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bikingtom,Radurlaub,Belgien
MOMENTE

Die pure Freude auf den Radurlaub

Meine Radurlaub-Planung beginnt gerade Fahrt aufzunehmen. Und irgendwie wird das…geil! Darf ich das so schreiben? Joah…darf ich. Weil’s nämlich so ist. Dabei kam ich eher zufällig auf diese Region. Denn als ich mit einem Freund mal wieder so eine Gravel-Ding-Teilnahme geplant habe, das an einem Wochenende im Mai stattfinden wird und wir dann beschlossen nur wenige Tage darauf in der Nähe an einem weiteren Event teilzunehmen, stand für mich fest: da bleibe zumindest ich direkt vor Ort! Belgien soll also nun 2019 meine Destination für meinen Radurlaub werden. Darüber freue ich mich sehr. Schließlich ist dies das Land so einiger Helden-Geschichten des Radrennsports. Da sei nur einmal die Flandern-Rundfahrt genannt. Ein sogenannter Frühjahrsklassiker! In Belgien gilt dieses legendäre Event als „Heilig“ und die gefürchtete „Mauer“, die Muur van Gerardsbergen, oder auch „Kapelmuur“ genannt, ist eine epische Passage. Der Anstieg auf üblen Kopfsteinpflaster beträgt teilweise bis zu 20 Prozent! Oder aber der berühmte Koppenberg, mit seinen maximalen 22 Prozent Anstieg. Hier steigen auf dem Kopfsteinpflaster sogar schon mal die Profis ab und schieben!

 

Kapelmuur,Belgien,Torsten Frank
Die berühmte Kapelmuur. Ort unzähliger Radrenn-Schlachten!  Danke an Torsten Frank für das Foto!

 

Berühmt-Berüchtigt sind in Belgien auch die Klassiker des Radrennsports wie „Lüttich–Bastogne–Lüttich“, „La Flèche Wallonne“ – Der Wallonische Pfeil oder aber auch Gent-Wevelgem“. Und auch wenn ich nicht soviel mit dem eigentlichen Radrennsport zu tun habe, zolle ich der Magie dieser Radrennen, ihren heroischen Fahrern und ihren enormen Leistungen meinen größten Respekt. #fuckoffdoping Auch ich möchte einmal diese sagenumwobene Luft schnuppern. Nein, ich bin nicht für ein Rennen qualifiziert, keine Sorge. Aber ich will einmal Teil solch legendärer Abschnitte sein. Gespickt mit krassem Kopfsteinpflaster, den sogenannten „Paves“, einmal selber spüren, was für Qualen sich diese Leute auf ihren Hightech-Rennern aussetzen. Um dann selber fast im Stand die Anstiege hochzueiern. 

Ich werde definitiv keine Bestzeiten toppen. Und auf den STRAVA-Segmenten werde ich in den Top-Ten landen – von hinten. Aber das ist egal. Einmal dort fahren ( oder schieben ), wo schon viele Radsport-Helden ihre Duftmarken gesetzt haben. Ja, ich weiß, manche machen das wirklich und lassen während der Fahrt einfach laufen. Aber davon ab: für mich gilt, einfach mal machen! Also da hochfahren meine ich!

 

Radurlaub,Belgien,bikingtom
Flandern in Belgien wird Schauplatz meines Radurlaubs 2019.

 

Ich bin aber auch aus einem weiteren Grund in Belgien unterwegs. Denn neben den großen Radrennen gibt es dort auch noch eine weitere Art des Radfahrens, welches sich größter Beliebtheit erfreut und eher heimeligen Volksfesten gleicht. Cyclocross hat dort seine Heimat. „Matsch und Modder“, das ist das Terrain, wo echte Kerle auf ihren Sportgeräten im Wettkampf ehrlichen Dreck fressen und wo die Zuschauer bei Bier und Bratwurst voll auf ihre Kosten kommen. Es ist zwar kein Cyclocross-Rennen, welches ich bestreiten werde. Es muss bei mir aber schon dieses neumodische „Graveln“ sein. Genau, so soll es sein. *FREU* Zunächst steht Samstags der „Smuggler’s Path“-Gravel auf dem Programm. Auf alten Schmuggler-Pfaden werden auf 150 Kilometern Mensch und Maschine über Schotterwege, Wiesen und sonst wodurch gejagt. Da kommt Freude auf. Und Donnerstags darauf heisst es dann beim „666“-Gravel nochmal rund 100 Kilometer über 90 Prozent Offroad-Strecke zu bewältigen. Das gibt harte Waden!

 

Radurlaub,Belgien,bikingtom,Gravel
Dieses Foto ist zwar nicht aus Belgien, aber solche Pfade werde ich auch dort vorfinden. I love it!

 

Na, und zwischen den Tagen und die folgenden darauf steht zwar auch Radfahren an. Aber das wird dann auch etwas mit Sightseeing zu tun haben. Ein bisschen die Beine locker machen und einfach nur Genießen. Brüssel, Antwerpen, Leuven und irgendwo dazwischen, rundherum und daneben. Die Planung für diese „kleineren“ Touren macht mir gerade richtig Spaß. Auf den Karten zu schauen, wo es etwas spannendes zu sehen gibt und Highlights raussuchen. Ob tolle Pfade, herrliche Architekturen, alte Bauten, historische Orte und regionale Köstlichkeiten. Wer macht das nicht gerne? Und so freue ich mich auf ein paar aufregende Tage Ende Mai. Neue Wege zu fahren, Land und Leute kennenzulernen und kleine Abenteuer zu erleben. Da habe ich voll Bock drauf!

Und wer Lust hat und mal schauen möchte, wo ich sonst noch so dieses Jahr unterwegs sein werde, der gucke doch mal oben links in meinem Veranstaltungskalender oder klicke den unten stehenden Link an. Dort könnt ihr erfahren, wo ihr mich vielleicht auch einmal persönlich antreffen könnt 😉 Oder schreibt mir, wohin es euch dieses Jahr verschlägt? Was habt ihr so geplant?

Hier der Link zu meinen vorläufigen Events für 2019!

 

 

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4 Comments

  • Harald Legner

    Nicht nur „echte Kerle“ fressen Dreck im Cyclocross …
    Davon abgesehen, klingt das nach einem tollen Urlaub. Viel Spaß! 🙂

  • Die Diva radelt

    Das klingt großartig. Ich beginne gerade erst mit dem Bloggen und Biken, hoffe aber, dass ich vielleicht auch eines Tages so tolle Touren planen bzw. vor allem auch rückwirkend über sie berichten kann! Viel Spaß!

    • bikingtom

      Ganz wichtig ist, das du das Bloggen mit Spaß und Freude betreibst und nicht, weil du es MUSST! Der Rest kommt (fast) von ganz alleine! Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben und beim Radfahren! Und wenn du mal einen Rat brauchst oder sonstige Fragen hast…😉 VG, Tom

      • Die Diva radelt

        Danke dir für deine Antwort. Nein ich schreibe nur, weil ich das ausprobieren möchte. Unter Druck hätte ich da auch keinen Spaß dran. Wenn es ein zwei drei Leute lesen bin ich happy und ich lerne ja noch. Bis ich wirklich mal von spannenden Touren berichten kann ist es ja auch noch ein langer Weg ;)…

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