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Logbuch

# 16.11.2021 – Seelenklempner

Ich will mal hier keinen Aufriss machen warum es doch wieder so lange gedauert hat für einen Logbuch-Eintrag. Widmen wir uns lieber mal direkt dem aktuellen Zeitgeschehen. Zumindest, was denn alles gerade so bei mir läuft, oder nicht. Also Radfahren läuft halt immer. Ohne geht es nicht. Woche für Woche, immer weiter auf dem Weg zur diesjährigen 15.000 Kilometer-Marke. Die ist mein Ziel und in Greifbarer Nähe. Ende Dezember vermute ich, werde ich sie sogar übertreffen. Falls Rapha wieder die Festive500 macht, sollte das locker vom Hocker gehen.

In Pandemie-Zeiten war und ist das Rad willkommener Seelenklempner. Nicht das ich einen bräuchte, aber irgendwann geht einem doch das ganze hin und her und die ständige Berieselung durch die Medien zum Thema Corona auf die Nerven. Um weiterhin klar fokussiert zu sein, ist das Fahrrad einfach das bestmögliche Rezept und Gegenmittel. Es hält dich mental und körperlich fit. Nicht ganz unwichtig in diesen Zeiten. Daher war ich dieses Jahr tatsächlich viel unterwegs. Einiges konntet ihr dazu ja bereits auf meinem Blog lesen, zum Beispiel über meinen Trip in die Provence nach Frankreich, rauf auf den Mont Ventoux. Da bin ich auch sehr dankbar für, dass ich das so machen konnte. Absolut nicht selbstverständlich momentan.

Wie der ein oder andere vielleicht schon festgestellt hat, gibt es sogar ein neues Pferdchen im Stall. Jobrad sei Dank! Da mein Arbeitgeber sich freudiger Weise dafür entschieden hat, dieses Modell den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, ergab sich tatsächlich die Chance für mich da ebenfalls zuzugreifen. Der Markt ist zwar wie leergefegt, doch manchmal ergeben sich doch Möglichkeiten.

Zunächst hatte ich einen Aufbau eines GIANT Advance SL mit allem Schnipp und Schnapp in Aussicht. Supergeil! Bis der Rahmen aus dem Regal genommen wurde. Da war dann ein Loch im Karton. Irgendjemand ist da wohl mit dem Gabelstapler reingedonnert und hat das Ausfallende zerstört. Vorbei war’s mit dem Traum. Die waren zwar da beim Händler bemüht Ersatz zu bekommen, aber in der momentanen Situation fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zwar hätte ich auf den Rahmen für’s neue Modelljahr warten können, aber das waren mir alles zu ungenaue Aussagen. Auch bezüglich dem Rest der Teile, die angebaut werden sollten. Das war einfach doof.

Und dann kam da eine E-Mail von ROSE ins Postfach geflattert. Neue Rennrad-Rahmen eingetroffen, kurzfristig lieferbar…WTF??? Ob das ein Wink des Schicksals war, ich weiß es nicht. Aber es passte alles zusammen. Das ultimative X-Lite 6 mit der SRAM RED Etap AXS war sofort verfügbar! Und mein Italien-Urlaub stand vor der Tür! Hell Yeah! Und in der Tat, es fährt sich einfach krass. Ein Leichtgewicht vor dem Herrn, mit seinen 6,8 Kilogramm. Also nicht ich, sondern das Rad 😉 Das am Steuerrohr die Leitungen nicht komplett im Vorbau integriert sind. Manko oder egal? Ich kann damit jedenfalls gut leben.

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Mein ROSE X-Lite 6, hier noch mit den ollen Time Trial-Reifen. Schick, aber nicht Alltagstauglich.

Es ist äußerst agil, flink und bietet eine echt gute Performance. Was weniger gut war, ist die Auslieferung auf Time Trial-Reifen! Die Dinger taugen im normalen Straßenradsport mal so gar nix. Da ist ja auch nichts für die Pannensicherheit integriert. Erste Ausfahrt, direkt zwei Platten im Nirgendwo, Schnauze voll. Da habe ich direkt mal lieber die Schwalbe Pro One aufgezogen. Sind ja nicht die schlechteste Wahl. Damit fährt es sich absolut hammermäßig und ich bin absolut glücklich mit dem Rad.

Aktiv bin ich weiterhin auch im Arbeitskreis Fahrradfreundlicher Arbeitgeber in Essen, hier mal der Link zur Homepage. Wir konnten mittlerweile 16 große und kleine Firmen in ganz Essen gewinnen, die sich vom ADFC haben zertifizieren lassen und unserem Arbeitskreis beigetreten sind. Ein spannendes Projekt, welches auch einige Aufmerksamkeit im Fernsehen und im Internet bekommen hat. Kürzlich hat die Stadt Essen mit dem Thema „Fahrradfreundliche Arbeitgeber“ den ersten Platz beim Wettbewerb  „Klimaaktive Kommune 2021“  des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) in Berlin gewonnen. Mein Arbeitgeber durfte dazu als Stellvertreter im Image-Film mitwirken. So fanden die Dreharbeiten teilweise bei uns in der Firma statt. Auch ich durfte da als Laiendarsteller ran 😉 Schöne Geschichte.

Schöne Geschichten werden höchstwahrscheinlich auch demnächst noch kommen. Wie ihr ja sicherlich wisst, irgendetwas ist bei mir ja immer in Planung 😉 An eine Geschichte arbeite ich seit Monaten und kann es erst glauben, wenn es am Ende dann „fertig“ ist. Das ist auch der Grund, warum ich momentan leider nicht so im Zwei-Wochen-Rhythmus Beiträge hier auf meinem Blog veröffentlichen konnte. Das hat aber jetzt ein Ende. Dass mir die Themen ausgehen, da müsst ihr euch keine Sorgen machen.

Auch eine andere Geschichte, die ich euch liebend gerne erzählen würde, wäre krass, wenn die Wirklichkeit werden würde. Eins hat mich aber die Zeit gelehrt: ich glaube etwas erst, wenn es wirklich eingetütet wurde! Also müsst ihr euch dahingehend noch etwas gedulden. Sorry. Über eins könnt ihr euch sicher sein, langweilig wird es bei mir nie. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja mal demnächst wieder auf einen zünftigen Ride mit all unseren tollen Seelenklempnern. Haltet durch und bleibt gesund!

Zum ganzen Logbuch geht es hier!

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Demütig, dass ich tatsächlich so viel fahren konnte in diesem Jahr. Hier in Frankreich.
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