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Touren-Planung

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In letzter Zeit wurde ich öfters gefragt wie ich denn meine Radtouren so plane. Wie finde ich schöne Routen und kann mich vorher schon gut auf die Strecke einstellen? Nun gut, ich werde hier also jetzt mal mein Geheimnis lüften. Aber ist es wirklich ein Geheimnis?

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Ein wenig Prospekte und Karten

Viele Urlaubs-Regionen die den Radtourismus für sich entdeckt haben, betreiben teilweise massive Werbung. Das bedeutet für den Radtouristen natürlich eine Fülle von möglichem Informationsmaterial. Das lasse ich mir gerne per Post zuschicken, denn richtig schön gedruckte Prospekte liebe ich durchzublättern. Dort finde ich eine Menge Ideen und Anregungen. Bei so manchen Gegenden war mir die Vielfalt an Sehenswürdigkeiten gar nicht so bekannt. So sammle ich durch das Prospektmaterial die ersten Eindrücke und zu gegebener Zeit baue ich sie in meine Touren ein.

Dann gibt es da noch das sagenumwobene Internet. In den unendlichen Weiten des Netzes gibt es ebenfalls eine Menge Infos zu finden. Auch dort tummeln sich viele Regionen mit einem Internetauftritt und man kann sich dort oftmals auch Karten oder direkt die gpx-Tracks für einige Touren kostenlos herunterladen. So hat man schon eine gewisse Sicherheit, das die Strecken auch fahrradfreundlich sind. Das ist für den einen oder anderen, der sich mit der Streckenplanung nicht so auskennt eine einfache und bequeme Sache.

Außerdem finden sich auf den Tourismusseiten auch oft einfach zu buchende Pauschalreisen wo sich um die komplette Organisation der Tour gekümmert wird. Manchmal kann man da zum Beispiel prima Wochenendschnäppchen machen.

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Tour-Info in der App Komoot

Aber zurück zu meiner Tour-Planung. Immer noch unterwegs im Netz befinde ich mich jetzt gleichzeitig auf zwei Seiten. Die eine ist www.opencyclemap.org. Dort kann ich so ziemlich weltweit geeignete Fahrradwege finden, die durch Farben mehr oder weniger auf gute Radwege aufmerksam machen. Meiner Meinung kann man damit ziemlich gut planen. Genauso wie mit der Seite www.komoot.de. Diese Seite läuft dann in Verbindung mit meinem Smartphone und der gleichnamigen App. Die geplanten Routen kann man so immer schön zwischen PC und App synchron halten. Hier auf der Seite, die mit unterschiedlichen Kartentypen arbeitet, ich aber auch hier die OSM-Karte bevorzuge, plane ich dann die Route durch. Sehenswürdigkeiten kann man als Wegpunkt festlegen. Nach erfolgter Planung kann man direkt das Höhenprofil sehen und bekommt so einen ersten Eindruck des Streckenprofils. Ebenso wird sogar die Wegbeschaffenheit angezeigt, also zum Beispiel fester Kies, Pflaster, oder Asphalt und auch ob ein Teil der Strecke über Nebenstrassen, Fahrradweg oder Bundesstrasse führt. Das empfinde ich als sehr nützlich. Am Schluss sehe ich dann auch selbstverständlich die Kilometeranzahl der Strecke und wie lange ich dafür bei einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit brauche. So hat man dann schon einige Anhaltspunkte und kann bei Bedarf die Route auch noch abändern.

Das Ganze speichere ich als gpx-Track. So kann ich mir die Route auf verschiedene Geräte überspielen oder mich aber auch per komoot-App und Sprachnavigation führen lassen. Das mache ich aber eher selten, da das Smartphone bei mir in einer Schutzhülle steckt und die Lautstärke für klare Ansagen dann meist zu leise ist. So überspiele ich mir den gpx-Track dann lieber auf mein Teasi One. Die Navigation funktioniert hier ziemlich gut und die Karte ist für das „Abfahren“ von solchen gpx-Tracks völlig ausreichend und gut. Das Teasi habe ich so eingestellt das der Bildschirm nur bei Abbiegehinweisen kurz aufleuchtet (zusätzlich piepst es deutlich!) und der eingebaute Akku bei mir so locker über einen sehr langen Radtag hält. Zehn Stunden sind da locker drin!

Es gibt zwar noch einige weitere Möglichkeiten der Touren-Planung. Die Software für den PC ist aber meistens wesentlich teurer, als das komplette Regionen-Paket bei komoot. Dafür sind die Karten aber noch Detailreicher. Auch gibt es natürlich noch einige weitere Apps für das Smartphone. Als Alternative zu komoot gibt es da noch zum Beispiel im iTunes-Store die App maps3D. Dort kann man ebenfalls gpx-Tracks einpflegen und auch Fotos direkt aus der App heraus machen. Karten kann man sich problemlos und kostenlos über ein WLAN-Netz herunterladen. Sie basiert ebenfalls auf den OSM-Karten. Kann ich auch nur empfehlen, denn die App wird kontinuierlich weiterentwickelt. Schöne Sache.

So muss jeder für sich entscheiden, welche Bedürfnisse er bei der Streckenplanung hat und was für ihn hilfreich ist. Ich fahre im Zusammenspiel von mehreren Möglichkeiten am Besten. Ich habe durch gute Vorplanung noch nie hinterher auf Tour Probleme bekommen.

Am Ende brauche ich dann nur noch ein wenig freie Zeit, am liebsten schönes Wetter und dem Radfahrvergnügen steht nichts mehr im Weg!

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