Ausblick 2023, Bikepacking,Events,Lomng Distance Cycling,bikingtom
MOMENTE

Was kommt? Mein Ausblick 2023

Teil 1 – Rückblick auf 2022

Teil 2 – Ausblick

Ausblick 2023.  Auch, wenn ich dieses Jahr wieder etwas eingeschränkter bin mit Radfahren, gibt es sicherlich genug Möglichkeiten, mich erneut ordentlich auszutoben. Hier also nach meinem Rückblick auf ’22 nun mein Ausblick auf das hoffentlich auch so legendär werdende 2023.

Im Vorfeld meiner Planung habe ich mir überlegt: wo komme ich her, wo will ich hin? Was traue ich mir zu, worauf habe ich Lust?

Dazu mache ich mir dann Gedanken, wie man das alles miteinander kombinieren kann. Möglichst so, das sich da ein roter Faden durchzieht. Alles kann man sicherlich nicht komplett im Vorfeld festlegen, daher behalte ich mir immer ein Mindestmaß an Flexibilität vor.

Bikepacking, Events und Long Distance Cycling

Und es macht ja auch Spaß, nach kleinen und großen Events Ausschau zu halten und dabei im Netz oder in Zeitschriften zu recherchieren. Ideen sammeln, Inspiration finden und dann eine Auswahl zu treffen, was denn klappen könnte.

Außerdem gilt es ja auch den Familien-Urlaub nicht überzustrapazieren und sich gegenseitig abzustimmen. Nicht immer einfach, weil ich ja doch am liebsten eine ganze, ganze Menge fahren würde. Aber ich darf mich da nicht beschweren. Ich habe da schon meine großzügigen Freiheiten und die Planung miteinander funktioniert ganz gut. 

Daher kam auch von meiner besseren Hälfte die Idee, über Ostern eine gemeinsame kleine Bikepacking-Tour zu machen. Der Rotzlöffel des Hauses ist nicht da und wir hätten somit freie Zeit zur Verfügung. Da gilt es jetzt eine gemeinsame Balance zu finden, was wir denn fahren könnten. Es darf nicht zu bergig sein, Zelten ist auch ausgeschlossen.

Auch ich habe natürlich Vorstellungen zur gemeinsamen Fahrt und in dem Fall zum Bikepacking. Das ich mich eher anpassen muss als sie ist mir klar. Da sind wir vom Level auch zu weit auseinander. Doch es geht ja auch in dem Fall nicht um Leistung, sondern um das gemeinsame Erlebnis. Das steht da logischerweise im Vordergrund. 

Mir schwebt da eine Mischung aus alten Bahntrassen und flachen bis leicht hügeligen Gelände vor. Weniger richtige Trampelpfade, dafür mehr gute Schotter- und Waldwege. 80 – 90 Kilometer am Tag sollten schon drin sein. Mal sehen, was ich zu diesen Vorgaben finden werde.

Ende April steht dann das LTD Gravelfest in den Niederlanden an. Ein schöner Ein-Tages-Gravelride-Event, der von dem Ex-Profi Laurens Ten Dam organisiert wird. Der ehemalige Straßenprofi, der unter anderem bei den Teams Rabobank, Team Sunweb und CCC Team noch bis 2019 fuhr, hat seine Liebe zum Graveln entdeckt und bietet solche Events mittlerweile für Jedermann an. 

Ich werde da mit meinen Jungs von den Gravelboyz aufschlagen und wir erhoffen uns eine richtig gute Zeit dort. Das ist für uns auch nicht allzu weit weg, so dass wir da bequem An- und Abreisen können. Definitiv wird das spaßig.

Mitte Mai ist dann ein Rad-Urlaub mit meinem Bike-Buddy Timo geplant. Wo es uns hin verschlägt, wissen wir tatsächlich noch nicht. Da befinden wir uns gerade noch in der Findungsphase. Von Alpenüberquerung mit dem Gravelbike bis zur ausgedehnten Deutschland-Tour ist alles möglich. Aber definitiv Bikepacking in schönster Form. Wir haben ein Zeitfenster von einer Woche. Da denke ich, dass wir da schon etwas Adäquates finden werden.

Der Wonnemonat Juni in 2023 wird hoffentlich wieder ein Traum, denn ich starte zum dritten Mal beim SuperBerlinExpress747. Alle guten Dinge sind drei, habe ich mir gedacht. Und unser Spitzenteam vom letzten Jahr ist ebenfalls wieder an Bord. Das kann ja nur gut werden. Dazu fahren diesmal noch weitere Leute mit, die ich kenne. Eigentlich kann da nichts mehr schiefgehen, die Vorfreude ist groß. Yeah!

Doch der SBE ist nur der Auftakt, denn das Masterpiece für 2023 soll Anfang August folgen. Das „Utrecht Ultra“ ist das Sahnestück der diesjährigen Saison. Erneut Long Distance Cycling, Self-Supported. Diesmal über 1000 Kilometer. Dabei werden vier Länder gestreift ( Luxemburg, Niederlande, Belgien und Deutschland ) und drei Checkpoints angefahren. Die Zeitvorgabe: 100 Stunden. Nur etwa die Hälfte der Strecke ist fertig vorgegeben, der Rest muss selber geplant werden. Wie ich finde, sehr reizvoll. Und eine neue Herausforderung. Leider geil.

Wer aufmerksam gelesen hat, der wird feststellen, dass die Planung und somit der Ausblick 2023 durchaus Sinn macht. Schon jetzt habe ich angefangen, auf Juni und dann final auf August hin zu trainieren. Dementsprechend habe ich mir einen Plan zurecht gelegt, der aber auch noch sehr flexibel sein kann. Hauptsache, das Grundgerüst wird durchgezogen mit ein paar speziellen Übungen und passendem Intervall-Training. 

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Das Training für Long Distance Cycling, wenn man es ernst nimmt, kann nur bedingt mit „normaler“ Vorbereitung verglichen werden. Für Rennen, die nur ein paar wenige Stunden dauern, ist ein anderes Training von Nöten, als für die Langstrecke. Die Beanspruchung des Körpers ist da signifikant abweichend.

Intervall-Training gehört zwar auch in einer Form dazu, aber auch spezielle Physio für die Muskeln, die den Körper tagelang halten und bewegen müssen. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Je eher ich langsam den Körper umstelle und gezielter, bewusster esse, desto besser wird er sich an die Herausforderung gewöhnen können.

Das Wichtigste: Ich habe komplett Bock darauf! Ende 2022 hatte ich tatsächlich etwas Motivationsprobleme. Ich war mir nicht sicher, wie schnell ich aus dem kleinen Tief heraus kommen würde. Doch es ging schneller als gedacht. 

Geholfen hat mir, dass ich viel zum Thema Radfahren und gerade über Langdistanzen gelesen habe und im Internet gestöbert habe, was es denn da so Schönes zu fahren gibt. Ich sage nur Bilder und Emotionen. Und schon hatte es mich wieder gepackt. Alle gut. An sich ist so ein Tief ja auch nicht schlimm. Man muss nur lernen, es richtig einzuschätzen. Keinen Druck auf sich selber ausüben, so nach dem Motto „ich muss, ich muss!“ Das ist kontraproduktiv. Gelassenheit ist in dem Moment das beste Mittel. Der Rest kommt wieder von ganz alleine.

Auf geht’s. Ob Bikepacking, Events oder Long Distance Cycling: 2023 kann loslegen. Ich hab Bock!

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2023 – Here we go!
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