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MOMENTE,  TOUREN

WetterauHochDrei im Bikepacking-Modus – Teil 1

Eine mir bisher ziemlich unbekannte Region, die Wetterau, stand im Fokus eines Bikepacking-Events. Der Name: WetterauHochDrei! Was für ein Titel für solch einen Gravelride. Da schwankt man zwischen totaler Freude und Ratlosigkeit, denn der Name kann alles bedeuten. In meinen Augen steht dieses „HochDrei“ eher für die Höhenmeter, aber Ante von RIDEABOUT versicherte mir, dass es eher darum geht, dass man die Strecke auf drei verschiedene Arten bewältigen kann. An einem Tag in One Go (ha, ha, ha…darüber müssen wir nochmal reden), an zwei Tagen als Overnighter oder an drei Tagen als Bikepacking-Variante.

Klingt ja dann doch ganz gut. Bis man die nackten Zahlen vor sich hat. Auf rund 380 Kilometern müssen lockere 5500 Höhenmeter erklommen worden. Das als sportlich zu bezeichnen kann ich durchgehen lassen. Egal, welche Variante man denn nun wählt. Das hat weiter unten erklärte Gründe.

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Ganz schön unschuldig sieht sie aus, die Wetterau!

Doch machen wir uns erst mal kurz ein Bild von der Region. Die Wetterau liegt nördlich von Frankfurt. Eingerahmt von Taunus und des Vogelsbergs. Der Name hat nicht etwa was mit dem Klima zu tun, sondern vom gleichnamigen Fluss Wetter! Wer hätte gedacht, dass die Region sogar zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands gehört? Dazu gibt es Überreste römischer Limesanlagen und mittelalterliche Bauwerke zu bestaunen. Großartig! Bei der Geologie machte mir Wikipedia dagegen etwas Angst. Dort heißt es: „Die Wetterau gehört zu einer Schwächezone der Erdkruste, die in der Tertiärzeit eingesunken ist.“ Äääh…bitte was??? 

Doch Ante postete immer wieder so schöne Fotos von Obstwiesen, Feldern und formidablen Wegen während seiner Erkundung des Tracks für die WetterauHochDrei, sodass ein paar Leute nicht NEIN sagen konnten, als die Anmeldung startete. Timo und ich wollten die WetterauhochDrei im Bikepacking-Modus angehen. Drei Tage schönstes Graveln, entspannen und  genießen. Nun ja. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

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Fast der ganze Gravelpodcast vereint. Ralph (l.) und Ante (r.), der die Wetterauhochdrei so detailverliebt und cool organisiert hat. Den in der Mitte, den kenne ich nicht.

Auch Daniel reiste aus Hamburg und Chris aus Bochum an. Das selbsternannte Team „Gravel-Punk Ruhr“ trafen wir, Abgesandte des Teams Gravelboyz, erstmalig am Startpunkt am wunderschönen Staatspark Hanau mit seinem Schloss. Eine ganz wunderbare Kulisse für rund 80 Teilnehmer der WetterauHochDrei. Als Lustig war bei manchen durchaus das Gepäck zu bezeichnen. Klapp/Kack-Spaten und anderes Zeugs ließen schon mal ein Grinsen zurück. Und soweit ich weiß, hat der übrigens das Gemetzel in der Natur nicht überlebt. 

Außerdem gab es eine von Jochen Kleinhenz erstellte Stempelkarte mit weiteren Infos in dieser Goodiebag. Es galt, unterwegs diese Karte an bestimmten Checkpoints, wo Ante kleine Locher mit diversen Motiven hinterlegt hatte, abzustempeln. Ich finde, so etwas macht immer wieder Spaß. Schon als Kind fand ich diese Schnitzeljagden cool. 

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Start der WetterauHochDrei

Und dann ging’s auch schon los. Zum Glück waren Timo und ich schon einen Tag eher angereist und waren relativ ausgeschlafen. So waren wir hellwach und fit als wir die ersten Kilometer quasi im Verbund über Trails, Straßen oder Feldwege abrissen. Zwischendurch war immer mal wieder die Skyline der Metropole Frankfurt in der Ferne zu sehen, doch irgendwann verschwand sie aus unserem Blick. 

Die Strecke gefiel Timo und mir gut, wir fuhren im gesunden Mittelfeld durch die sich vor uns ausbreitende, wellige Landschaft. Wer es über die Race-App eingerichtet hatte, der konnte nämlich zuschauen, wo die einzelnen Fahrer gerade auf der Strecke waren. Schnell wurde es warm, eine Jacke brauchten wir nicht. Chris und Daniel hatten wir leider schnell aus den Augen verloren, sie waren irgendwo hinter uns. 

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NOCH gab’s gute Laune 😉

Stetig sammelten wir Höhenmeter, dann ging es wieder bergab. Durch und über Wiesen zu fahren lenkte davon ab, dass es relativ früh schon auf die höchsten Punkte der Tour hinauf ging. Dem Steinkopf mit rund 518 Metern folgte ein paar wenige Kilometer weiter schon bald darauf der Hausberg mit 486 Metern.  So manch einer der Fahrer klebte förmlich an den Hängen. Fiese Rampen forderten dann doch enorme Pedalkraft. Dafür gab es zumindest schon mal zwischendurch eine herrliche Aussicht in die Region der Wetterau hinein. Den Aussichtsturm nahmen wir allerdings gar nicht wirklich wahr, sondern ballerten direkt daran vorbei. Talwärts. Mit Schwung.

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Kurz darauf gab’s schon mehr Anstiege.
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Hinauf auf den Steinkopf, dem höchsten Punkt bei der WetterauHochDrei.

Ante sparte nicht mit merkwürdigen Pfaden bei der WetterauHochDrei, die manchmal etwas MTB-Charakter aufwiesen. Egal, das nahmen wir mit Humor. Ab ging die Post. Abwärts fällt sowieso fast alles leichter.

Stehenbleiben war ebenfalls keine Option, denn die Mücken kannten kein erbarmen. Welchen Sinn diese Viecher haben, hat sich mir in meinem Leben bisher nicht erschlossen. Und wird es wohl auch nicht mehr. Nun gut.

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Achtung!? Aha!

Pause muss sein

Die Abfahrt auf einer ganz hervorragenden Schotterbahn über etliche Kilometer hinunter nach Butzbach war ein absolutes Träumchen. Full Speed, die Beine baumelnd lassend erreichten wir in einer kleinen Gruppe den dortigen Versorgungspunkt. Eine Tankstelle, wie sie besser nicht hätte sein können. Sogar ausgestattet mit frischem Obst! Perfekter Stopp also, um die erhitzten Körper mit allerlei neuen Energie-Material aufzufüllen. 

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Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter.

Über buckelige, leicht sandige Feldwege und auch mal etwas Asphalt kamen wir nach rund 90 Kilometern beim ersten Checkpoint in Münzenberg an, wo oberhalb einer Kuppe die gleichnamige Burg einen markanten Punkt darstellte. Im 12. Jahrhundert von Kuno I. von Münzenberg erbaut. 

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*Knacks* und schon war der erste Lochstempel im Papier der Karte verewigt. Es folgte eine schöne Abfahrt. Immer wieder traf man auf ein paar Teilnehmer der WetterauHochDrei, die auf den rauen Pisten vor oder nach uns bretterten. Auch Bengt Stiller, Fotograf und Mit-Gründer der schon legendären ORBIT-Reihe, war mit am Start.

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Bengt Stiller (r.) macht Pause. Kaum zu glauben.
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Bei Bad Nauheim durchquerten wir schiebend den historischen Kurpark. Hier war zahlreiche Menschen bei dem Wetter unterwegs. Eis-Wägelchen boten viele Verlockungen an und die großzügigen Wiesen eine Verschnaufpause. Doch es ging vorbei an diesen einladenden Dingen und wieder hinaus aus der Stadt, in der einst Elvis Presley während seiner Militärzeit in Deutschland gelebt hatte.

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Bad Nauheim, am Kurpark.
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Hier wohnte Elvis während seines Militärdienstes. Also nicht der Vogel neben dem Fahrrad!

Mittlerweile waren Timo und ich wieder auf uns alleine gestellt. Wir hatten einen großen Teil der heutigen Strecke schon hinter uns und bekamen langsam Hunger. Dazu kamen einige Wolken auf, Unwetter waren in der Region bereits angekündigt worden. Fündig nach Nahrung wurden wir in Ilbenstadt. Dreckig, verschwitzt und wohl auch ein wenig stinkend fanden wir per Suchmaschine die beste Pizzeria am Platze.

Wir wurden superfreundlich empfangen, sogar Kissen für die Mauer am Schaufenster wurden uns gegeben, weil die Außengastronomie noch nicht öffnen durfte. Wir wollten die Kissen erst nicht, weil wir sie ja durch unseren nicht salonfähigen Dreck schließlich verschmutzen würden. Doch der Besitzer bestand darauf, er könne sie ja in die Waschmaschine packen. Wow, was für eine Gastfreundschaft. 

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Lecker, wirklich lecker.

So ließen wir uns die Riesenpizza schmecken, tranken Cola vom Feinsten und schauten gebannt auf diverse Wetter-Apps. Es wäre nicht von der Hand zu weisen, die Gewitterzellen würden kommen. Nur wo sie uns treffen würden, war noch nicht so ganz raus.

Wetter in der Wetterau

Wir fuhren gut gesättigt durchs Niddatal. In den Wäldern kurz vor Florstadt stießen wir dann auf den zweiten Checkpoint, die Bergkirche Maria Stern. Einsam und verlassend aussehend stand sie da im Wald. An einem Bretterverschlag hing der zweite Lochstempel. Das KNACKS war diesmal übertönt von Gewittergrummeln. Wir mussten also schnell weiter, hier wollten wir nicht bleiben.

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Die Wolken zieht bereits Wasser.

In Florstadt wollten wir an einer Tankstelle unsere Vorräte auffüllen, doch die hatte geschlossen. Jetzt hatten wir ein Problem. Kaum noch etwas zu trinken und in der Ebene ganz deutlich die verdammt dunklen Wolken samt Blitz und Donner näher kommend. Was hatten wir für Optionen? Entweder unter dem Dach der Tankstelle unser Nachtlager aufschlagen oder im rasanten Sprint weitere zwanzig Kilometer bis zur nächsten offenen Tankstelle knallen. Es war bereits Abend, wir mussten also eine Entscheidung fällen.

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In die Richtung war’s NOCH in Ordnung mit dem Wetter.

Okay, es war der Sprint, den wir nahmen. Zwanzig Kilometer in nicht ganz so hügeligen Gelände und mit relativ hohen Asphaltanteil. Bis auf einen kilometerlangen Grasweg auf freien Feld, mit Blitzen im Nacken, die einem die Haare zu Berge stehen ließen und Regen von oben, gelang es uns bis zur besagten Tanke durchzuschlagen. 

Hier war jetzt erstmal Endstation. Ein kleines Grüppchen war bereits vor uns bis hierhin gekommen. Gestrandet an einer 24h-Tanke. Mit einem Automaten vor der Tür, aus dem man sich Frischwurst ziehen konnte. Verhungern und verdursten würden wir also nicht. 

Doch wo sollten wir nun schlafen? Wir hatten keine Ahnung, wo die nächste Schutzhütte ist. Geschweige denn, ob sie nicht sogar bereits besetzt wäre. Etwas ratlos tranken wir die kühlen Getränke aus dem Shop. Die andere Truppe hatte sich entschlossen, auf einem Spielplatz in der Nähe zu nächtigen. 

Tankstelle für die Nacht

Timo entdeckte dagegen hinter der Tankstelle, da wo man mit dem Auto sonst zur Waschanlage fährt, einen kleinen Mini-Rastplatz. Zwei Bänke, Tisch und das dazu überdacht. Da kam die Idee auf, dort einigermaßen geschützt etwas Schlaf zu finden. 

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Verhungern unmöglich. Automat an einer 24h-Tanke.

Da wir doch lieber in der Tankstelle fragen wollten, ob das in Ordnung wäre, ging ich zur Bedienung hinter der Kasse. Die junge Frau war von der Idee nicht so angetan. Die Jugend würde da immer Highlife machen, es wären oft Polizei-Einsätze deswegen und eigentlich wäre das ziemlich schlecht versuchte sie es mir auszureden.

Wir sprechen hier von einem Dorf, wo der Lebensmittelpunkt für die Dorfjugend also diese Tankstelle zu sein schien. Ich konnte das gar nicht glauben und überzeugte die Dame nach gutem Zureden davon, das wir leise wären und die Stelle absolut sauber hinterlassen würden. 

Es dauerte keine halbe Stunde, da tauchten tatsächlich skurrile Typen dort auf. Eine polnisch-russische Truppe, die einfach nur laut quatschte. Drei Mann, die irgendetwas an einem Bordstein und Gebüsch suchten, zwielichtig zusammenstanden und wahrscheinlich dealten. 

Und dann ein Freak. Zugedröhnt wünschte er uns einen schönen Abend, brabbelte wirres Zeug und krabbelte fast auf allen Vieren hinter einem Container umher, auf der Suche nach weiteren Drogen-Verstecken.

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Unser Lager nach der ersten Nacht im Hellen.

Wir kratzten uns am Kopf. Wollten wir hier tatsächlich nächtigen, nachdem die Bedienung auf so dramatische Art und Weise Recht behalten hatte? Onkel Google musste Abhilfe schaffen. Ich wurde auf dem Satellitenbild fündig. Es schien in der Nähe eine kleine Wiese an mehreren Feldern zu geben. Ein, zwei Bäume dazu. Eventuell war das unsere Rettung, um unser Zelt und Biwak aufzuschlagen.

Es war halb eins Nachts, als wir die Stelle erreichten. Im Schein der Stirnlampen bauten wir im leider verdammt hohen und feuchten Gras unsere sieben Sachen auf. Viel sahen wir nicht. Aber wir mussten endlich etwas Schlaf finden. In leicht nasser Umgebung schlummerten wir dann vor uns hin. Bis ein Fauchen und Gekreische mich senkrecht aufschrecken ließ! Ein Tier!

Das konnte nicht klein sein. Ein Fuchs? Ein Waschbär? Keine Ahnung. Ich suchte die Umgebung mit meiner Stirnlampe ab. Mein Puls war hoch. Nichts zu sehen. Das Gefauche ging weiter und hörte sich bedrohlich an. Mir wurde mulmig. Das Tier konnte keine zwanzig Meter entfernt sein. Timo bekam nichts mit, er schlief wie bei Muttern. 

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Frühstückszeit. Tankstellen sind toll.

Plötzlich kam aus der Ferne, irgendwo aus dem Wald, noch ein kurzes Fauchen. Und plötzlich war bei uns Ruhe. Kein Mucks war mehr zu hören. Stille. Was auch immer das für ein Tier-Pärchen war, derjenige im Wald hatte anscheinend die Hosen an und verdonnerte den anderen dazu aufzuhören und nach Hause zu kommen. Wahrscheinlich war das der weibliche Part.

Leicht gerädert, mit wenig Schlaf in den Knochen, wurde ich wach. Jetzt konnten wir sehen, wo wir gelandet waren. Im Dunst des Morgennebels hielten wir unsere nackten Ä… quasi auf dem Präsentierteller  auf einer leichten Anhöhe und der Landstraße in wenigen Metern Entfernung in die Höhe. Ein glorreicher Anblick muss das gewesen sein. 

Wir packten unsere Sachen, leicht feucht durch die Nacht, wieder an die Räder. Zum Frühstück rollten wir erneut zur Tankstelle. Da gab’s wirklich gut belegte Brötchen, eine heiße Schokolade und andere Refreshings. So fuhren wir gut gestärkt in den zweiten Tag der WetterauHochDrei. Raureif glitzerte auf den Feldern, die Sonne hielt sich noch etwas versteckt hinter einem dünnen Wolkenband. Es schien ein schöner Tag zu werden…

TO BE CONTINUED…

zur Website der WetterauHochDrei geht es hier.
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