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Logbuch

# 29.06.2017

Mittlerweile ist nun auch offiziell Sommerzeit. Der Tag fängt früh an und hört spät auf. Das Radfahren früh morgens zur Arbeit ist schon um diese Uhrzeit ein Genuss. Zu keiner anderen Jahreszeit kann ich in dieser Herrgottsfrühe so entspannen. Es ist eine angenehme Dämmerung wenn es aus dem Haus geht. Die Ruhe in den Straßen ist eine Wohltat, bei schönem Wetter werden die ersten kleineren Wolken sogar schon andächtig rosa. Besonders schön ist es wenn da am Radschnellweg die Natur noch ein kleines Schauspiel mit Bodennebel veranstaltet. Manchmal halte ich dann kurz an, inhaliere die frische, noch fast reine Luft tief ein und genieße den Moment bevor es dann weitergeht. Auch die Hasen hoppeln schon munter über den Radweg. In den letzten Jahren waren sie eher eine Plage, so viele waren das. Dieses Jahr hält es sich fast in Grenzen. Die Ausweichmanöver waren schon nervig, muss ich zugeben. Aber so ist es ok. Die Vögel zwitschern auch schon auf den Bäumen und im Gebüsch und begrüßen den Tag, wenn da die Sonne langsam kurz über den Horizont erscheint. Morgens um fünf scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

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Früh morgens kurz nach fünf auf dem Weg zur Arbeit

Ganz anders sieht es nach Feierabend aus. Zwar ist es nach wie vor wunderbar wenn die Sonne scheint, aber auf den Straßen ist es laut, die Luft kann man vor lauter Abgasen kaum einatmen. Und das in der Grünen Hauptstadt Essen! Das Gezwitscher der Vögel dringt gar nicht mehr bis zu den Ohren durch. Ich bin immer heilfroh wenn ich das erste Stück über die oftmals verstopften und gefährlichen Straßen hinter mir habe und ich endlich wieder auf dem RS1 bin. Er wirkt für mich wie eine Freiluftschneise. Die Luft dort ist wesentlich besser. Trotzdem ist dort das Gewusel an manchen Tagen groß. Die Ruhe des Morgens ist verflogen und der Radschnellweg zeigt ein anderes, lebendiges Gesicht. Ich bin aber froh über jeden Radfahrer der ihn nutzt! Und die Stadt Essen übrigens sollte das auch!

Und wenn ich hier so in der „Radmosphäre“, dem Café am RS1 in Altendorf sitze, diese Zeilen tippe, mit Blick auf die Trasse, dann sehe ich die Radler wie sie einer nach dem anderen von links oder rechts den Niederfeldsee entlang fahren. Viele von ihnen sind ebenfalls Pendler. Einige sind wahrscheinlich früh morgens schon vor oder kurz nach mir genauso wie ich diesen Radweg in Richtung Arbeit gefahren. Auch sie werden diese herrliche Ruhe und den sich anbahnenden Sonnenaufgang genossen haben und ganz entspannt zur Maloche gekommen sein.

Und das Fazit meines Gesabbels? Radfahren kann soooo glücklich machen! Jeden Tag!

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One Comment

  • traumradeln

    Das ist so wahr! Hoffen wir, dass sich das Bewusstsein weiter entwickelt und die Alternativen zum „Alleine im Auto fahren“ immer mehr genutzt werden. Das käme allen zu Gute. Grüße.

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