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Enttarnt: Confidential Gravelride
Letzten Samstag fand mein kleines, schon fast familiäres Gravel-Event, der Confidential Gravelride, statt. Da die NOT100M dieses Jahr Corona-bedingt ja ausfallen musste, haben mich immer wieder Leute gefragt, ob ich nicht trotzdem irgendetwas machen könnte. Bekanntlich nicht einfach. Irgendwann, vor ein paar Wochen, habe ich dann eine Radtour südlich von Essen gemacht, schon leicht im Bergischen Land gelegen. Ich war von den dortigen tollen Gravelwegen auf Anhieb begeistert. Das ständige Auf und Ab mit vielen Fernsichten machte richtig Spaß. Und da reifte in dem Moment auch langsam die Idee für einen schönen Gravelride. Doch der sollte auch nicht zu einfach sein. Eine Herausforderung musste also her. Was würden die Fahrer…
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Der großartige Stoneman Miriquidi Road
Kein Radrennen im eigentlichen Sinne, sondern eine Herausforderung von rund 300 Kilometern und knappen 6000 Höhenmetern auf schönsten Straßen in herrlichster Landschaft, dem Erzgebirge. Einem Mittelgebirge, dass in Deutschland das Bundesland Sachsen und das tschechische Böhmen durchzieht. Der höchste Punkt ist der Fichtelberg mit 1215 Metern. Dagegen liegt Luftlinie nur wenige Kilometer entfernt der Keilberg auf tschechischer Seite. Ganze 29 Metern höher. Hier, in diesem Terrain des Erzgebirgskamms, regiert unter den Rennradfahrern der Stoneman Miriquidi Road, wenn es nicht gerade Winter ist. Und wem’s nicht genug ist, für den gibt es zusätzlich noch die MTB-Version. Man kann sich ausmalen, in welcher teils rauen, teils malerischen Kulisse es diese Herausforderung zu…
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Papa war mein Held
Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Artikel schreiben und veröffentlichen will. Es fällt mir nicht leicht, weil er wahrscheinlich sehr emotional, persönlich, voller Trauer und Melancholie sein wird. Normalerweise sollte man ja auch nicht alles im Detail und dermaßen intim öffentlich schreiben. Ein guter Freund, den ich deswegen zu diesem Text um Rat gefragt habe und dessen Meinung ich sehr schätze, sagte zu mir wortwörtlich: Scheiss drauf, so ist das Leben und du machst das Beste aus seinen Fußstapfen! Genauso ist es. Deshalb ist das also ein Stück Bewältigung meines momentanen Gemütszustands. Ich war immer ein Papa-Kind. Und Papa war mein Held...
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Corona-Virus im Radsport angekommen
Die Hysterie rund um den Corona-Virus nimmt mittlerweile ganz schöne Ausmaße an. Die Angst geht um. Jeder, der sich nur ansatzweise räuspert, wird schief angeguckt. Das Virus beeinträchtigt uns mittlerweile in vielen Lebensbereichen. Nicht nur im Radsport. Man achtet mehr darauf, was man anfasst, wohin man geht oder ob man besser ganz Veranstaltungen meidet, wenn sie nicht eh schon abgesagt sind. Das Bundesland NRW hat bereits ganz aktuell im Zuge der Prävention alle Großveranstaltungen gestoppt. Ob man sich in anderen Bereichen nun auch erst einmal auf freiwilliger Basis und mit gesundem Menschenverstand weiter einschränkt, sollte sich jeder selber fragen...
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Jahresauftakt beim Devils Ride in den Niederlanden
rgendwann, zum Ende des Jahres 2019, fand ich auf Facebook dieses kleine Gravel-Event namens Devils Ride. Direkt an der holländischen Grenze gelegen, sollte dieser Ride durch die herrliche Landschaft des Nationalparks Maasduinen führen. Da das nicht weit weg vom Ruhrpott und gut zu erreichen ist, habe ich mich dort für ein paar wenige Euro eingeschrieben. Gleichzeitig machte ich Markus, mit dem ich schon den Dirty Boar gefahren bin, das ebenfalls schmackhaft. Und schon waren wir zu zweit. Der Auftakt für 2020 war gebucht...
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Wie ich die Festive500 erlebte
Wie bekloppt muss ich eigentlich sein? Wieso setze ich mich ausgerechnet zwischen Heilig Abend und Silvester auf’s Rad um in der Zeit 500 Kilometer abzustrampeln? Irgendwie hat mich die #Festive500 genannte Challenge der britischen Radsportbekleidungs-Firma Rapha in ihren Bann gezogen. Harte Männer und natürlich auch Frauen (!!!) , die jeglicher Witterung trotzen, die keinen Schmerz kennen und heroisch durch die einsamen Landschaften dieser Erde pedalieren. Die ihre ureigensten Grenzen überwinden und tapfer im Schweiße ihres Angesichts die Leiden und Entbehrungen qualvoller Strecken ertragen. Nur für ein Ziel, die Festive500 zu schaffen. Kitschromantik und Abenteuer, so könnte man die Challenge auch beschreiben...
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Auf dem LTD-Ride #3 in die Höhe
Am letzten Wochenende fand nun der zum dritten Mal stattfindende Limited Ride statt. Mittlerweile auch bekannt als „LTD-Ride“. Die Vorbereitungszeit war für mich sehr kurz. Rund drei Wochen hatte ich Vorlaufzeit um einen netten Track zusammenzustellen. Der, so meine Vorstellung, sollte es gerne auch in sich haben. Denn, wo bisher eher sanftmütige Rides ohne all zu viel Höhenmeter stattfanden, wurden es nun um so mehr. Auf einer Runde von rund 54 Kilometern kamen am Ende sogar fast 1000 Höhenmeter zusammen! Schon beim Scouting bei Tageslicht war der Track teilweise hart zu fahren. Die Kilometer zogen sich echt dahin! Gerade auf den Singletrails musste man schon etwas Fahrtechnik anwenden können. Doch…
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Mit Rennrad und Familie in der Emilia Romagna
Nachdem ich dieses Jahr bereits ja schon einmal kurz in der Emilia Romagna in Italien war, führte es mich auf Einladung erneut für ein paar Tage mit dem Rennrad in diese Region. Eine Möglichkeit, die Vorzüge dieses herrlichen Landstrichs nun noch besser kennenzulernen. Und wie sich herausstellen sollte, auch besonders zu schätzten. Mit dabei war meine Familie, denn es galt ebenfalls herauszufinden, inwieweit das Rennradfahren oder Radfahren im Allgemeinen im Urlaub kompatibel zum Familienleben sein kann. Quasi ein Test also. Wie es meiner Familie aus Sicht meiner Frau erging, erfahrt ihr von ihr am Ende dieses Berichts. Dazu gibt es noch weitere Infos. Ihr dürft gespannt sein! Ausgangspunkt in dieser…
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Bike-Buddys
Mit dem Fahrrad ist es einfach herrlich neue Landschaften, Regionen und Städte kennenzulernen. Die Eindrücke sind so viel intensiver, als sie jemals mit anderen Fortbewegungsmitteln wahrgenommen werden können. Wenn einem der Wind um die Nase weht oder auch der Regen mal vom Fahrradhelm herunter tropft. Oder wenn man ein gemütliches Pausenplätzchen mit toller Aussicht gefunden hat. Wenn man durch blühende Felder fährt oder den holzigen Duft in den Wäldern aufsaugt. Sagenhaft, unbeschreiblich und das bei jeder Fahrt immer wieder aufs Neue. Momente, die unbeschreiblich sind. Doch wie ist es zu zweit oder mit mehreren? Hier meine dank an all diese lieben Menschen...
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Dirty Boar 2019
Wieder einmal hatte es mich in diesem Jahr nach Belgien verschlagen. Nachdem ich dort ja schon zwei Gravel-Events mitgemacht hatte, sollte der „Dirty Boar“ einen weiteren, harten Höhepunkt für mich darstellen. Ein Kumpel hatte mich dazu überredet und uns angemeldet. Am Ende waren wir dann vier Leute, die sich in der Region des Hohen Venn über fast 170 Kilometer durch Höhen und Tiefen auf feinsten Gravel-Geläuf quälen wollten...