ging mir ebenfalls am Hinterrad die Luft aus. Alles an Ersatzmaterialien hatte ich dabei, doch die Luftpumpe hatte ich Knaller diesmal vergessen. Mit Ach und Krach, quasi auf der letzten Rille der Felge, kam ich endlich kurz vor Ladenschluss an einem kleinen Fahrradgeschäft an, wo mir sehr unkompliziert sofort geholfen wurde. Leider musste ich mir dann sogar noch ein günstiges Licht kaufen, da ich nicht eingeplant hatte im Dunkeln nach Hause zu kommen. Na, und eine kleine Ersatzpumpe musste dann auch noch mit. Für den Fall eines Falles. Sehr blöd gelaufen. Der Weg im Dunklen und im Nieselregen über finstere Felder und Wege gab dann noch das i-Tüpfelchen ab. Jetzt machen wir wieder den Sprung zwei Tage später auf die Gravel-Tour. Nach dem pffft war ich zunächst guter Dinge den Schaden schnell beheben zu können. Schließlich hatte ich diesmal ALLES akkurat zurechtgelegt und mitgenommen. Auch die Luftpumpe, die ich immer an der Rahmenhalterung reinknippse, sollte da sein…und dann ging mein fluchen los. Die musste ich tatsächlich irgendwo unterwegs auf unebenen Wegen verloren haben! Vielleicht war sie nicht richtig befestigt gewesen, keine Ahnung. So eine Menge Pech auf einmal, vielleicht auch ein bisschen eigene Dummheit, ist schon übel. Für einen Augenblick hätte ich das Rad am liebsten in die Ecke geschmissen. Aber nachdem mir Uli seine Pumpe geliehen hatte, wieder etwas Luft im Ersatzschlauch war und das Bike wieder rollte, waren diese Gedanken schon wieder verflogen. Wo wir dann wieder beim ersten Teil dieses Logbuch-Eintrags sind. Selbst Pannen können Menschen bei Radtouren zusammenschweißen und Leute im positiven Sinne beeinflussen. Herrlich, oder? Was habe ich Tags darauf dann gemacht? Klar, ich habe mir einige neue Ersatzschläuche besorgt, einen anderen Hinterreifen aufgezogen – ich hatte noch einen Panaracer Gravelking im Keller liegen – und sogar auch noch einen anderen Gravel-Reifen bestellt. Ich glaube, jetzt bin ich wirklich an einem Punkt angelangt anderen Reifen-Herstellern auch einmal eine Chance zu geben. Die G-One von Schwalbe laufen auf Asphalt hervorragend und im Gelände sind sie auch nicht übel. Doch die Pannenhäufigkeit bei mir damit ist extrem hoch. Und ja, den Luftdruck kontrolliere ich! Vielleicht ist es wirklich einfach nur Pech, aber trotzdem an der Zeit mal ernsthaft nach echten Alternativen zu suchen. Mal sehen was es bringt 😉
#15.8.2018 Mein geliebtes E-bike und Pendler-Rad fängt gerade an zu schwächeln. Verständlich bei über 20.000 Kilometer in 4 Jahren, da kann mein Steve(ns) schon mal etwas ächzen. Schließlich muss es bei Wind und Wetter für mich herhalten. Aber alles halb so wild. Zumindest was den normalen Verschleiss angeht. Die Kette ist definitiv durch, dazu logischer Weise die Ritzel. Die beiden Komponenten haben allerdings tapfere knappe 12.000 Kilometer (!) durchgehalten. Stelle ich mal gerade fest. Nicht schlecht, wie ich finde! Gute Pflege macht sich dann doch bezahlt. Ein Mitgrund für die Langlebigkeit wird das wohl sein. Jetzt kommt aber das ABER: einen Defekt habe ich nach meinem Urlaub zufällig entdeckt, der mir gerade wirklich etwas Kummer bereitet. An der Narbe im Hinterrad, da wo die Speichen eingehangen werden, ist eine Bohrung einfach weggeplatzt. Warum und wieso, das weiß ich nicht. Das kann viele Ursachen haben. Jedenfalls sitzt eine Speiche nun lose. Zum Glück rappelt selbst während der Fahrt nichts, aber das kann ja keine Dauerlösung sein so weiterzufahren. Das heißt also ab zur Werkstatt. Leider. Und das wird vermutlich dann doch nicht ganz so billig. Aber nun gut, das muss gemacht werden… Nächstes Wochenende bin ich dann auf dem VOTEC Gravel Fondo Ruhrpott Ride. Da freue ich mich schon sehr drauf. Gerade weil ich auch ein Ticket bekommen habe um das neue VOTEC Gravelbike VRX zu testen! Da bin ich sehr gespannt drauf. Mit den Jungs von Good Times Roll geht es dann auf eine rund 85 Kilometer geile Gravel-Runde. Genug Zeit um das Bike auf Herz und Nieren zu prüfen. Also, Freude pur! Spannend wird es jetzt tatsächlich auch in der Firma. Ich habe es endlich geschafft, das die Firma sich nun als fahrradfreundlicher Betrieb zertifizieren lässt. Das finde ich super. Dies wird u.a. von der EU gefördert und auch vom ADFC unterstützt. So kann sich die Firma dann nach Begutachtung derselbigen diese Auszeichnung auf die Fahne schreiben, die es in Gold, Silber und Bronze gibt und für drei Jahre gültig ist. Eine Win-Win-Situation sowohl für die Firma als auch für die Mitarbeiter. Bisher haben alle, die mit dem Rad zur Arbeit gekommen sind, zum Beispiel ihre Räder irgendwo in irgendwelchen Ecken der Halle abgestellt. Und es werden immer mehr! Jetzt sind wir gerade auf der Suche nach vernünftigen und sicher abschliessbaren Abstellmöglichkeiten, die wir dann wohl in Eigenregie aufbauen werden. So zumindest der vorläufige Plan. Natürlich braucht man schon ein paar Kriterien mehr um solche Zertifizierung zu bekommen. Aber einiges wie zum Beispiel Duschen oder Spinde sind bereits vorhanden. Und eine kleine Werkstatt mit dem Nötigsten soll ebenfalls eingerichtet werden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten, die Kollegen auch durch diverse Aktionen zu ermuntern, öfters mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Anscheinend geht die Firma diesen Weg nun wirklich ernsthaft mit und ich werde das natürlich so gut wie möglich meinerseits unterstützen! Ein prima Projekt, das Vorbildcharakter hat! Darüber werde ich bestimmt auch demnächst noch einmal ausführlicher berichten. nach oben
#21.6.2018
Samstag in aller Frühe ist es soweit. Dann ist um 4:30 Uhr Start bei der Ruhr2NorthSea-Challenge. 300 Kilometer an einem Tag. Von Duisburg bis rauf zur Nordsee. Für mich eine sportliche Herausforderung. Schaffe ich das? Oder ist das so easy, das ich mir viel zu viel den Kopf darüber zerbreche. Für manche ist die Kilometeranzahl ein Klacks. Für mich noch nicht. Aber: ich fühle mich gut und denke, das ich doch recht fit bin. Einige Trainingskilometer habe ich ja immerhin abgespult, darunter ein paar Grand Fondos und auch eine „Testfahrt“ von 170 Kilometer länge nach Venlo und zurück. Alles gut, keine Probleme. Zumindest nichts, was mich aufschrecken liess. Ermutigend ist, das ich herausgefunden habe, das ich hintenraus immer noch eine Schippe drauflegen kann. Beruhigend und gut zu wissen.
Natürlich wird das ein langer Tag, aber ich glaube eher, das bei mir der Kopf eine Rolle spielen könnte. Wenn die 200 fällt und noch weitere 100 zu absolvieren sind vielleicht. Ich weiss es aber nicht. Ich sehe das nach wie vor als guten Test zum Einstieg zu größeren Runden. Irgendwie habe ich da einen Narren dran gefressen, wie man so schön sagt. Und da die Ruhr2Northsea-Challenge ja nicht wirklich auf Zeit geht – ok, irgendwann sollte man halt dann doch ankommen – ist das ideal.
Ich bin also wirklich motiviert und freue mich darauf endlich starten zu können. Stolz bin ich, sind wir – mein Team -auch auf die eigens entworfen bekommenen Radtrikots von PRIMAL. Echte Unikate. Kein einfacher Druck, sondern eingewebt wurden die Logos. Das Logo der Ruhr2Northsea-Challenge wurde übrigens freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Das komplette Design wurde dann in England bei PRIMAL gemacht. Danke für die tolle Umsetzung dann auch mal an dieser Stelle. Der Extrem-Test folgt sogleich… 😉
Jetzt heißt es also am Samstag ausgeschlafen zum Start am Duisburger Wedau-Stadion zu gelangen und endlich auf die Piste zu gehen.
Wichtig ist aber auch, das alles nicht zu verbissen zu sehen. Wir wollen das zwar sportlich nehmen, aber wenn wir etwas später am Ziel eintrudeln als gedacht, bricht die Welt auch nicht für uns zusammen. Der Spaß an so einer Challenge ist wichtig, denn ohne würde das auch keinen Sinn ergeben. Von mir aus kann es also losgehen.
Und wie sollte es auch anders sein, gerade als ich diese Zeilen tippe kommt dann doch noch eine traurige Nachricht aus dem Familienkreis. Manchmal liegen Euphorie und Traurigkeit direkt nebeneinander. So ist das Leben, so spielt der Tod.
Ride or die! Stronger than ever.
#19.5.2018 Uff, das ist jetzt doch schon eine Weile her, das ich ins Logbuch geschrieben habe. Doch einige größere Artikel sind ja trotzdem in der Zwischenzeit erschienen. Nicht vergessen möchte ich aber auch nicht die vielen kleineren Geschehnisse während des letztens Eintrags hier. Deshalb an dieser Stelle eine kleine Zusammenfassung, quasi auch als Notiz an mich. 😉 Die Ruhr2Northsea-Challenge rückt immer näher. „300 Kilometer an deinem Tag“, heißt es so schön. Doch wie ist der Stand der Dinge bei mir? Wie sieht die Fitness aus? Ich fühle, das ich auf dem richtigen Weg bin. Mit einem Team-Mitglied habe ich bereits eine „kleinere“ Probe-Tour unternommen. 170 Kilometer standen da auf dem Programm. Teilweise auch mit widrigeren Verhältnissen wie Regen, Kälte, Hunger, Sturz und Panne. Trotzdem liefen unsere Fahrräder ausgezeichnet und wir meisterten diese Runde sogar in einer akzeptablen Zeit von 7h27m. Teilweise bummelten wir aber auch auf dem Rückweg von Venlo irgendwie. Und auch ein kurzer Durchhänger war dabei. Doch hinten raus gab‘s dann wieder Kraft in den Beiden. Durch diese Runde wissen wir jetzt, was wir noch verbessern müssen/können und was uns eventuell noch bevorsteht. Das nehmen wir mit für das weitere Training. Positiv: müde Beine hatte ich nicht. Auch keinerlei Muskelkater. Also in der Hinsicht alles gut. Die Frage bleibt bei mir wahrscheinlich dann: macht der Kopf irgendwann eher schlapp als der Rest des Körpers? Man wird sehen. Auch das Set-Up des Crossers wird noch mit ein wenig Feintuning versehen. Unnötigen Ballast möchte ich am Fahrrad vermeiden. Da sowieso zahlreiche Versorgungsstationen unterwegs aufgebaut werden, sollte es mit der Verpflegung nicht allzu schwer werden. Natürlich dürfen Energie-Riegel und Getränke aber unterwegs nicht fehlen. Die sind schon sehr essenziell.

Dazu werde ich wohl nicht mehr dabei haben als den Wahoo Elemnt Bolt zur Aufzeichnung und Navigation, einen Power-Akku und das Smartphone. Also alles auf nur das wesentliche reduziert. So ist der Ansatz und ich denke, damit werden wir insgesamt gut fahren. Wortwörtlich. Aber auch anderes ist in den letzten Wochen passiert. So war ich Anfang Mai unterwegs mit vielen anderen Radfahrern zur ADFC-Sternfahrt NRW nach Düsseldorf. Das habe ich auch schon im letzten Jahr gemacht. Und es war irgendwie cool. Und auch in diesem Jahr trafen sich in der Landeshauptstadt Düsseldorf an die 4000 Radfahrer, die darauf aufmerksam machen wollten, das es auch noch anderen Verkehr auf der Straße gibt als den der Autos. 2018 ging es aber etwas ruhiger zu. Auch die Menschen, die auf der berühmten Einkaufsstraße Kö flanierten und mit fetten Autos glänzten, waren dieses mal entspannter als noch in 2017. Alles in allem war es also ein recht stressfreier Ausflug mit gutem Wetter und netten Menschen auf dem Fahrrad. Das typische Bild mit den älteren Herrschaften des ADFC wurde hier etwas gerade gerückt. Denn auch viele jüngere Menschen mischten sich unter die Teilnehmer. Nur die Warnwesten-Träger…ja, da kann man dann halt doch drüber diskutieren. Und schon ein paar Tage später ging es direkt weiter zu Sternfahrt Bochum und der Veranstaltung „Fahrradsommer“ der Industriekultur vor der dortigen Jahrhunderthalle. Die Zubringerfahrt in die Nachbarstadt war lustig. Auch wenn für den Tag Unwetter angesagt waren. Wir hatten da echt Glück. Nachdem wir durch die Straßen Bochums geradelt waren mit etwa 800 Teilnehmern und an der Jahrhunderthalle ankamen, öffneten sich auch schon die Schleusen des Himmels und Blitze zuckten. Was hatten wir also für ein Massel. Für die Aussteller war das aber nicht so toll, denn die konnten auf dem Außengelände direkt wieder alles einpacken. Die Abschlussrede des Oberbürgermeisters wurde ebenfalls abgesagt. So standen wir einfach vor der Halle und warteten bei einem Stück Kuchen besseres Wetter ab. Denn zu sehen gab es ja hier nix mehr bei der Veranstaltung. Eine Stunde später fuhren wir dann wieder in einer kleinen, lustigen Gruppe zurück nach Essen. Irgendwo um uns herum musste wohl der Regen niedergehen, aber wir blieben tatsächlich während des ganzen Tages furztrocken. Echt Dussel gehabt! Zu berichten gibt es auch noch etwas von der Reifenpannen-Front. Da ich ja, wie oben bereits geschrieben, auf den 170 Kilometern einen weiteren Plattfuss hatte, habe ich mich entschlossen, einen anderen Reifen-Typ auszuprobieren. Das kann man ruhig mal ausprobieren, wenn man in ein und demselben Reifen bereits das vierte Loch hat! An den Schläuchen wird es nicht gelegen haben. So hatte ich mir den Schwalbe G-One Bite ausgeguckt. Der ist noch zusätzlich mit verstärkten Flanken ausgestattet. Das kommt mir auch ein wenig entgegen, denn ich gehe gerne mal am Berg aus dem Sattel. Man sollte aber nicht glauben, wie schwierig es war, diesen Reifen zu beschaffen! Mein Händler des Vertrauens hat ihn selbst im Großhandel nicht bekommen. Sogar nach Rücksprache bei Schwalbe selber war es nicht möglich einen einzigen zu bekommen. Er scheint noch recht neu zu sein. Gesehen habe ich ihn aber schon im Schwalbe-Prospekt auf der EUROBIKE im vergangenen Jahr! Merkwürdige Firmenpolitik. Aber wie der Zufall so will, im Internet findet man halt alles. Auch wenn ich gewisse Dinge lieber vor Ort schaue. Aber na gut. Zwei Tage später war der Reifen da! Und da ich eh noch Ersatzschläuche brauchte, habe ich meinen Händler des Vertrauens gefragt, ob er dann nicht eben den Reifen aufziehen könnte. War mir natürlich zunächst etwas unangenehm, doch das war tatsächlich kein Ding. Für ein Appel und ein Ei ging das dann über die Bühne und mein Fahrrad hatte einen neuen Schluffen. Der erste Eindruck: die verstärkten Flanken machen sich bemerkbar. Denn die Bremsscheibe kommt wesentlich seltener an die Bremsbeläge wenn ich aus dem Sattel gehe! Das ist schon ein großer Unterschied und man merkt die bessere Stabilität! Des weiteren hat der G-One Bite nach kurzem einfahren guten Grip entwickelt, der Geschwindigkeit auf Asphalt tut das gröbere Profil bisher übrigens keinen Abbruch! Der Reifen fährt sich sehr schnell und angenehm, ohne das Gefühl zu haben gegen einen gewissen Widerstand ankämpfen zu müssen. Gefällt mir bisher gut, mal schauen was die Haltbarkeit angeht. Ihr werdet es ja lesen, wenn was passiert. Zum Schluss noch etwas zur NIGHTOFTHE100MILES! Die Anmeldungen laufen wirklich gut. Nach drei Wochen hatten wir bereits unsere erhoffte Teilnehmerzahl überschritten! Wir freuen uns riesig über den Zulauf! Im Sack ist auch die Organisation des Frühstücks! Das wird wirklich gut werden. Dazu berichte ich aber bald noch einmal etwas ausführlicher! Noch sind übrigens ein paar Teilnehmerplätze frei! Wer also noch Bock auf so eine geile Geschichte hat, der sollte sich bald anmelden. 😉 nach oben
#19.03.18 Manchmal rast die Zeit und man kommt gar nicht so richtig zu den Dingen, die man eigentlich machen will. Also in meinem Fall das Radfahren. Die letzten Tage und Wochen habe ich mich dazu ja bekanntlich sehr viel mit dem Relaunch meiner Website beschäftigt. Da saß ich dann schon mal bis 4 Uhr morgens vor dem Rechner. Was ich damit sagen will ist, das da natürlich unheimlich viel Zeit bei drauf geht. Aber man kann ja auch nicht alles haben.
Zum anderen kommt gerade die Planung der Tour NIGHT.OF.THE.100MILES hinzu. Wie im vorherigen LOGBUCH-Eintrag schon kurz umrissen. Dabei geht es um eine verrückte Idee, diese 100 Meilen – also 160,9 Kilometer – in der Nacht zu fahren. Durch Städte, Feld, Wald und Wiesen um morgens um fünf auf einer Halde bei Frühstück und Kaffee den Sonnenaufgang zu genießen. Was wir erst zu zweit aus einer Idee heraus machen wollten wird gerade etwas größer und es gibt einiges zu tun. Schließlich muss das ganze ja irgendwie organisiert werden. Sogar ein Rahmenprogramm versuchen wir auf die Beine zu stellen. Dazu muss ich aber auch sagen, das dies eine None-Profit-Tour ist, man sich also de facto einfach nur zu einem gemeinsamen Start einer Runde trifft. Trotz geringem Unkostenbeitrag. Und, darauf sind wir auch ein wenig stolz, lassen wir nun sogar eigene Flyer drucken!
Das alles frisst wie gesagt natürlich auch eine Menge Zeit. Am PC, am Telefon oder sonst wo. Doch macht das ja auch ordentlich Spaß. Sonst würden wir das ja auch nicht machen und es ergebe ja auch keinen Sinn. Wer also schon mal ein paar Infos zur NIGHT.OF.THE.100.MILES haben möchte, der klicke auf diesen Link. Soviel dazu. Genug Werbung gemacht.
Aber was mir momentan ordentlich auf den Senkel geht ist das olle Wetter. Nachdem wir ein paar wenige Tage relativ gutes Wetter hatten, kam die letzten Tage wieder der Einbruch mit Minustemperaturen. Dazu leichte Schneeverwehungen, Frost und Glätte. Toll. Das fängt echt an zu nerven. So langsam könnte sich der Frühling ja mal durchsetzen. Wo man die eine oder Schicht an Funktionsbekleidung schon mal weglassen kann. Und kein Schlauchtuch mehr vorm Gesicht haben muss. Das wäre ja schon mal ein Anfang. Ich habe keine Lust mehr mir morgens auf dem Weg zur Arbeit Gedanken machen zu müssen ob es noch glatt werden kann. Leider kann man sich das Wetter noch nicht aussuchen.
Aber trotz des miesen Wetters und der wenigen Zeit für das eigentliche Radfahren habe ich es trotzdem geschafft einen Gran Fondo im März zu packen. 103 Kilometer an einem Tag um genau zu sein. Das dient mir dazu mich schon mal rechtzeitig für die Ruhr2Northsea-Challenge vorzubereiten. Die ist zwar erst im Juni, als Vorwand kann man das daheim ja trotzdem vorschieben um raus zukommen. Aber pssst…die Frau liest bestimmt heimlich mit 😉
Spaß beiseite. Ich kann mich immer mehr für das Thema Gravelbike erwärmen. Wahrscheinlich auch weil es bei Männern den Urinstinkt „Abenteuer“ weckt. Verwegene Burschen auf ihren tollen Rädern. Mitten in der Einsamkeit der Wildnis völlig auf sich allein gestellt. Heroisches Radfahren auf verwitterten Pfaden und eins mit der Natur. Sinneseindrücke sondergleichen. FLASH!!!
BÄÄÄM – willkommen zurück in der Realität. Doch in meinem Hinterkopf brodelt es schon. Es ist noch nicht greifbar, zu weit weg. Es muss sich erst verfestigen. Und dann sehen wir mal wo es hin führt. Bis dahin gucke ich mir weiter selbstkasteiische Videos übers Bikepacking auf YouTube an oder fahre mit dem Rad und zittrigen Händen vorsichtig durch die vereisten Spurrillen des Radschnellwegs RS1 auf Essener Gebiet. Auch wenn das Gewackel wahrscheinlich nicht ganz so heroisch aussieht 😉
#16.02.18
Jetzt sitze ich hier in der Küche am Tresen und tippe ein paar Zeilen auf der Tastatur des Netbooks. Ich muss mal wieder ein paar kleine, kurzweilige Dinge aufschreiben, die mir in den letzten Tagen so passiert sind. das fing unter anderem damit an, das ich zu Beginn der Woche mit dem Crosser auf der Arbeitsstelle eingerollt bin und ich genau in dem Moment ein schwammiges Gefühl im Vorderrad verspürte. Tja, da war der Reifen dann auch schon ruck-zuck platt. Zumindest stand ich nicht irgendwo im Nirgendwo sondern recht komfortabel im Trockenen und Warmen.
Dummerweise hatte ich meinen Ersatzschlauch nicht mitgenommen. Der lag zu Hause in der Satteltasche samt Flick- und Werkzeug. Ich hatte die Tasche abgemacht, da ich den Backloader montiert hatte. Blöd, man sollte es ja eigentlich besser wissen. Also musste ich dann mal meine gute Fee anrufen und sie mit schmachtenden Worten davon überzeugen mir das vergessene Material vorbeizubringen. Ich war im Glauben, das würde dann ausreichen und ich könnte dann doch mit dem Rad nach Hause fahren ( jeder Kilometer zählt 😉 man ist ja bekloppt ). Gesagt, getan.
Doch es war wie verhext, der Wechsel sollte nicht funktionieren. Ein Dorn konnte ich entdecken und entfernen, doch irgendwo wurde der Ersatzschlauch innerhalb des Mantels trotz aller Bemühungen noch zusätzlich perforiert und musste dann auch geflickt werden, ohne Erfolg. Der Grund konnte nicht ermittelt werden, es war nicht zu glauben. So musste mich ein Arbeitskollege dann tatsächlich nach Hause fahren, damit ich mit dem Auto wieder zurück fahren konnte um das Rad abzuholen. Was für Massaker an dem Tag. Ich war bedient.
Das Ende vom Lied war, das ich beim Zweiradmechaniker um der Ecke mein Vorderrad abgab und er es anstandslos reparierte. Er konnte ebenfalls nichts im Mantel entdecken. Anscheinend und so wie es aussieht hält der Reifen nun wieder. Ich werde es nachher auf dem Weg testen…mit Ersatzschlauch und Werkzeug an Bord! Oh man…
Erfreuliches gibt es aber auch zu berichten. Darauf bin ich auch ein wenig stolz und freue mich riesig wenn das alles so klappt wie wir uns das vorstellen! Wir? Ja genau. Mit „wir“ meine ich zusätzlich noch CYCLING DAN. Denn wir hatten vor kurzem eine Idee, als wir beim Radlertreff bei einem Bierchen zusammen saßen. Es ging darum, warum wir nicht einfach mal die Nacht zum Tage machen, durch Städte, übers Land, durch Wald, Wiesen und Felder fahren um morgens bei einer heißen Tasse Kaffee den Sonnenaufgang oben auf einer Halde zu genießen. Die „NIGHT.OF.THE.100.MILES“-Tour war geboren! Da haben wir richtig Bock drauf und planen momentan so einiges.
Oh, ihr habt Lust bekommen und findet die Idee gut, habt eventuell auch Lust mitzumachen? Dann bleibt doch in Kontakt und schaut hin und wieder entweder hier auf meinem Blog oder auf meiner facebook-Seite unter Veranstaltungen vorbei. Weitere Infos werden in Kürze folgen! 😉 Ihr dürft gespannt sein.
Des weiteren habe ich jetzt meine ersten, eigenen Aufkleber bekommen! Juchu! Hey, so jetzt ganz spontan: wer einen Aufkleber haben möchte, der schicke mir doch eine email mit seiner Adresse und ich lasse euch kostenlos ein Exemplar zukommen!
Ansonsten hoffe ich jetzt mal einfach auf besseres Wetter, ich kann dieses Grau da draußen bald nicht mehr ertragen. Ich will endlich wieder Touren fahren, wo mir die Sonne zumindest mal zublinzelt. Na, wenigstens werden die Tage wieder länger hell. Ist doch auch schon was…
#13.01.2018 Gestern war ich dann tatsächlich noch einmal bei ROSE in Bocholt. Der erste Grund ist, das mein Schwiegervater einen Termin für eine Inspektion hatte und er nicht über einen Heckgepäckträger verfügt um dorthin zu kommen. Also gut, ich fahre, da kann ich ja dann auch noch mal schauen was es so gibt! 😉 Doch nachdem ich am Donnerstag auf dem Heimweg von der Arbeit wieder so merkwürdige Geräusche von der Schaltung gehört habe, die nicht gesund klangen und das Radfahren nervig gestalteten, nahm ich meinen Crosser nach Rücksprache und Problemschilderung am Telefon mit ROSE dann kurzerhand auch mit. Es wurde dann vor Ort getestet und ausgelotet, woher diese Geräusche während der Fahrt kommen könnten und alles noch einmal überprüft. Sogar das Innenlager wurde kurzfristig auseinander genommen und kontrolliert. Außerdem wurde festgestellt, das das Steuerrohr auch ein wenig locker war. Nicht tragisch, aber dafür das ich erst vor rund zwei Wochen bei der Inspektion war… Aber gut. Jetzt hoffe ich das nun alles wirklich optimal eingestellt ist. Natürlich wollte ich das heute morgen gerne testen. Doch unterhalb meines linken, inneren Knöchels tut es weh. Wirklich weh! Als ob ich mich irgendwo derbe gestossen habe, ich das jetzt aber nicht mehr im Nachhinein nachvollziehen kann wo und wann und ob überhaupt. Leicht geschwollen ist es, aber es gibt keinen blauen Fleck. Das Auftreten tut weh, ich tue also leicht humpeln. Was ein Mist. Da habe ich mir gestern – pssst, die Frau liest mit 😉 – noch den WAHOO Cadence Sensor gekauft, um gezielter trainieren zu können, und dann sowas. Sch…!!! Ok, aber nicht mir. Morgen früh will ich unbedingt eine Runde drehen. Zur Not tape ich mir den Klumpfuß…Radfahrer ticken irgendwie anders, oder? 🙂 Am Donnerstag Abend war ich noch in der gut gefüllten Radmosphäre, wo der Teilnehmer des Transcontinental Race 2017, Torsten Frank, über seine Erlebnisse bei dem Ultra-Distanz-Rennen und fast 4000 Kilometern quer durch Europa in zwei Wochen berichtete. Das war sehr spannend, denn Torsten kann nicht nur Radfahren, sondern dazu auch noch sehr gut fotografieren. Da kann man schon mal ins Träumen geraten und auf dumme Ideen kommen. Zu dem Thema aber in den nächsten Tagen mehr, da könnt ihr mal gespannt sein! 😉 Ansonsten hoffe ich dann wirklich mal auf den morgigen Tag, das der Fuß etwas abschwillt und ich einigermaßen schmerzfrei radeln kann. *GANZFESTDRANGLAUB* nach oben
#06.01.18
*TUSCH* Das ist also mein erster Eintrag für 2018! Und es kribbelt direkt. In den Füßen, im Hintern und den Händen. Es schreit mich förmlich an. „Los, raus mir dir und rauf auf’s Rad, du Knaller!“ „JAAAA!!! Heissa juche!“ Und schon würde ich jetzt am liebsten durch die Tür sausen, mich auf’s Rad schwingen und Kilometer fressen. Das wäre jetzt ein Riesenspaß. Betrüblich ist allerdings das hier momentan herrschende Wetter. Ein Tiefausläufer bescherte uns hier teilweise gerade orkanartige Windböen. Dazu einen starken Regen. Toll. Ich radel zwar sobald ich merke das ich nicht vom Rad gepustet werde. Aber Spaß ist anders. Krampfhaft musste ich schon den Lenker gerade halten und mich grimmig in den Wind legen um voran zu kommen. Das ist ehrlich gesagt schon etwas nervig. Aber na gut. So bleibt es zumindest nicht langweilig. Und ein paar Kilometer kommen ja auch dann wenigstens zustande.
Thema Kilometer: ich habe ja schon in meinem Jahresrückblick 2017 geschrieben das ich durch mein neues Crossbike auf dumme Gedanken komme und das ich vielleicht ein paar „Projekte“ in Angriff möchte. Na, und ein Erstes ist schon mal in Planung. Da gibt es nämlich die „Ruhr2Northsea“-Challenge. Das heißt 300 Kilometer an einem Tag abzureißen. Von Duisburg bis rauf nach Bensersiel an die Nordsee! Nicht auf Zeit, sondern einfach mit der Intension diese Leistung zu schaffen. Klingt in meinen Ohren ganz gut und mit Sicherheit eine gute Gelegenheit sich auch mal an seine Grenzen zu bringen. Sowohl sportlich als auch mental. Das schöne ist, das ich einen Arbeitskollegen überreden konnte dort ebenfalls mitzumachen. Bis zwei weitere Leute bei uns in der Firma davon gehört hatten. Jetzt wären wir also schon zu viert. 🙂 Also mal schauen. Ein halbes Jahr bleibt Zeit sich darauf vorzubereiten. Denn die Challenge findet erst im Juni statt. Wenn die Tage lange hell sind. Ich freue mich drauf, wird bestimmt cool werden.
Die aktuelle und neueste adfc-Radkarte der Uckermark ist soeben auch per Post gekommen. Trotz toller Möglichkeiten Radrouten am PC zu planen brauche ich doch immer Karten. Ich liebe diese Karten. Man kann da trotz allem immer noch Neues entdecken und in seine Touren einplanen. Sich über dieses große Stück Papier zu beugen und die Gegend und Region schon mal „auszukundschaften“ finde ich immer spannend. Die Vorfreude steigt also weiterhin auf das kommende Radfahr-Jahr! „JAAA!!! Heissa juche!“ Ich bin dann mal kurz raus…
#09.12.17
Der erste Schnee ist gefallen, das Wetter für eine kleine Rad-Runde eher supoptimal. Zeit also für ein paar Planungen und Gedankenspiele für das kommende Jahr. Schliesslich möchte ich ja auch 2018 wieder einen schönen und attraktiven Radurlaub verbringen. Deshalb habe ich mich auch schon die letzten Tage hingesetzt um mögliche Ziele zu finden. Ja, und in der Tat gibt es da eine ganze Menge Regionen, in die ich möchte. Da ist es gar nicht so einfach sich zu entscheiden. Ursprünglich hatte ich schon länger geplant durch Belgien und die Niederlande zu radeln. Da hatte ich echt Lust zu. Und habe es ja auch noch nach wie vor. Aber dann bekam ich zufällig einen anregenden Artikel in die Hand und plötzlich wurden alle vorherigen Ideen über den Haufen geschmissen.
Und so favorisiere ich dann doch auf einmal das eigene Deutschland. Bilder aus der Uckermark und der Mecklenburger Seenplatte haben mich zum Träumen gebracht. Herrlich ruhige, einsame Landschaften, kristallklare Seen, Felder ohne Ende, Nationalpark Müritz und ein Biosphärenreservat haben mich nun völlig eingenommen. Jetzt sitze ich also hier bei dem useligen Wetter mit einem warmen Kakao vor diversen Radkarten, suche nach Infos im Internet und bastel an meinem Radurlaub. Das macht eine Menge Spaß, denn auf all den Karten und im Netz findet man so viele Sehenswürdigkeiten. Da ist es gar nicht so einfach perfekte Routen zu finden. Außerdem müssen eine oder vielleicht mehrere Unterkünfte gefunden werden. Aber da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich praktisch Sternfahrten mache oder eine riesengroße Runde. Mal schauen, habe ja jetzt noch keine Hektik.
Nichtsdestrotrotz musste ich vorhin dann doch noch mal mit dem Rad raus. „Musste“ ist der falsche Ausdruck. Ich wollte raus. Denn ein paar Fotos im Schnee mit dem Crossbike kämen bestimmt ganz gut. So mein Gedanke. Also keine sportliche Radrunde, sondern einfach ein entspanntes „Kurz-Radeln“ in den Borbecker Schlosspark hinein. Vor der Haustür war die Straße frei vom Schnee, die Nebenstraßen und Wege dagegen teilweise ordentlich voll von üblen Schneematsch. Nebenbei kleine Bewährungsprobe also auch für meine G-One Reifen von Schwalbe. Die fuhren sich sogar recht gut auf teilweise glatten Untergrund. Besser als gedacht. Im Schlosspark jedenfalls waren viele Familien unterwegs und der Park voll von einer Schneemann-Armee. Lustig anzusehen. Das Ergebnis des Mini-Foto-Shootings gibt es auf meinem Instagram-Account zu sehen 😉
#30.10.2017
Joah, spontan einfach mal mit dem Fahrrad abbiegen war gestern mal wieder genau richtig. Doch das kam im Grunde wegen einer Dämlichkeit. Geplant war eigentlich ein Besuch eines Essener Möbelhauses, da in der Innenstadt verkaufsoffener Sonntag war. Na ja, und da dieses Möbelhaus dort ziemlich und für mich auch so gut wie mittendrin liegt, war die komplette Sippe im Glauben das auch offen wäre. Pustekuchen. War es nicht. Dumm gelaufen, so stand man vor verschlossenen Türen. „Und nu?“, war der allgemeine Gedanke. Na, was macht man an einem zunächst grauen Sonntag Mittag? Sich stärken! Für was auch immer, völlig egal. Also zurück zum Cafe seines Vertrauens ( Gruß an die „Radmosphäre“ ) und ein Stück leckere Torte gefuttert. Da kam doch glatt die Sonne durch die Wolkendecke! Also gut, die Chance sollte ich nutzen. Die anderen beiden Chaoten wollten nach Hause, ich beschloss den momentanen Wetterumschwung auszunutzen und mir in Mülheim-Ruhr den gerade neu eröffneten Abschnitt des Radschnellweg Ruhr RS1 anzuschauen.
Na ja, Radschnellweg ist dann dort der falsche Begriff. Es stellt eine Hochpromenade dar, wo so eine Art Mischverkehr (Fußgänger und Radfahrer) herrscht. Und gerade an jenem Sonntag kamen sich hier direkt alle ins Gehege. Vom Design her, mit den Bänken und den Beeten, sieht es eigentlich nicht so schlecht aus, aber das war es auch schon! Aber der Stahl, der dort als Design-Element verwendet wird, ist teilweise scharfkantig. Verletzungen sind meiner Meinung nach da vorprogrammiert. Zumal die Zählstation, ebenfalls in Stahl eingefasst, den Raum für Radfahrer und Fußgänger nochmals an dieser Stelle minimiert. Wenn sich da zum Beispiel zwei Radfahrer entgegen kommen…na ja, eine kleine Unaufmerksamkeit reicht aus. Aktuelle Fotos dazu ( und noch viele weitere ) gibt es dann in meiner Foto-Galerie. Da könnt ihr euch dann mal einen kleinen Eindruck verschaffen.
Nach dem Abstecher bin ich dann wieder in Richtung Heimat geradelt. Allerdings mit einer spontanen Abbiegung. Ich bin durch die Schweiz geradelt! Häh? Ja, das stimmt schon. Die sogenannte Schönebecker Schweiz ist eine kleine, aber feine Ecke, wo Felder und Wiesen ein ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet bilden. Im Grunde ist diese Ecke schnell durchquert, doch man bekommt den Eindruck, man ist ganz woanders. Nicht im hektischen Ruhrpott, sondern irgendwo im tiefsten Grün. Diese hügelige Landschaft bietet tolle Ausblicke, auch auf die Skyline der Stadt Essen. Und da die Sonne hier nochmal schön durch die Wolken kam, war ich von der sonnigen, aber herbstlichen Atmosphäre schon beeindruckt. Mir war diese Ecke gar nicht so bewußt, dort bin ich bisher eher außen herum geradelt anstatt mitten durch. Ich kann mich nicht erinnern jemals zuvor dort mit dem Rad gefahren zu sein.

Ich finde es immer wieder faszinierend was man alles immer noch so in unmittelbarer Umgebung auf dem Rücken eines Fahrrads entdecken kann. Einfach mal alte Pfade verlassen und neue entdecken. Es kann so einfach sein.
#15.10.2017
Boah, waren die letzten Tage anstrengend. Einige private Dinge mussten notgedrungen erledigt werden so das ich gar nicht so richtig zur Ruhe kam um den neuesten Kram mal niederzuschreiben. Und auch die nächsten Tage werden in die Richtung weitergehen. Ich sage nur „mach es zu deinem Projekt“. Aber trotzdem kommt schon sehr bald einiges ins rollen…wenn ihr versteht was ich meine 😉
Schon am kommenden Montag werde ich die Gelegenheit haben ein Ebike eines aufstrebenden Herstellers zu testen und zu begutachten. Darauf bin ich schon gespannt und natürlich werde ich darüber einen kleinen Testbericht verfassen und meine ersten Eindrücke schildern. Lasst euch also mal dahingehend überraschen,
Und ins rollen kam auch noch tatsächlich eine Geschichte, die mich schon jetzt länger begleitet, ja, fasziniert. Stichwort: Cross-/Gravelbike. Und was habe ich mich durch das Thema gewühlt/gelesen/ausprobiert. Ja, eine Entscheidung habe ich gefällt. Und ja, es kommt dieses Jahr noch zu mir nach Hause. Welches? Der ganze Findungsprozess gehört erzählt. Kommt. Also der Bericht. Zügig. Versprochen. Bin dran. 🙂
Zum Ende dann noch etwas trauriges. Bei mir in der Nähe, da, wo ich auch öfters mal herfahre, ist vor ein paar Tagen ein kleines Mädchen von 13 Jahren auf dem Fahrrad von einem Betonmischer, der rechts in eine Einfahrt bog, überrollt worden. Das Mädchen verstarb daraufhin ein paar Stunden später. Ein junges, unschuldiges Leben durch Unachtsamkeit ausgelöscht. Sehr traurig. Radaktivisten haben an diesem Wochenende daraufhin eine Mahnwache abgehalten und ein Ghostbike aufgestellt. Das schockierende daran ist die Größe dieses Fahrrads. Wenn so etwas in der eigenen Umgebung passiert ist das meist noch etwas trauriger als wenn es dort passiert, wo man die Gegend oder die Stadt gar nicht kennt. Ohne das abwertend zu meinen. Jeder tote Radfahrer, egal wo, ist einer zuviel! Mein Mitgefühl gilt den Eltern und den Angehörigen.
#28.09.2017
Jaaaaaaaaaaa, ich muss gestehen: der Sommer ist jetzt auch im Kopf vorbei. Der Herbst ist nun klar und deutlich angekommen. Mir einzureden das der Sommer vielleicht ja doch noch mal vorbeischaut hilft auch nicht. Wie immer war er leider viiiieeelll zu kurz. Und das Gefühl in der kostbaren Zeit zu wenig auf dem Fahrrad gewesen zu sein schleicht sich ein. Obwohl das laut meiner Statistik nicht der Fall ist, sondern eher im Gegenteil. Trotzdem, und das führe ich einfach auf die Leidenschaft zurück, war es gefühlt einfach zu kurz. Die paar echten Sonnentage die dieser Sommer zu bieten hatte wäre ich viel lieber noch weiter im Sattel geblieben. Muss ich mich halt mit abfinden. Doch unterm Strich gesehen war es ein radfahrfreundlicher Sommer. Gerne erinnere ich mich an die ein oder andere Tour und erwische mich dabei mit einem Grinsen im Gesicht. Das Gute bleibt also im Gedächtnis haften. Eine schlechte Radtour gab es nicht. Und deshalb kann von mir aus jetzt der bunte Herbst kommen. Ich bin bereit. Mein Rad ist es auch. Die Reifen durch das braune Herbstlaub jagen, das rascheln der Blätter unter dem Pneus. Vielleicht mal eine sportlich-schnelle Runde drehen, verschwitzt nach Hause kommen um sich dann bei einer Tasse heißen Schokolade wieder etwas aufzuwärmen. Oder doch lieber eine gemütliche Radrunde, mit einem Päuschen irgendwo im Café. Auf den nicht mehr ganz so überlaufenen Radwegen die kühle, frische Luft in die Lungen saugend. Die Landschaft verändert sich genau wie die Perspektive, die man jetzt in der Jahreszeit auf dem Fahrrad gewinnen kann. Auch im Herbst Radfahren ist ein echtes Highlight!
„Besorg dir ein Fahrrad. Wenn Du lebst, wirst Du es nicht bereuen.“ – Mark Twain
#28.07.2017
Man, das Wetter war diese Woche ja mal wieder leicht sprunghaft. Morgens auf dem Weg zur Arbeit war es sogar sehr frech zu mir. So könnte man es auch beschreiben. Kurz bevor ich morgens aus dem Haus gehe schaue ich standesgemäß auf die Wetter-App wie sich gleich die Wetterlage entwickeln wird. Das klappt zu 99% recht zuverlässig. An dem Tag war es anders! Die Vorhersage lautete: leichter Regen in 15 Minuten! Wenn diese Aussage kommt, dann sind es normalerweise nur ein paar wenige Tropfen, eine leichte, regendichte Jacke reicht da völlig. Da kann ich mich eigentlich gut drauf verlassen. Denkste! Ich bin einen knappen Kilometer weit gekommen…bis sich die Schleusen öffneten! Petrus hatte wohl vergessen das Tor zu schließen! Es regnete urplötzlich Bindfäden, so dick, das ich nicht mehr viel gesehen habe! Ich habe unter einem dünnen Baum angehalten und versucht noch schnell die Regenhose überzuziehen. Wieso zuerst die Regenhose? Ganz einfach, die Überziehschuhe hatte ich schlicht und einfach zu Hause liegen lassen, ich Knaller! So waren die Beine zwar trocken, aber die Füße in den Schuhen hatten nicht wirklich eine Chance. Die Schuhe hielten den gefühlten Monsunregen keine drei Minuten stand. Als ich auf der Arbeit ankam genossen meine Füße Swimming-Pool-Feeling! Das Ende vom Lied? Dazu komme ich gleich noch…
Am Mittwoch hatte ich mich spontan mit Eric von URBAM BIKES auf einen Kaffee in Düsseldorf verabredet. Der aufmerksame Leser weiss, das ich vor einiger Zeit einmal ein Test-Rad aus Bambus dieser Marke da hatte um es ausgiebig probe zufahren! Diesmal war es so, das Eric ein Foto geteilt hatte, auf dem ein neues Rad von ihm zu sehen war. Eins von der Art, wovon ich seit einiger Zeit träume und ich voll Bock drauf hätte. Nämlich ein Gravelbike! Diese, für manche neumodische, Fahrrad-Gattung hat es mir angetan! Ich lechze momentan förmlich danach so ein Rad zu besitzen. Momentan vom Budget nicht drin, zu Hause bekomme ich wahrscheinlich den Vogel gezeigt, aber das Thema lässt mich nicht los. Das geborene Rad um sich perfekt auszupowern. Rennrad-Feeling – aber für’s Gelände und in einer etwas komfortableren Haltung. Ein Sportgerät sondergleichen, aber gemacht auch für Abenteuer. Eine rohe, aber charmante Seele innewohnend. Was ich damit meine? Ich habe ein passendes Video gefunden, das mein Verlangen genau wiederspiegelt! Das Video ist zwar von der Firma VOTEC, aber das macht nichts. Die Stimmung in diesem Clip ist perfekt! Und dann war ich wie gesagt in Düsseldorf und war fasziniert von diesem Bike! Das Aussehen dieses Rads war der Hammer! Der natürliche Bambus mit den edlen, schwarzen Komponenten wie den Laufrädern von Shimano und der tollen SRAM-Schaltung. Dazu ein für die Hände komfortables Griffband. Ebenfalls in schwarz. Genau wie die Carbongabel. Was für ein Hingucker. Eine klitzekleine Runde durfte ich einmal aufsatteln. Nur ein paar Meter. Aber da war meine Seele schon verloren…

Ja, und so beschäftige ich mich irgendwie gerade halt mit diesem Thema oder besser andersherum: es beschäftigt mich. Und wie das so ist, plötzlich findet man überall irgendetwas dazu. So auch auf biketour-global.de, da lohnt es sich übrigens eh einmal vorbeizuschauen! Ein toller Blog! Das Video zum Transcontinental Race ist klasse. Ist wohl schon älter, aber hat mich trotzdem in den Bann gezogen. Die Bilder sprechen für sich! In Zeitschriften findet man mittlerweile auch einiges über Cyclocross oder Gravelbikes. Anscheinend ist der Trend doch sehr stark. Mich persönlich wundert das gerade nicht mehr. 😉 Ja nu, nix überstürzen. Dafür muss erst mal die Kohle her. Also weiterhin malochen gehen, vielleicht ergibt sich ja dann mit etwas sparen was! 😉
So, und nun noch einmal zu meinen nassen Füßen und dem Ende vom Lied. Ich schätze also mal, der Grund warum mir gerade die Nase in einer Tour läuft, ist der, das ich einfach zu lange diese nassen Füße hatte und somit mein Körper gesagt hat „soooooo nicht, Freundchen!!!“ Also selber schuld. Vorteil: ich kann mich gerade noch mehr mit dem gewissen Thema beschäftigen…
#21.07.2017
Das ist also der Sommer. Ein permanentes auf und ab. Und immer diese Gewitter dabei. Gab’s das früher eigentlich auch? Da erinnere ich mich als Kind, das es einfach mal sechs Wochen am Stück Sommer gab OHNE ständige Unwettergefahr. Das gehört wohl nun auch zum Klimawandel, oder? Zumindest ein Stück weit. Ein Grund mehr das Fahrrad öfters in den Alltag einzubauen und etwas für die Umwelt zu tun. Jeder sollte das. Ok, das war jetzt der Appell am Morgen 😉
Momentan läuft es ganz gut, ich bin zufrieden. Worüber ich mich freue ist, das die Familie anscheinend doch tatsächlich Lust am Radfahren bekommen hat. Die letzten Wochenenden wollten sie immer gerne eine Runde drehen. Selbst der Kurze fragte einmal bei Sauwetter, ob wir nicht eine kleine Tour machen. Da mir Regen im Grunde völlig egal ist, war ich natürlich sofort dabei! Überrascht war ich aber schon, denn meistens ist er doch noch aus Zucker. Doch es hat mir riesig Freude bereitet. Die Strecke hatten wir bei dem Wetter so gut wie für uns und für ihn war das alles sehr spannend, denn welches Kind findet es nicht aufregend zu sehen, wie Binnen-Schiffe durch Schleusen am Kanal gebracht werden? Auch konnte ich ihm unterwegs zeigen auf welchen Fußballplätzen am Wegesrand der Papa sich einst schon duelliert hat und überhaupt wie schön es in der näheren Umgebung sein kann. Er fand das alles unheimlich interessant. Kann ich ja nicht so viel verkehrt gemacht haben, oder? Sogar zum Radlertreff am Radcafé Radmosphäre am Niederfeldsee in Essen jeden Dienstag ist die Familie mittlerweile heiß darauf mitzukommen. Wahrscheinlich weil es dort so leckere Snacks und, laut Sohn, so einen tollen Kakao gibt. Man muss also nur ein paar Anreize schaffen, dann klappt’s auch mit dem Familien-Radeln 🙂
Und auch so bleibt es spannend für mich und meinen Blog. Die EUROBIKE steht quasi vor der Tür und auch ich werde dieses Jahr vor Ort sein – offiziell als Blogger des The Wriders Club! Finde ich eine tolle Sache und da freue mich wie Bolle drauf. Neue Leute kennenlernen, Erfahrungen austauschen, Kontakte knüpfen, neue Produkte sehen, fühlen, testen und so weiter. Und überall Fahrräder um mich herum! Herrlich…
Vorher ist auch noch etwas geplant, da werde ich bestimmt noch den ein oder anderen Artikel zu schreiben. Da werde ich in anderen Gefilden unterwegs sein und von dort garantiert noch einige Themen aufnehmen. Das wird höchst interessant. Wohin es geht? Lasst euch überraschen…
Ja und dann geht also noch in Kürze das große, ausführliche Interview mit COBI online. Die Jungs konnte ich letzte Woche in Frankfurt besuchen. Das war eine tolle Sache und äußerst informativ! So bin ich also wirklich sehr zufrieden momentan, an anderen Projekten wird aber auch noch gebastelt. Mal sehen, wohin die Reise geht. Aber es macht Spaß, wenn man sein Hobby auf so einer Basis ausleben kann. Die Grundlage für das alles, das Radfahren an sich, darf aber nicht zu kurz kommen. Deshalb schwinge ich mich nachher auch wieder auf den Sattel und radel gen Arbeit. Denn einen Hauptberuf habe ich nebenbei auch noch 😉
#29.06.2017
Mittlerweile ist nun auch offiziell Sommerzeit. Der Tag fängt früh an und hört spät auf. Das Radfahren früh morgens zur Arbeit ist schon um diese Uhrzeit ein Genuss. Zu keiner anderen Jahreszeit kann ich in dieser Herrgottsfrühe so entspannen. Es ist eine angenehme Dämmerung wenn es aus dem Haus geht. Die Ruhe in den Straßen ist eine Wohltat, bei schönem Wetter werden die ersten kleineren Wolken sogar schon andächtig rosa. Besonders schön ist es wenn da am Radschnellweg die Natur noch ein kleines Schauspiel mit Bodennebel veranstaltet. Manchmal halte ich dann kurz an, inhaliere die frische, noch fast reine Luft tief ein und genieße den Moment bevor es dann weitergeht. Auch die Hasen hoppeln schon munter über den Radweg. In den letzten Jahren waren sie eher eine Plage, so viele waren das. Dieses Jahr hält es sich fast in Grenzen. Die Ausweichmanöver waren schon nervig, muss ich zugeben. Aber so ist es ok. Die Vögel zwitschern auch schon auf den Bäumen und im Gebüsch und begrüßen den Tag wenn da die Sonne langsam kurz über den Horizont erscheint. Morgens um fünf scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

Ganz anders sieht es nach Feierabend aus. Zwar ist es nach wie vor wunderbar wenn die Sonne scheint, aber auf den Straßen ist es laut, die Luft kann man vor lauter Abgasen kaum einatmen. Und das in der Grünen Hauptstadt Essen! Das Gezwitscher der Vögel dringt gar nicht mehr bis zu den Ohren durch. Ich bin immer heilfroh wenn ich das erste Stück über die oftmals verstopften und gefährlichen Straßen hinter mir habe und ich endlich wieder auf dem RS1 bin. Er wirkt für mich wie eine Freiluftschneise. Die Luft dort ist wesentlich besser. Trotzdem ist dort das Gewusel an manchen Tagen groß. Die Ruhe des Morgens ist verflogen und der Radschnellweg zeigt ein anderes, lebendiges Gesicht. Ich bin aber froh über jeden Radfahrer der ihn nutzt! Und die Stadt Essen übrigens sollte das auch!
Und wenn ich hier so in der „Radmosphäre“, dem Café am RS1 in Altendorf sitze, diese Zeilen tippe, mit Blick auf die Trasse, dann sehe ich die Radler wie sie einer nach dem anderen von links oder rechts den Niederfeldsee entlang fahren. Viele von ihnen sind ebenfalls Pendler. Einige sind wahrscheinlich früh morgens schon vor oder kurz nach mir genauso wie ich diesen Radweg in Richtung Arbeit gefahren. Auch sie werden diese herrliche Ruhe und den sich anbahnenden Sonnenaufgang genossen haben und ganz entspannt zur Maloche gekommen sein.
Und das Fazit meines Gesabbels? Radfahren kann soooo glücklich machen! Jeden Tag!
#31.05.2017
Was soll ich sagen? Ich hab’s geschafft. Nur mein unbändiger Wille trotz teilweise widriger Umstände haben mich zu dieser Leistung angetrieben. Kurz vor der Zielgeraden wurde es nämlich noch einmal ungemütlich. Das Wetter schien sich gegen mich zu verschwören. Zuckende Blitze, dunkle und grollende Wolken mit Starkregen schienen meiner Rekordfahrt den Garaus zu machen. Es war Wahnsinn. Kurz vor Ende des Monats schien es so als wäre mein Ziel in weite Ferne gerückt. Ich wusste nicht ob ich noch diese eine Chance bekommen würde. Ich musste also das Letzte aus mir herausholen und das beste hoffen damit der ganze Einsatz nicht umsonst war. Niemand hätte mich davon abbringen können in diesen Augenblick. Bis zur Erschöpfung habe ich gekämpft. Gegen das Wetter, gegen den inneren Schweinehund, gegen alle Neider und die, die es niemals für möglich gehalten haben, das ich dies schaffe könnte. Ich setzte mich in den Sattel, schob die dunkle Sonnenbrille auf, ging ein letztes Mal in mich, bekreuzigte mich und atmete tief durch. Alle Kraft die ich noch hatte nahm ich in diesem Moment zusammen, trat mit kräftigen Schwung in die Pedale und…radelte einfach von der Arbeit nach Hause. Die 37igste Fahrt und das am letzten Tag dieses Monats ließen mich die Rekord-Kilometerzahl pro Monat von 1000 geradelten Kilometern knacken. Die Geschichtsbücher müssen nun neu geschrieben werden. Ich sonne mich derweil im Glanze dieses Ruhms und dem Erfolg dieses historischen Ereignisses! Vielen Dank für den Applaus! 😉
#24.05.2017
Besser als gedacht kam ich heute aus den Federn. Und welche Wunder gesunder Schlaf bewirken kann hat mein Allerwertester auch gemerkt. Zumindest auf der heutigen Radtour hatte ich die ersten 20 Kilometer Ruhe. Immerhin. Danach wurde es naturgemäß ungemütlicher, gerade bei Anstiegen. Aber egal. Wie bereits erzählt, bald gibt es viel Material zum lesen und gucken, auch von heute, das muss ich aber zu Hause in aller Ruhe noch sichten. Morgen geht es auf die letzte Runde in Lothringen. Hauptsächlich bin ich dann wieder auf französischer Seite unterwegs. Ich freue mich riesig drauf, leider sind die paar Tage dann auch schon wieder vorbei. Trotz der Strapazen mit den fiesen Anstiegen. Das gehört nunmal dazu. Und wenn ich wieder zu Hause bin, bekommt mein Bike zur Belohnung auch eine ordentliche Wäsche verpasst. Das hat das Rad sich verdient, nur mein Bett, das gehört dann mir, nicht das es meint es dürfte jetzt immer mit unter die Decke 😉
#23.05.2017
Oooooohaaaaa. Was bin ich für heute k.o. Was für ein Radtag. Doch zu allererst: es war auch diesmal eine außerordentlich schöne Tour. Rund 100 Kilometer und weit über 900 Höhenmeter sprechen Bände. Dazu bald mehr auf der Tourenseite. An dieser Stelle möchte ich einfach nur festhalten – und wenn auch nur für mich selber – das es heute wirklich eine Willensleistung war. Die Knochen waren noch von gestern ziemlich müde, so das die ersten Anstiege ganz schön weh taten. Und auch die danach. Aber mein Ziel vor Augen – was sollte ich auch anders machen wenn ich mitten in der Pampa in Frankreich radel – lies mich immer weiter in die Pedale treten. Und am Ende des Tages war es eine richtig toll Radtour. Mein Allerwertester hat es mir aber nicht gedankt. Jetzt nicht lachen, aber die Zeilen hier tippe ich im Stehen! Also wird das morgen auch ein lustiger Tag, nur diesmal dann mit etwas weniger Kilometern…was ist das da eigentlich auf meinen Oberschenkeln???…sieht aus wie…äh…MUSKELN????? 😉
# 22.05.2017
So, liebe Leute. Momentan befinde ich mich in Saarbrücken im Saarland. Mein alljährlicher Radurlaub hat mich diesmal in diese Region verschlagen. Und ich muss gestehen, das lohnt sich schon jetzt. Die Landschaft ist abwechslungsreich, die Höhenmeter aber auch. Vor lauter Radfahren komme ich gar nicht großartig zum schreiben. Aber die Berichte werden selbstverständlich folgen. Natürlich wieder mit tollen Fotos garniert.
Ich sitze gerade im Hotelzimmer und tippe diese paar Zeilen, nebenbei pflege ich meine Waden und den Rest des geschundenen Körper. Mein Rad steht neben mir im Zimmer, das Hotel hat mir das anstandslos erlaubt, da sie keine Unterstellmöglichkeit haben, außer in nicht genutzten Konferenzräumen. Aber so ist das auch gut, eher noch besser. Die Akkus für Smartphone, gopro, Powerbank & Co laden hier auch gerade vor sich hin. Was man heutzutage alles so mitschleppt…Also nicht verzagen, schon bald gibt es neuen Input…hey, schnarcht das Fahrrad etwa schon???…und wieso liegt es auf meiner Seite des Betts???…hallo???…
#02.05.2017
Ouuuuuuuh…ist schon länger her das ich etwas ins Logbuch geschrieben habe wie es mir scheint. Doch, und da kann ich beruhigen, das war nicht das Ende, sondern erst der Anfang! Klingt irgendwie episch, oder? Na gut, jedenfalls die Einleitung hätte ich schon mal. Und einiges ist ja schon passiert in den letzten Wochen. Halt wieder die berühmten Kleinigkeiten die einem beim tagtäglichen Radfahren so passieren.
Da wäre zum einem die Zirkusnummer mit der Ratte zu nennen. Ratte??? Ja, ihr habt richtig gelesen. Wie im Zirkus halt. So mit Todessprung durch den brennenden Reifen. Bei einer Geschwindigkeit in der Dämmerung von mir und meinem Rad leicht bergab von rund 25 km/h und einem von der Ratte schlecht getimten Sprung aus dem Gebüsch mitten durch das Vorderrad! Ok, das mit dem brennenden Reifen ist vielleicht übertrieben, doch manchmal fahre auch ich einen heißen Reifen. Könnte man sagen. Jedenfalls sollte die Ratte noch an ihrer Performance arbeiten, denn das war ja wohl nichts! Außer mich zu Tode zu erschrecken und sich selber den Schwanz zu verstümmeln hat es nichts gebracht! Dieses olle Biest, dieses! Selbst schuld sag‘ ich da! Aber mal ernsthaft. Ich kann froh sein das nicht mehr passiert ist. An meinem Fahrrad – in dem Fall meinem E-Bike – ist alles in Ordnung. Zum Glück, denn…
…an meinem neuen ROSE-Bike hatte ich schon einen Schadensfall zu reklamieren. Ein kaputter Freilauf sorgte für das vorzeitige Ende einer schönen Radtour. Trotzdem folgt der Bericht dazu später noch! Jedenfalls war die Situation recht unangenehm, denn mir saß eine nicht einzuschätzende Drecks-Töle im Nacken just in dem Moment wo die Kette absprang. Ein wenig Panik hatte ich in dem Moment ja ehrlicher Weise schon. Aber der Köter ließ von mir ebenso schnell wieder ab, wie er angeschossenen kam. Ein lautes und böses Hinterher-Kläffen konnte er sich aber nicht verkneifen. So stand ich da, gestrandet in der Pampa. Keine Ahnung was da gerade denn nun mit dem Fahrrad passiert war. Öl verschmiert wußte ich mir nur noch per facebook-Gruppe weiterzuhelfen. Die Tipps und Vorschläge kamen auch in Lichtgeschwindigkeit. DANKE also noch mal an euch für die tolle Unterstützung wenn ihr das hier lesen solltet! Nur geholfen hat es in dem Moment leider nicht, da ich dann doch feststellen musste, das ich meinen Werkzeugwagen gar nicht angekoppelt hatte. So kam nach einiger Zeit dann mein persönlicher Hol- und Bringdienst. Und nur einen Tag später wurde ich dann bei ROSE vorstellig. Und, das muss man nun mal so sagen, die Jungs vom Service waren sehr, sehr zuvorkommend, obwohl ich keinen Termin hatte und der Laden voll war. Fand ich super als sie mir alles wieder neu einstellten und ich das Rad direkt wieder mitnehmen konnte!
Zu Hause am darauf folgenden Wochenende flog mir die Kette aber dann trotzdem wieder bei relaxten 10 km/h ab! Natürlich war ich in dem Moment bedient als ich drei Kilometer nach Hause schieben musste. Der Telefon-Support bei ROSE war aber ebenfalls 1a und so wurde vereinbart das Bike noch einmal zu checken und dabei auch direkt die erste Inspektion zu machen. Und da kam dann auch zu Tage, das der Freilauf einfach defekt war. Da kann ROSE natürlich nichts dafür. Ein neuer Freilauf wurde eingebaut und jetzt sollte auch alles in Ordnung sein. Wie oft geht denn auch ein Freilauf nach rund 900 Kilometern kaputt? Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Erhebungen??? Grübel… Auch wenn das ganze etwas ärgerlich war, der Service bei ROSE war klasse, und ganz nebenbei habe ich jetzt eine schöne pfeffrige Überraschung für den nächsten Aggro-Köter am Fahrrad hängen…
Ja, und einen neuen, netten und schönen Hot-Spot als Blogger habe ich jetzt auch gefunden. Das Radcafé Radmosphäre am Niederfeldsee und am Radschnellweg RS1 ist einfach ideal für mich. Ich habe ja bereits über die Eröffnung geschrieben und mittlerweile war ich schon öfters da. Ob vor der Arbeit, nach der Arbeit, zwischendurch, am Wochenende, mit Family oder ohne…es ist dort jedesmal sehr angenehm. Man trifft andere Radler, hält schon mal das ein oder andere Quätschchen mit Holger, dem Cheffe des Cafés und speist dabei äußerst leckeren Kuchen, noch leckeres Eis und nochnoch leckerleckeren alkoholfreien Gerstensaft um dann anschließend alles wieder auf dem Radschnellweg abzutrainieren. Um es mal so zu sagen: da kann man es aushalten.
Also, vielleicht sieht man sich ja mal dort. Ist einen Abstecher auf einer Fahrradtour allemal wert. Herzlich willkommen dann in Essen!
#17.01.2017
Nach der Euphorie um’s neue Rad kommt direkt der Dämpfer mit dem ollen Wetter hinterher. Eigentlich scheint gerade die Sonne draußen, aber das Thermometer zeigt mir -4,7 Grad an. Das wäre mir an sich egal. Aber ich weiß genau, wenn die Straßen jetzt noch ein wenig feucht sind, so sind sie heute Abend wieder an vielen Stellen glatt. Die Warnung vor Glätte habe ich schon gelesen. Auch der Radschnellweg RS1, so konnte ich es eben bei facebook lesen, ist anscheinend an vielen Stellen vereist. Als Pendler frustrierend also. Da wäre ich also wieder beim Thema „Winterreifen für’s Rad“. Axel, ein geschätzter Blogger von mir, hat mir vor kurzem einige wertvolle Tipps dazu gegeben. Fand ich super! Werde also mal schauen, ob ich das noch diesen Winter in Angriff nehme – Thema Budget – oder aber spätestens zur nächsten Wintersaison fertig habe. Einen zweiten Laufradsatz könnte ich dann eben mal schnell wechseln, wenn es mal wieder frostig wird. *GANZFESTVORNIMM*
#03.01.2017
Also erstmal herzlich willkommen im Jahr 2017. Der Anfang ist gemacht. Und die Vorfreude steigt! Wieso? Na, am Samstag wird das neue Fahrrad abgeholt! Ich freue mich wie „Bolle“ wie man so schön sagt. Keine Ahnung wer Bolle war, aber der muss schon ein äußerst positiver Mensch gewesen sein wenn es ein Sprichwort von ihm gibt. Und äußerst gut gelaunt und positiv eingestellt werde auch ich am Samstag den Laden betreten und meinem neuen Schatz in die Augen, also dann wohl eher in die Lampe schauen. Ist ja irgendwie wie ein erstes Date. Man hat sich schon ein wenig in die heißen Kurven verliebt, das Äußere scheint zu stimmen. Jetzt werde ich dann auch die inneren Werte kennenlernen. Sieht aber so aus als ob da gegenseitiges Interesse wäre. Da scheint sich eine neue Beziehung anzubahnen. Kann ein neues Jahr schöner beginnen? Man, wenn das hier meine Frau liest…
#22.12.2016
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen noch ein paar Kilometer zu machen in diesem Jahr. Sowie in meinem Jahresrückblick 2016 erwähnt. Doch zumindest diese Woche wird das wohl leider nichts mehr. Ein Gerstenkorn am Auge lässt das noch nicht zu. Schon seit letztem Wochenende nervt mich dieses Ding, es wird aber bereits wieder besser. Muss ich halt durch. Da ich auch zwischen den Feiertagen arbeiten gehe, werde ich dann nächste Woche noch ein wenig radfahren können. So der Plan. Denn 66 Kilometer muss ich noch radeln um meine Kilometeranzahl von Dezember 2015 mit gefahrenen 404 Kilometern zu toppen. Das sollte ja wohl noch drin sein. Also immer schön locker und sportlich bleiben 😉
#10.12.2016
Gestern war ein merkwürdiger und zugleich trauriger Tag. Mein heißgeliebtes ROSEBIKE Multisport ist nun Geschichte, es ist verkauft. Ein bisschen Wehmut habe ich schon. Schließlich war dies mein erstes komplett auf mich abgestimmtes Fahrrad. Es hat mich tausende von Kilometern sicher begleitet. Wir haben gemeinsam tolle Touren unternommen, faszinierende Regionen erkundet, haben Berge erklommen und sind durch schöne Täler geradelt. Es war manchmal schweiß trabend, manchmal fröstelnd, aber letztendlich immer das pure Vergnügen. Bevor ich das Rad abgegeben habe, habe ich es es noch einmal geputzt, gefettet und auf Hochglanz gebracht. Das hat es sich einfach verdient. Schon irgendwie komisch das man zu einem Fahrrad so eine emotionale Bindung bekommen kann. Ich hoffe jedenfalls das es nun auch weiterhin gut gepflegt wird und so seinem neuen Besitzer auch noch viel Spaß bereiten wird. Ich freue mich derweil natürlich schon riesig auf mein neues Bike sowie auf neue, spannende Touren und Erlebnisse. So ist dieses leichte Gefühl von Wehmut auch verbunden mit einem fröhlichen Lächeln…
#29.11.2016
Gestern ist es also passiert. Das erste Mal. Im Dunkeln. Nicht ganz unvorhergesehen, aber doch noch überraschend genug. Schmerzhaft war es in dem Moment zwar nicht, angenehm aber eben auch nicht. Was ich getan habe? Mich in bester Slapstick-Manier bei Glatteis mit dem Rad flachgelegt! Beim Anfahren an einer Ampel – wo es an der Stelle noch nicht glatt war! – und dem Abbiegen rechts in eine Straße – wo es dann verdammt glatt war! Und genau in der Kurve habe ich meine Perspektive bei knapp 8 km/h um 90 Grad gekippt. Ich saß dabei praktisch immer noch im Sattel, den Lenker umklammert, den linken Fuß noch auf dem dazugehörigen Pedal. Zum Glück war in dem Moment niemand anwesend. Wie hätte das auch ausgesehen? Ein Irrer der bei den frostigen Temperaturen mit dem Fahrrad unterwegs ist. Für manche ist der Anblick ja schon zuviel. Jedenfalls konnte ich mich selber schnell wieder vom Asphalt kratzen, dem heiß geliebten Rad ist auch rein gar nichts passiert. Satteltasche sei Dank! Ganz schnell wieder aufgestiegen und pfeiffend so getan als ob rein nix gewesen wäre. Nur heute merke ich an der Hüfte dann doch ganz leicht die Stelle die die Straße zuerst geküsst hat. Na, halb so wild. In zwei Tagen ist da nichts mehr von zu spüren. Und was habe ich daraus gelernt? Glatteis ist doof, Hinfallen ist doof, kaputtes Rad wäre am doofsten. Und vielleicht sind Reifen mit Spikes doch gar nicht so doof? *Grübel*…
#13.10.2016
Ich bin gerade ein wenig in Österreich unterwegs. Genauer gesagt in der Steiermark. Gestern bin ich mit dem Fahrrad von meinem kleinem Urlaubsdorf die rund 35 Kilometer hinunter nach Graz geradelt. Bei kühlem, aber sonst schönem Wetter ging es teilweise den schönen Mur-Radweg entlang. Ziel war für mich der Grazer Hauptbahnhof. Von dort wollte ich mit dem Zug wieder zurück fahren. Und das ist auch schon der eigentliche Grund, warum ich hier schreibe. Wie fahrradfreundlich es doch hier am Grazer Hauptbahnhof ist. Ich war überrascht. Eine moderne, helle und vor allem saubere Empfangshalle tat sich vor mir auf. Da ich noch kein Zugticket besaß, ging es direkt zum Ticketshop, wo man mich feundlich bediente, umgehend ein Ticket für mich und das Fahrrad ausstellte und mir dabei noch schriftlich die Verbindung ausdruckte. Völlig unkompliziert.
Dann ging es auch schon mit dem gläsernen Aufzug hinunter zu den Gleisen. Und da war kein dunkler, ungemütlicher und häßlicher Tunnel wie in vielen Bahnhöfen in Deutschland. Im Gegenteil. Alles war hell und freundlich gestaltet und am jedem Bahngleis gab es neben den Treppen einen sauberen, nicht nach Urin stinkenden, ebenfalls gläsernen Aufzug. Und ruckzuck war ich mit dem Rad am Bahnsteig.
Und auch dort war alles sauber und freundlich gestaltet. Genauso wie in den modernen Zügen, die ich in Graz und beim Umstieg in Peggau nehmen musste. Fahrradmitnahme unaufgeregt und unkompliziert. Das hat mir gut sehr gut gefallen. Und diesen positiven Eindruck möchte ich halt einfach mal kurz mit euch teilen. Denn so macht Radfahren- und reisen wirklich Spaß, wenn man sich keine großen Gedanken um das „Wie“ machen muss. Prima.
#11.08.2016
Aus dem Verkehr gezogen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn mich hat eine Überreizung an einer Rippe zum Brustkorb seit ein paar Tagen erstmal außer Gefecht gesetzt. „Passiert“, sagte die Ärztin. Woher auch immer. Ich habe keine Ahnung. Das ist gerade trotzdem ein wenig unbefriedigend. Großartig etwas heben geht nicht, da durchzuckt mich jedesmal ein Blitz und ist schmerzhaft! Und das schlimmste: Radfahren ist auch nicht drin! Das tut weh. Wirklich. Mein Ziel bei der bekannten Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ sehe ich auch gefährdet. 40 mal wollte ich in einem gewissen Zeitraum zur Arbeit gependelt sein. Es fehlen zwar nur 6 „Einheiten“, aber ich verspüre gerade auch keine Besserung. Frustrierend! Hilft alles nichts. Verdammt. Na, aber bevor ich mit Selbstmitleid fortfahre, habe ich wenigstens die Möglichkeit ein wenig hier auf meinem Blog herumzuwurschteln. Das ist irgendwie gerade mein Lieblingswort, nicht wahr, Alex 😉 Außerdem komme ich auch mal endlich dazu, andere Blogs ausführlicher durchzulesen. Interessant und sehr anregend für eine eigene Tour fand ich den Artikel und die Fotos von fahrrad3gruen zur Norbahntrasse in Wuppertal. Das ist hiermit notiert und fest eingeplant!
Wenn man so zu Hause vor sich hin grübelt, kommen einem ja auch schon mal selber ein paar neue Ideen. Mal gucken, wie ich die einbauen kann. Jedenfalls habe ich schon mal angefangen, das Aussehen ein bisschen frischer zu gestalten, ein wenig moderner und wie ich finde auch etwas schöner. Fertig bin ich noch nicht, aber ich denke, es lässt sich bereits gut anschauen. Ihr könnt ja mal auf Entdeckung gehen, wenn ihr Lust habt. Vielleicht habt ihr ja aber auch noch selber ein paar Anregungen oder Ideen für mich, dann her damit! Immer gerne.
So, muss jetzt die Ohren etwas steif halten.
# 03.07.2016
Kennt ihr das Gefühl, wenn man eine zeitlang einfach nicht zum Radfahren kommt und dann wieder das erste mal auf’s Rad steigt? Ist es nicht wie eine Befreiung? Den stressigen Alltag für eine wenn auch kurze Zeit hinter sich lassen? Als ob der Ballast links und rechts von der Schulter rutscht? Ist es nicht herrlich wieder den Fahrtwind im Gesicht zu spüren? Die Natur zu erradeln? Das alles, als ob jemand einen Schalter umgelegt hat? Dabei ist es einfach nur Radfahren! Es kann so einfach sein..
Und die Vorfreude auf die dann jetzt doch sehr bald wieder kommenden Radtouren ist enorm. Garantiert gibt es dann dort wo ich radel wieder Spannendes und Schönes zu Berichten. Ich freue mich, ihr euch hoffentlich auch!
# 19.06.2016
In den letzten Tagen fehlte es mir ein wenig an Zeit aus den unterschiedlichsten Gründen um auf’s Rad zu steigen. Vieles lag an dem bescheuerten Wetter. Wenn es morgens früh um fünf schon derbe gewittert, dann läuft da gerade etwas schief mit unserer Umwelt finde ich. An einem Tag auf dem Weg zur Arbeit hatte ich da tatsächlich ordentlich muffensausen. Da war ich gefühlt kurz davor als Blitzableiter zu dienen. Was war ich froh, das just in dem Moment wo ich mich kurz unterstellen wollte ein weiterer Kollege mit dem Rad vorbei kam und wir dann zu zweit durch das Unwetter radelten. Die Chancen getroffen zu werden sanken da um 50 %. Spaß beiseite.
Leider kam ich auch so nicht dazu hier auf meinem Blog etwas aktiver zu sein. Ich hoffe, das wird sich in den nächsten Tagen wieder einpendeln. Ein paar neue Bilder vom RS1 findet ihr also vorab schon mal auf meiner Seite „Mein RS1″ Also nicht verzagen:
bikingtom is still biking 😉
# 19.05.2016
Ich möchte heute nur kurz das total spannende Kapitel mit den neuen Klickpedalen zu Ende erzählen. Zuerst: es hat mich keiner in der Werkstatt meines Vertrauens ausgelacht! Mir wurde sofort und ohne Umschweife geholfen nachdem ich mein Problem schilderte. Und falls ich die neuen Klickpedale dabei hätte, würden sie die mir auch eben noch dranschrauben, kein Thema. Das ganze hat nicht mal 10 Minuten gedauert…und sieben Euro! Nachdem mir der Chef persönlich sagte, die alten Dinger hätte ich wirklich selber nur äußerst schwer abbekommen, rechne ich den kleinen Kostenaufwand mit einem Lächeln einfach mal weg. Die neuen Klickpedale habe ich dann zu Hause noch schnell eingestellt um ein problemloses Ein- und Ausrasten (ja, ausgerastet bin ich letzte Tage, aber emotional!) mit den Cleats unter den Schuhen zu gewährleisten. Alles einwandfrei, die funktionieren prima. Somit ist das Kapitel dann beendet!

# 16.05.2016
Hier muss ich mir mal wieder ein Frust-Erlebnis von der Seele schreiben. Es fing damit an das ich mir für mein ROSE-Bike günstig neue Klickpedale gekauft habe ( Shimano Deore XT PD-M 780 ). Die alten waren nun doch langsam durch, oft knirschte und knarzte es, jetzt wurde es dann doch mal Zeit. Ich also bei einem nagelneuen Radladen in Essen vorbei geschaut ( angeblich der größte Deutschlands ) und flugs für 46€ zugeschlagen! Mein Gedanke war natürlich „die mache ich mal schnell eben dran und ab geht die Post“! Von wegen. Es scheiterte direkt bei dem Versuch die alten Klickpedale zu entfernen. Nicht mal ansatzweise lässt sich da eine Schraube lösen. Auch Kriechöl hat bisher keinen Nutzen gezeigt. Keine Sorge, ich weiß in welche Richtung die Schrauben zu drehen sind. Aber weder Inbus- noch Maulschlüssel konnten etwas ausrichten. Es ist zum verrückt werden. Das kann doch einfach nicht sein das die Schrauben so festgebacken sind! Selbst ordentliche Hebelkraft gibt nix her. U N F A S S B A R!!!! Mit meinem Latein bin ich jetzt am Ende. Es führt wohl kein Weg daran vorbei, das ich das Rad einmal zur Werkstatt bringe und mal höflich frage ob sie mir mal bitte zwei Schrauben lösen könnten. In der Hoffnung das ich nicht ausgelacht werde. Falls hier noch jemand Lösungsvorschläge hat – bitte melden! Solange verbiege ich wie Uri Geller den Maulschlüssel vor lauter Frust…
# 13.05.2016
Da ja jetzt irgendwie die Radsaison offiziell eröffnet ist ( wer auch immer die offiziell eröffnet hat ) und die Trassen und Radwege gut gefüllt sind und auch ich auf dem geliebten Fahrrad unterwegs bin, ist mir am Wegesrand anscheinend ein neuer Trend aufgefallen. Manchmal habe ich mich gefragt, ob nur ich das sehe. Aber übersehen kann man das eigentlich nicht. An zig Stellen stehen einfach so in diversen Ausführungen Einkaufswagen verlassen herum! Mal die handelsüblichen Wagen vom Discounter, dann die flachen aus dem Baumarkt, worauf sonst allerlei sperrige Dinge bis zur Kasse gekutschert werden. Warum ist das gerade so „in“? Habe ich was verpasst? Oder ist das Kunst? Oder vielleicht überkommt so manchem das Frühlingsgefühl für einen heißen Ausritt, kann sich aber kein Fahrrad leisten und hat nur die 50 Cent für einen Einkaufswagen über? Vielleicht sollte ich mal überlegen ob ich die Wagen mit meinem Rad abschleppe ( das wäre eine lustige Polonaise ), sie zu den einzelnen Geschäften zurückbringe und dann die 50 Cent kassiere falls sie noch im Schlitz vorhanden sind ). Da kämen ein paar Euro zusammen…und wenn wie auf dem Foto dann noch ein paar Pfandflaschen dabei sind…*grübel*…
# 13.05.2016
Gestern war ich mal wieder im Paradies. Das ist gar nicht so weit weg wie man meint. Also Bocholt ist nur rund 45 Minuten von mir entfernt. Machbar. Der Grund für meinen Besuch in der ROSE BIKETOWN war ganz einfach ein Werkstattbesuch (ja, noch einer). Die Schaltung funktionierte an meinem Crossbike nicht mehr richtig, ich konnte den Fehler selber einfach nicht beheben, und auch die Bremsen mussten mal nachgeschaut werden. Der Plan war, das Rad Montags nur hinzubringen, das Rad hätte erst aber am Dienstag einen Termin gehabt. Ich hätte es dann am Samstag erst wieder abgeholt. Organisation ist alles. Doch nachdem ich mein Problem mit der Schaltung und auch den Bremsen dem Profi aus der Werkstatt geschildert hatte, sagte er, das mache er eben so fertig, halbe Stunde und gut. „Jooooooaaahhh“, schrie ich in meinem Kopf. Prima Sache, super. Und schon nach kurzer Zeit wurde ich noch einmal im Laden ausgerufen um mir das Korpus Delikti zu erörtern. Der Fehler bei der Schaltung war ein kaputtes Schaltwerk. Das wurde erneuert (Deore XT) und die Bremsen wurden entlüftet. Das war’s. Alles wieder Tipp-Topp. Davon konnte ich mich heute auf der Fahrt zur Arbeit überzeugen. Ich bin also mal wieder sehr zufrieden mit dem Service dort bei ROSE ohne jetzt Werbung machen zu wollen. Mein kleiner Rad-Kurztripp über ein paar Tage kann also bald kommen!
# 18.04.2016
Heute hätte ich doch fast mein E-Bike in die Ecke geschmissen. Gestern habe ich es noch mit viel Liebe gesäubert, stolz wie Oskar. Die neue Felge am Hinterrad von Montagefettfingerabdrücken befreit und die Kette geölt. Dann bin ich heute Morgen bei kühlen Temperaturen zur Arbeit. Und nach Feierabend, wie soll es auch anders sein, wollte ich damit wieder nach Hause radeln. Doch, wie schon so oft dieses Jahr, habe ich da mal wieder einen Platten am Hinterrad entdeckt. Dort, wo die neue MAVIC-Felge verbaut wurde. Ich konnte es nicht fassen, meine Gesichtszüge entglitten mir. Das war nun bereits der 6. Platten in diesem Jahr! Und es war auch äußerlich mal wieder nichts zu erkennen. Kein Stein, Splitter, Stachel oder sonstiges Zeugs was dort steckte! Ich hätte kotzen können. Sorry für die Wortwahl, aber so war’s. Nur gut das meine bessere Hälfte mich abholen konnte, mein Pannenspray hätte übrigens nix genutzt. Dazu gleich mehr.
So ging es mal wieder direkt mit dem Fahrrad zum Schrauber. Die konnten es selbst nicht glauben, das ich schon wieder mit einem Platten auftauchte. Es wurde sich sofort um das Rad gekümmert, ich sollte ich zwei Stunden wiederkommen. Sie würden das erstmal überprüfen.Das könne ja nicht angehen. Und so tauchte ich dann nach der Zeit wieder auf. Sie sagten mir, das der Schlauch seitlich aufgeplatzt wäre, da er teilweise mit auf der Felge saß! Deshalb hätte also auch kein Pannenspray mehr genützt. Des weiteren hätten sie jetzt ein wesentlich dickeres Felgenband genommen. Und selbstverständlich müsste ich nichts bezahlen. „Wir sehen sie zwar hier sehr gerne, aber so dann auch nicht“, sagten sie. Und jetzt hoffe ich das endlich Ruhe ist, VERDAMMT NOCH MAL!!!
# 14.04.2016
Hier also nun das Ende vom Lied meines Felgenbruchs! Nachdem ich also doch mal wieder einige Tage mehr warten durfte bis die neue Felge von Mavic da war und montiert wurde, freute ich mich fast wie ein kleines Kind das war ich mein Fahrrad wieder abholen konnte. Mal wieder eben 119€ auf den Tisch geblättert und ab geht’s. Pustekuchen. Keine 200 Meter gefahren und plötzlich war die Unterstützung weg und Fehlercode 503 erschien auf dem Display des Intuvia von Bosch. Also direkt wieder umkehren und reklamieren. Toll. Doch der Fehler war schnell gefunden, der Magnet an den Speichen – zuständig für die Informationen für den Motor – musste nur noch ein klein wenig versetzt werden. Das war’s….oooooooohhhh nein…war es nicht!!! Denn man hörte plötzlich irgendwo ein deutliches „Klacken“ am Rad. So musste ich weitere 45 Minuten warten bis das mysteriöse Geräusch eliminiert wurde. Ich weiß aber nicht wirklich woher es kam. Egal, Hauptsache es ist weg, für immer! Und so konnte ich endlich, endlich gestern wieder losradeln! Das i-Tüpfelchen des Tages war dann die offizielle „Knackung“ der 10.000 Kilometer-Marke an meinem E-Bike! Ein versöhnlicher Abschluss einer hoffentlich nun endenden Reperatur- und Bezahlzeit!
# 08.04.2016
Da habe ich doch glatt letztens beim Putzen des geliebten E-Bikes festgestellt, das die Felge am Hinterrad Risse hat. Rund um mehrere Ösungen! Nach meiner Frage in einem geschätzten Forum wie schlimm diese Risse denn seien…na ja…also ich bin diese Woche dann leider, leider nur mit der Blechbüchse gefahren. Am letzten Samstag schon habe ich das Rad zu meiner Werkstatt des Vertrauens gebracht. Am Montag wollten sie

dann direkt die neue Mavic-Felge bestellen. Gestern war sie immer noch nicht da und jetzt bin ich auf kommenden Montag vertröstet worden. Ihr könnt euch meinen Frust vielleicht ja vorstellen! Ich mag es nicht so warten zu müssen *grummel*. Dazu kommen noch die weiteren Kosten für Montage und Zentrierung. Nach Aussage insgesamt so rund 120€. Das geht momentan alles ganz schön ins Geld. Erst die Pannenserie, die teure Inspektion mit diversem Teileaustausch und jetzt das! Also langsam reicht es! Ich bin ja mittlerweile dort in der Werkstatt schon kein Stammkunde mehr, sondern gehöre zum Inventar!!! Na, hilft ja alles nix.
Ich wünsche euch jedenfalls ein schönes Radelwochenende!
# 24.03.2016
Es ist wieder soweit. Am Samstag wird mal wieder die Uhr umgestellt, Ostern steht vor der Tür und der Frühling hat bereits angeblich begonnen. Zeit für den Frühjahrsputz des Fahrrads um sich dann in den Sattel zu schwingen. Doch für manchen Mitbürger hat das Wort Frühjahrsputz anscheinend eine andere Bedeutung. Wenn ich momentan früh morgens mit dem Rad zur Arbeit radel, fallen mir leider etliche wilde Müllkippen auf. Da wird am Wegesrand erstmal der Elektroschrott abgestellt, an der Trasse ist es ja dunkel und es sieht ja keiner! Doch selbst an der stark befahrenen Bottroper Straße am neuen Berthold-Beitz-Boulevard wird einfach der nicht mehr gebrauchte Hausrat abgestellt. Die Stadt wird’s ja schon entsorgen. Was ist denn das für eine Einstellung? Aber auch die Vandalen sind wieder unterwegs. Da wird der Einkaufswagen vom Discounter durch die Walachai gekarrt, kurzerhand demoliert und dann ab ins Gebüsch damit! Da wird wieder, ach so cool, draußen gesoffen (ist das schon wieder so warm?) und die leeren Flaschen einfach wieder auf den Boden geschmissen/fallengelassen. Das Thema hatte ich ja schon mal! Was sind das für Vollpfosten in der heutigen Welt? Da laufen eindeutig zu viele von herum! Einmal soviel Macht haben wie ich möchte, dann würde es weniger Autos geben, dafür mehr Fahrräder und eine tolle Infrastruktur, die Natur wäre sauber und es würde ihr gut gehen, auf der Welt gäbe es keine Kriege und die Menschen würden fröhlich und friedlich miteinander leben. Wäre das nicht schön für den Anfang?…
# 16.03.2016
Da mein kurzer Bericht aus meinem Logbuch von gestern anscheinend bei einigen von euch doch reges Interesse hervorgerufen hat, möchte ich hier auf eurer Bitte hin noch einmal zwei weitere Fotos von dem Fietsklik einstellen. Hier sind sie:


# 15.03.2016
Vor kurzem habe ich mit dem Gedanken gespielt mir einen Anhänger für das Fahrrad zu kaufen. Einfach damit ich das Rad noch besser in meinem Alltag integrieren kann. Ich hatte gewisse Vorstellungen, doch bei meiner Recherche im Netz kam ich doch immer wieder zu dem Schluss das ein guter Anhänger dann doch ein wenig mehr kosten würde in der Anschaffung als ich bereit war auszugeben. Höchst interessant fand ich dann eine Alternative, die mir jemand in einer Gruppe in den sozialen Medien gab. Er stellte mir Fietsklik vor! Ein Einkaufskorb auf dem Gepäckträger, den man in Handumdrehen mit Rollen und Griff herunternimmt bzw. einfach auf dem Gepäckträger draufklickt! Mit einer Nutzlast von 25 kg und eine Kiste Bier/ Wasser passt auch hinein! Ich fand das Ding so klasse, das ich es mir direkt aus den Niederlanden bestellt habe. Nach wenigen Tagen war es da und der Aufsatz schnell montiert. Mit dem Fietsklik bin ich dann auch direkt mal zum Discounter gefahren. Den Korb herunter genommen und – ZACK – durch den Laden gerollt damit. Alles ohne Probleme. Draußen habe ich den Korb voll beladen hochgenommen und einfach wieder auf den Gepäckträger geklickt, genauso wie die Schutzhaube. Fertig. Es standen einige Leute an dem Fahrradständer und ein paar von ihnen waren doch etwas irritiert. Beim Fahren merkte ich aber doch schon das Gewicht, aber auf dem E-Bike war das ansonsten kein Problem. Ich muss sagen, für den günstigen Preis (58€) ist das eine richtig pfiffige Idee. Man merkt sofort das die Holländer dahingehend praktisch veranlagt sind. Ich denke, das hat sich für mich gelohnt und ich hoffe so noch mehr das Fahrrad im Alltag nutzen zu können. Auch wenn es kein Anhänger geworden ist…


# 04.03.2016
Na, jetzt ist es doch noch ein Tag wieder später geworden um das Fahrrad endlich abzuholen! Hätte ich gestern Nachmittag schon haben können, da musste ich aber leider arbeiten. Pech gehabt. So blieb mir der heutige Morgen um sage und schreibe 325 Ocken abzudrücken! Ein Gefühl als ob man das Auto aus der Inspektion holt. Jedenfalls fährt sich das Stevens jetzt wieder wie geschmiert! Musste das heute unbedingt testen, also bin ich durch ekeligen Schneeregen zur Arbeit geradelt. Die Kollegen haben zwar gedacht ich habe sie nicht mehr alle auf dem Zaun, aber das ignoriere ich mit einem Grinsen! Das Bike fühlt sich wirklich gut an, so soll das auch sein. Auf geht’s, die nächsten 10.000 Kilomter warten auf mich. Ich kann’s kaum erwarten…
# 02.03.2016
Mittlerweile ist mein E-Bike gerade bei der Inspektion. Das jetzt schon seit rund einer Woche! Es sollten eigentlich nur die Kette und die Kassette erneuert werden. Doch kurz vor Abgabe fiel mir ein gewisses Knarzen im Steuerrohr auf. Beim Hochheben des Vorderrads bliebt die Gabel steif stehen. Kein gutes Zeichen. Und so war es auch dann. Der Steuersatz war total hinüber. Ich weiß aber noch nicht wieso und ob das normal ist. Aber das werde ich ja hoffentlich morgen dann erfahren, wenn ich mein Stevens wieder abholen kann. Denn diesen Steuersatz hatte der Händler meines Vertrauens leider nicht vorrätig und musste es erst bestellen. Der Grund für das lange Warten. Und so langsam bin auch auf Entzug. Eine Woche ohne Radfahren – wusste gar nicht wie grausam das sein kann. Zum Glück ist ( hoffentlich) morgen alles wieder gut.
# 20.02.2016
Am heutigen Samstag war ich dann mal wieder bei meinem örtlichen Händler des Vertrauens. Bei meinem Pendler-Fahrrad wurde es Zeit die Bremsbeläge zu wechseln. Die waren dermaßen runter das es verdammt nochmal Zeit wurde. „OHA!“, dachte ich mir als der Chef des Hauses mir die abgenutzen Dinger zeigte. Zum Glück hatten sie dort noch passende Beläge für mein Rad. Wundert mich aber nicht. Das ist so ein uriger, kleiner und vorschrobener Laden wo die Zeit irgendwie in der 70er Jahren stehen geblieben ist. In Apotheker-Schränkchen lagern gefühlt Schräubchen für das gesamte Fahrrad-Universum. Der Rest von außerhalb der Galaxie wird prompt bestellt. Und da die Inspektion für das E-Bike eh jetzt ansteht, habe ich flux noch eine neue Kassette für Shimano XT (10fach) und passende, speziell für E-Bikes konstruierte Kette dort geordert. Der Preis inklusive Teile, Montage, Komplett-Inspektion (mit Auslesen und Update) des Bosch-Motors liegt bei ca. 200€. Reine E-Bike-Inspektion kostet dort 60€. Ich denke, das ist ein normaler Preis. Donnerstag bringe ich das Stevens-Bike hin, Freitag hole ich das Schätzchen wieder ab. Bis dahin erstmal die Beläge einbremsen.
So, und was meint ihr zum Preis? Würde mich mal so interessieren was ihr so dafür bezahlt. In diesem Sinne…
# 19.02.2016
In den letzten Tagen habe ich des Öfteren mal eine neue App auf dem Smartphone ausprobiert. „Wegeheld“ ist ihr Name. Dort kann man Fotos von Falschparkern auf eine Karte hochladen. Die Kennzeichen werden dafür allerdings geschwärzt. Das schöne ist, das man auch direkt das ungeschwärzte Foto direkt zum passenden Ordnungsamt schicken kann. Natürlich muss man hier noch einige wenige Angaben machen, aber das funktioniert ganz gut. Jetzt kommt natürlich bei einigen der Einwand, das wäre dann doch etwas zuviel des Guten und das wäre „Anschwärzen“. Doch ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal. Jeden Tag erlebe ich auf dem Radweg der Rheinischen Bahn am neuen Univiertel der Stadt Essen wildes zuparken des reinen Fuß- und Radwegs von rücksichtslosen LKW-Fahrern, die einfach zu bequem sind drei Meter mehr von der richtigen Straße zur Wohnungstür zu laufen. Da soll ich noch Verständnis zeigen? Ein ganz klares NEIN! Und deshalb bekommt das Ordnungsamt auch weiterhin emails von mir. So lange, bis die Stadt dann auch endlich mal reagiert und etwas unternimmt.
# 12.02.2016
Gestern, auf der Heimfahrt von der Arbeit, gab’s fast mal ’ne Nahtod-Erfahrung für mich! Da ich im Straßenverkehr gerne gesehen werde, trage ich also immer helle Sachen. Teils leuchtend und normalerweise bin ich nicht so leicht zu übersehen. Ich war also auf einer zweispurigen Straße unterwegs, genug Platz für alle. Da schneidet mich doch tatsächlich ein elendiger Autofahrer dermaßen, das ein klitzekleiner Wackler genügt hätte um mich vom Fahrrad zu reißen. Und ohne jetzt zu übertreiben waren da nicht mehr als 15-20 cm Platz zwischen mir und dieser ollen Karre mit dem Sackgesicht drin. Der Schreck war verdammt groß, mein Geschrei und meine Flüche ungleich höher! 20 Meter weiter musste er jedoch auch an der Ampel halten. In meiner Wut und dem hohen Adrenalinspiegel ich rechts auf seiner Beifahrerseite und vehement an seine Scheibe geklopft. DER KERL HAT NICHT MAL DEN KOPF ZU MIR GEDREHT!!! Unfassbar!!! Der wußte genau was ihm blühte! Provokativ setzte ich mich dann an der Ampel direkt vor ihm mit dem Rad und als die Ampel auf grün schaltete, setzte ich mich laaaaaaaaannnnngsaaaaaaammmmm in Bewegung, nicht ohne mich umzudrehen und mir das Kennzeichnen zu merken. Nach der Kreuzung überholte er mich dann mir großem Abstand auf der linken Fahrspur. Normalerweise bleibe ich ziemlich gelassen, aber in dieser Situation konnte ich nicht anders. Sorry, solche Leute habe ich gefressen. So, das musste jetzt mal raus!
# 08.02.2016
Bin die letzte Woche leider gar nicht so viel zum Radfahren gekommen. Musste noch so einiges erledigen, das passte dann nicht so gut. Um überhaupt mal ein paar Kilometer zu machen bin ich dann selbst durch den miesesten Regen zur Arbeit gefahren. Ich habe es ja schon einmal in einem Beitrag geschrieben wie schön es dabei trotzdem auf dem Rad sein kann. Ich sage nur „frische Luft“. Die Kollegen gucken dann manchmal etwas irritiert, aber damit kann ich gut leben. Die Woche hoffe ich auf ein paar mehr Meter. Es sind einige starke Winde angesagt, deshalb hilft da immer ein Blick auf das Wetter-Radar. Mal schauen was sich da so an Möglichkeiten ergibt.
Eine email von COBI hat bei mir letzte Woche aber noch zu einer Enttäuschung geführt. Das COBI-System für E-Bike sollte schon längst auf dem Markt sein, jetzt wird der Start ein weiteres mal auf frühestens Ende Mai verschoben. Der Grund sind weitere Tests, die Produktion in China, Qualität…Ich habe dieses System im Mai letzten Jahres vorbestellt, mir war da schon klar das der Marktstart noch ein wenig dauert. Aber soooo lange…?! Bin momentan hin- und hergerissen meine Bestellung wieder zu stornieren. Auch hier heisst es erstmal schauen was ich tue. *Grübel*
# 31.01.2016
Ich hatte ja schon im letzten Artikel darüber geschrieben, das ich im letzter Zeit ziemlich oft Theater mit meinem Hinterreifen am ROSE-Fahrrad hatte. Nachdem ich das nun letzte Tage dann nochmal reklamiert hatte, das anscheinend schleichend wieder die Luft entweicht, hatte mein ortsansässiger Händler das nochmal genau kontrolliert, aber nichts gefunden, aber trotzdem mal vorsichtshalber den Schlauch ausgetauscht. Ich war mal wieder guter Dinge das nun endlich Ruhe herrscht…bis ich heute in die Garage kam. Ich konnte es nicht glauben! Null Kilometer gefahren mit dem Bike, Luft wieder raus! Ich werde noch bekloppt. Das kann doch nicht sein! Was stimmt da nicht? Trotzdem habe ich den Reifen nochmals aufgepumpt und habe eine kleine Runde gedreht. Mein Eindruck ist wie gehabt, die Luft entweicht langsam. Morgen wird sie wahrscheinlich wieder komplett raus sein. Ich könnte heulen. Ich meine, das sind ja keine Anfänger dort im Laden und die wissen was sie tun. Aber irgendwo dran muß es doch liegen. Ich denke, ich werde das Bike mal nach ROSE selber bringen. Die Wartung steht eh an, die Schaltung ist momentan auch etwas hakelig so das sie genau eingestellt werden muss und so schlage ich vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe. Das sind dort wirklich Experten, sollen sie mal drauf schauen. Ich brauche ein Bike, auf das ich mich zu hundert Prozent verlassen kann. Die nächsten Touren stehen an, da brauche ich Sicherheit. Werde dann wohl mal die Woche bei Rose anrufen und einen Termin ausmachen. Man, ist das alles ärgerlich.